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Mehr Informationen zur Patenschaft!Und wieder ist ein Wolf tot
Zweiter Fall innerhalb von zwei Wochen
27. September 2016 – Am Sonntag wurde auf einer Weide im niedersächsischen Köhlen (Kreis Cuxhaven) ein Tier gefunden, bei dem es sich nach Einschätzung des Landesumweltministeriums um einen erschossenen Wolf handelt. Dies ist der zweite getötete Wolf innerhalb von 14 Tagen. Erst am 12. September wurde ein geköpfter Wolf in der Nähe von Schenkendöbern (Spree-Neiße) im Süden Brandenburgs gefunden.
Der Kadaver weißt nach Augenzeugenberichten eine Schussverletzung auf. Am Montag wurde er zur umfassenden Untersuchung nach Berlin in das Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) gebracht. Das IZW ist Teil des Dokumentations- und Beratungszentrums des Bundes zum Wolf (DBBW) und übernimmt dort vor allem die wissenschaftliche Untersuchung und Forschung der in Deutschland tot aufgefundenen Wölfe. Dabei kann auch mittels Computertomographie festgestellt werden, ob der Kadaver die Folgen einer Schussverletzung trägt.
Wolfstötung Nr. 20 – Ausgesetzte Belohnungen bisher immer wirkungslos
Seit dem Jahr 2000 ist dies der 20. bekannt gewordene illegal getötete Wolf in Deutschland. Der NABU begrüßt, dass der Landesjagdverband Strafanzeige gestellt und eine Belohnung von 3.000 Euro für sachdienliche Hinweise ausgesetzt hat, die zur Ergreifung des Täters führen. Doch leider haben in Aussicht gestellte Belohnungen in der Vergangenheit nicht dazu geführt, dass die Täter tatsächlich ermittelt wurden. „Es kann nicht sein, dass wir alle paar Wochen einen getöteten Wolf finden und Belohnungen aussetzen, die niemand in Anspruch nimmt. Wir müssen jetzt gemeinsam mit Jägern, Landwirten und Nutztierhaltern dafür sorgen, dass eine solche Straftat in Zukunft verhindert und strenger geahndet wird“, sagte NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller.
Wer auf Wölfe schießt, torpediert damit auch die Erfolge des Wolfsmanagements. Aus diesem Grund hat Miller seine Geschäftsführerkollegen von der Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände, dem Deutschem Bauernverband und dem Deutschem Jagdverband zu einem Krisengespräch eingeladen.
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