Partei ergreifen für Mensch und Natur

Damit die Welt lebenswert bleibt

Während der letzten 200 Jahre wurden die natürlichen Abläufe in der Umwelt durch den Menschen so stark beeinflusst, dass heute daraus ernsthafte Bedrohungen für Mensch und Natur entstanden sind. Der NABU hat sich zum Ziel gesetzt, dieser Naturzerstörung Einhalt zu gebieten. Seit 1899 realisiert er konkrete Naturschutzprojekte und meldet sich zu Wort, wenn die Natur einen Anwalt braucht. Der NABU unterhält eigene Forschungsinstitute und betreibt Umweltbildung. Und der NABU informiert Medien und Bürger über wichtige Themen im Umwelt- und Naturschutz.

Mehr als 940.000 Mitglieder und Fördernde (Stand Ende 2023) setzen sich für die Natur ein - als aktive Umweltschützer oder engagierte Förderer. Sie sind in rund 2.000 lokalen Gruppen organisiert, in ganz Deutschland.

Die NAJU
Für Kinder und Jugendliche gibt es die NAJU, Naturschutzjugend im NABU. Mit 100.000 Mitgliedern ist die NAJU Deutschlands größter Kinder- und Jugendverband im Bereich Natur- und Umweltschutz. In den NAJU-Jugendgruppen treffen sich Jungs und Mädels, Teenagers, Twens und Studierende, also alle jungen Menschen zwischen 13 bis 27 Jahren, um sich in Diskussionsrunden, Projekt- und Aktionsgruppen aktiv am Naturschutz zu beteiligen.

Partei ergreifen als Anwalt der Natur
Politische Arbeit gehört zu den Aufgaben des NABU. Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Der NABU ist überparteilich. Sein Programm ist eine lebenswerte Umwelt - und nur für diese ergreift er Partei. Werden beispielsweise Flüsse kanalisiert, mischt sich der NABU ein - auf gesetzlicher Grundlage: Der NABU wird an behördlichen Naturschutzverfahren beteiligt und begutachtet Eingriffe in die Natur. Dabei geht es vor allem darum, Umweltschäden zu vermeiden und konstruktive, praktikable Lösungen vorzuschlagen.

Bewusstsein schaffen und informieren
So wichtig der Erhalt einzelner Schutzgebiete ist, so sehr sind darüber hinaus gehende, langfristige Lösungen und ein konsequentes Umdenken gefragt. Deshalb bringt der NABU die Umwelt in die Medien - zum Beispiel mit Kampagnen für naturnahe Waldwirtschaft, den ökologischen Landbau oder für eine ökologische Steuerreform.

NABU-Infozentren - Natur zum Anfassen
Erwachsene, Kinder und Jugendliche sollen die Erfahrung machen, wie schön, aber auch wie verletzlich unsere Natur ist - ohne erhobenen Zeigefinger. Rund 80 NABU-Naturschutzzentren, verteilt über ganz Deutschland, bieten Information und Umweltbildung an. Oft wird hier gleichzeitig praktische Naturschutzarbeit geleistet, indem ein bestimmtes Gebiet geschützt und gepflegt wird.

Naturschutz vor Ort
NABU-Mitglieder betreiben vielfach praktischen Naturschutz vor Ort. Ohne den persönlichen Einsatz von NABU-Aktiven wäre beispielsweise der Wanderfalke heute in Deutschland ausgestorben. NABU-Gruppen pflanzen Hecken, stellen Krötenzäune auf und schützen so bedrohte Tierarten. Darüber hinaus betreuen sie mehr als 5.000 Schutzgebiete.

Forschen für die Natur
NABU-eigene Forschungsinstitute, wissenschaftliche Fachausschüsse und Arbeitskreise leisten wichtige Grundlagenarbeit. Sie erarbeiten Konzepte und geben zahlreiche Fachpublikationen heraus. Die Arbeitsgebiete sind dabei vielfältig: Von naturwissenschaftlichen Spezialthemen über Verkehr- und Energiepolitik bis hin zu ökologischer Land- und Forstwirtschaft.

Auch international ist der NABU aktiv - so hilft der NABU, das Weltnaturerbe Russlands zu retten oder er bewahrt in Kirgistan die letzten Schneeleoparden vor dem Aussterben.

Naturschutz braucht Unterstützung
Um der Naturzerstörung Einhalt zu gebieten, braucht es überall auf der Welt Menschen, die über den Tag hinaus denken. Der NABU leistet seit Jahrzehnten einen Beitrag zum Schutz der Natur. Viel wurde bereits erreicht. Das darf aber nicht darüber hinweg täuschen, dass unsere Erfolge nur ein Anfang sind. Denn für die Natur gibt es noch viel zu tun - in Zukunft mehr denn je.

Um aktiven Naturschutz zu leisten und die komplexen Umweltprobleme anzugehen, brauchen wir Unterstützung - Ihre Unterstützung. Ob Einzelperson, Familien oder Hausgemeinschaften - jeder kann dem NABU beitreten und so einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Viele Förderer unterstützen unsere Arbeit auch durch Spenden. Andere hinterlassen dem NABU ein Testament zum Schutz der Natur.