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NABU-Delegierte fordern verstärkten Schutz von Nord- und Ostsee lebendigen Flüssen
15. November 2004 Nationaler und Internationaler Naturschutz sowie umweltfreundliche Mobilität: Das waren die Schwerpunkte der NABU-Bundesvertreterversammlung, die vom 13. bis 14. November in Bremen tagte. Traditionell kommen jedes Jahr im November rund 180 Delegierte aus den NABU-Landesverbänden zusammen, um über Schwerpunkte der Verbandsarbeit zu sprechen und aktuelle Fragen der Umweltpolitik zu erörtern.
Um so gespannter wurde von vielen auch die Rede von Deutschlands obersten Naturschützer und Leiter des Bundesamtes für Naturschutz, Prof. Hartmut Vogtmann, erwartet. Vogtmann erläuterte in seinem Vortrag die zentralen Handlungsfelder der deutschen Umweltpolitik. Künftig wird die Versöhnung von Ökonomie und Ökologie eine stärkere Rolle spielen, so Vogtmann. Die Rede wurde mit viel Beifall bedacht.
In zwei Resolutionen forderten die Delegierten die Umsetzung der europäischen Naturschutzrichtlinien an den vom Ausbau bedrohten Flüssen Weser, Elbe und Ems sowie den Schutz der biologischen Vielfalt in der deutschen Nord- und Ostsee. In einem Pressegespräch stellte NABU-Präsident Olaf Tschimpke die Grundzüge des künftigen verkehrspolitischen NABU-Grundsatzprogramms vor, insbesondere die Forderung nach einer Ausweitung der LKW-Maut auf das gesamte Straßennetz stieß in den Medien auf ein großes Echo.
Der NABU präsentierte sich in Bremen als zunehmend international ausgerichteter Verband mit vielen Projekten gerade in Ländern der ehemaligen Sowjetunion wie etwa Aserbaidschan oder Kirgistan. Besonderen Beifall fand der Vortrag von Paul Matiku von Nature Kenya über das Arabuko-Sokoke-Projekt von NABU und Kindernothilfe in Kenia. Paul Matiku und sein Kollege Christopher Shida Chengo waren ebenso Gast der Bundesvertreterversammlung wie Thorsten Harder vom NABU Kirgistan und Elchin Sultanov von aserbaidschanischen NABU-Partner AOS (Azerbaijan Ornithological Society).
Uneingeschränktes Lob fand die großartige Organisation der NABU-Bundesvertreterversammlung durch den Landesverband Bremen - einen herzlichen Dank an den Landesvorsitzenden Klaus Werner Stade, Landesgeschäftsführer Sönke Hofmann sowie ihre zahlreichen Mitstreiterinnen und Mitstreiter.