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Unser Notprogramm für die Natur
Veranstaltung vom 1. September 2021
Wildblumenwiese Regierungsviertel - Foto: NABU/Eric Neuling
Der Rückgang von Biodiversität und die Klimakrise sind die größten globalen Bedrohungen unserer Zeit. Nur eine intakte Natur mit widerstandsfähigen Ökosystemen schützt uns und die Menschen weltweit, vor Extremwetterereignissen wie Dürren oder Überflutungen. Wir sind auf den Erhalt der Biodiversität angewiesen, denn sie ist untrennbar mit der Leistungsfähigkeit unserer Ökosysteme gekoppelt. Insekten bestäuben beispielsweise etwa 80 Prozent unserer Nutzpflanzen und sind maßgeblich an wichtigen Nährstoffzyklen beteiligt.
Gleichzeitig wurde noch nie so viel über den Schutz der Artenvielfalt geforscht, berichtet, verhandelt und gestritten wie in der zu Ende gehenden Legislaturperiode. Aus Sicht des Naturschutzes ein echter Fortschritt – doch bei den konkreten Maßnahmen hapert es weiterhin gewaltig. Beispiel Landwirtschaft: Zu viel schädliche Subventionen, zu wenig Unterstützung für Landwirt*innen, die andere Wege gehen wollen.
Bis zur Bundestagswahl und darüber hinaus will der NABU sich einbringen, um zusammen zu diskutieren und Lösungen aufzuzeigen, wie eine moderne und zukunftsweisende Politik für Artenvielfalt und Landnutzung aussehen könnte. Hierzu haben wir Forderungen für die neuen Bundesregierung erarbeitet.
Gemeinsam mit Vertreter*innen von Bundestagsfraktionen haben wir am 1. September 2021 die Forderungen des Notprogramms in einem digitalen politischen Fachgespräch diskutiert. An dem Gespräch teilgenommen haben Dr. Bettina Hoffmann (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), Carsten Träger (SPD) sowie Stephan Stracke (CDU/CSU). Mitdiskutiert haben zudem NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger sowie Prof. Dr. Josef Settele als Vertreter und nationaler Experte des Weltbiodiversitätsrats (IPBES).
Eingangs informierte Prof. Dr. Josef Settele in einem Impulsvortrag über den aktuellen Stand der Biodiversität in Deutschland.
Unten stehend finden Sie einen Videomitschnitt der Vorträge und der Paneldiskussion.
Zum Download stehen außerdem die Präsentationen von Prof. Dr. Josef Settele (IPBES) sowie von Konstantin Kreiser (Stellv. Fachbereichsleiter Naturschutzpolitik, NABU) zur Verfügung.