Melanie Jurthe
Alter: 25
Arbeitssschwerpunkt: Vorstands- und Jugendarbeit
Heimat: Salzbrunn (Brandenburg)
Beruf: Studentin (Soziale Arbeit)
Alter: 25
Arbeitssschwerpunkt: Vorstands- und Jugendarbeit
Heimat: Salzbrunn (Brandenburg)
Beruf: Studentin (Soziale Arbeit)
Als sie 13 Jahre alt war, entschieden ihre Eltern, die Großstadt Berlin zu verlassen und auf einen Bauernhof auf dem Land zu ziehen, 25 Kilometer entfernt von Potsdam. Gerade in diesem Alter hätte es sicher viele Jugendliche gegeben, die ihre Zeit lieber zwischen Shoppingmalls und Szenekneipen verbringen würden als bei Pferdemist und Heu. Doch Melanie hat sich über die Entscheidung sehr gefreut. „In den Sommerferien und an den Wochenenden sind wir immer aufs Land gefahren. Wir hatten einen Wohnwagen bei Freunden auf einem Bauernhof in Mecklenburg-Vorpommern. Dort haben wir viel Zeit verbracht. Ich wäre am liebsten immer dort geblieben. Da konnte man auf eigene Faust losziehen und in dem kleinen Flüsschen oder zwischen den Feldern ganz für sich die Natur entdecken“, erzählt die Studentin begeistert.
Heute ist Melanie 25 Jahre alt und die Natur hat sie seitdem nicht mehr losgelassen. Doch bei ihr sieht Naturschutz anders aus. Sie sitzt mit in den Gremien und entscheidet mit darüber, wohin die Arbeit gehen soll, welche Projekte gefördert werden und welche Aktionen geplant werden - eine Arbeit, um die sie wohl wenige beneiden. Sie ist Landesjugendsprecherin in der NAJU im NABU Brandenburg und Beisitzerin im Bundesvorstand der NAJU.
Melanie an ihrem Arbeitsplatz bei der NAJU Brandenburg in Potsdam. Hier plant sie unter anderem Seminare für Kinder und Jugendliche. - Foto: NABU/Eric Neuling
Die NAJU bietet ganz unterschiedliche Wochenend- und Ferienseminare an. Dabei wird spielerisch die Natur erkundet. - Foto: NABU/Eric Neuling
Saal der Landesgeschäftsstelle Brandenburg - Foto: NABU/Eric Neuling
Durchschnittlich zweimal im Monat nimmt sie an Sitzungen teil, als „Stimme der Kinder und Jugendlichen“, wie sie selber sagt. „Ich hätte nicht unbedingt gedacht, dass mir die Arbeit in den Gremien so viel Spaß macht, aber ich wollte Entscheidungen mittreffen. Das hat mich dazu gebracht, damit anzufangen. Heute macht mir das großen Spaß. Ich kann so die Naturschutzarbeit aktiv mitgestalten und Verantwortung übernehmen.“
Neben der Arbeit für die NAJU studiert Melanie Soziale Arbeit. Ihr Ziel ist es, Kindern und Jugendlichen die Natur näher zu bringen. 2005, direkt nach dem Abitur hat Melanie ein freiwilliges ökologisches Jahr gemacht. Im Naturparkzentrum Hoher Fläming hat sie bei der Umweltbildung mitgeholfen. „Ich war so begeistert! Letztendlich hat mich diese Zeit auch zu meinem Studium inspiriert“, erklärt Melanie.
„Viele Kinder und Jugendliche wachsen in Städten auf und kennen freilebende Tiere nur vom Hörensagen. Doch damit die zukünftige Generation den Wert der Natur erkennt, muss man ihnen die Natur näher bringen. Ich helfe ihnen eine Beziehung zu ihrer Umwelt aufzubauen, nur so wollen sie diese auch schützen. Kindern zu zeigen, was es in einer Handvoll Matsch oder in einem Glas Flusswasser alles zu entdecken gibt, macht sehr viel Freude.“
Doch es ist nicht immer leicht, wie Melanie aus Erfahrung weiß. „Mit 20 Jahren habe ich mein erstes Sommercamp betreut. Wir sind mit Schülern aus Berlin für zwei Wochen nach Oberfranken gefahren. Einige hätten ihre Zeit lieber drinnen vor dem Computer verbracht, als sich draußen dreckig zu machen. Dort wussten sie erst gar nichts mit sich anzufangen. Es war eine echte Herausforderung, ihnen Spaß an der Natur zu vermitteln“, erzählt Melanie. „Doch jetzt bin ich viel entspannter, weil ich weiß dass es geklappt hat. Und es hat so viel Spaß gemacht, dass ich jetzt die Sommercamps der NAJU Brandenburg mitorganisiere und durchführe.“
Seit 2008 organisiert Melanie Wochenend- und Ferienseminare für Kinder und Jugendliche. Ob im Wald oder auf der Streuobstwiese - die Natur wird mit allen Sinnen erfahren. Der Spaß an der Sache steht im Vordergrund, denn auch beim Äpfel pflücken, Saft pressen oder Adventskranzflechten lernen die Teilnehmer viel über die Natur.
Auch die praktische Naturschutzarbeit liegt Melanie nicht fern. Als am 21. Oktober in Potsdam 40 Bäume gepflanzt werden mussten, war klar, Melanie ist dabei. „Solche Aufgaben sind immer eine schöne Abwechslung zum Büroalltag“, freut sie sich und packt jedes Mal gerne mit an. (juko)
In der NAJU engagieren sich Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene für den Schutz von Natur und Umwelt. In unseren Ortsgruppen pflanzen wir Bäume schützen Vögel & Fledermäuse oder machen auch mal eine Schlammschlacht beim Anlegen von Teichen. Mehr →
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