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Jetzt NABU-Mitglied werden!Organisation: So funktioniert der NABU
Über Gremien, Ebenen und den Einfluss der Mitglieder
Der NABU gehört zu den größten und ältesten Umweltverbänden Deutschlands mit mehr als 940.000 Mitgliedern und Fördernden (Stand: Juli 2024). Mehr als 850.000 davon sind Mitglieder, die auf lokaler und regionaler Ebene in 2.000 Gruppen und Kreisverbänden organisiert sind. Diese wiederum sind in den NABU-Landesverbänden zusammengefasst. Das Dach bildet der NABU-Bundesverband.
Zur DNA des NABU gehört die Basisdemokratie. Von der kleinsten Gruppe vor Ort bis zum Bundesverband: Die großen Entscheidungen fallen durch Abstimmungen – entweder direkt durch die Mitglieder oder über deren Delegierte. Beim NABU hat jedes Mitglied eine Stimme – und zwar genau eine. So wählen die Mitglieder direkt die örtlichen Vorstände. Diese wählen auf den NABU-Landesvertreterversammlungen den Vorstand des jeweiligen NABU-Landesverbands und entsenden Delegierte in die NABU-Bundesvertreterversammlung. Dieses höchste Gremium des NABU wählt das Präsidium einschließlich Präsident*in , beschließt den Haushalt und entscheidet über inhaltliche Grundsatzfragen.
Eine Sonderrolle nimmt Bayern ein. Aus historischen Gründen ist der NABU dort nicht selbst aktiv, sondern kooperiert erfolgreich mit dem NABU-Partner „Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern“ (LBV).
Weitere Gremien und Stiftungen
Um den Verband schlagkräftiger zu machen, hat der NABU zusätzlich zu den geografischen Gliederungen Gremien eingerichtet, die verschiedene Funktionen erfüllen. So bearbeiten etwa die zahlreichen Fachausschüsse auf Bundes- und Landesebene wichtige Naturschutzthemen und speisen ihr Fachwissen in den Gesamtverband ein – Beispiel dafür sind die Bundesfachausschüsse Ornithologie und Vogelschutz, Internationales sowie Lebendige Flüsse. Weitere Expertise steuert auf Bundesebene das NABU-Kuratorium bei. Es berät das Präsidium in wichtigen Fragen und wird von diesem gewählt. Die Kuratoriums-Mitglieder stammen aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft und können aufgrund ihrer Tätigkeit, Erfahrung oder wissenschaftlichen Qualifikation die Ziele des NABU in besonderer Weise fördern.
Verbandsintern spielt der Bund-Länder-Rat eine zentrale Rolle. In diesem Gremium stimmen sich Vertreter*innen der Landesverbände und des Bundesverbands ab und verbessern so die Zusammenarbeit aller Ebenen des NABU. Zwei große Stiftungen ergänzen die Arbeit des NABU: die NABU-Stiftung Nationales Naturerbe und die NABU International Naturschutzstiftung. Die Stiftung Nationales Naturerbe wurde 2002 gegründet, um überregional bedeutsame Naturschutzflächen in ganz Deutschland zu kaufen und zu entwickeln und diese für wildlebende Tier- und Pflanzenarten zu bewahren. Die 2009 gegründete NABU International Naturschutzstiftung fördert weltweit insbesondere Projekte, die neben dem praktischen Naturschutz auch die konkrete Lebenssituation der Menschen vor Ort verbessern und zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen.
Ehrenamt als Herzstück
Das Ehrenamt ist das Herzstück des NABU. Mehr als 70.000 Menschen sind in Deutschland in ihrer Freizeit für den NABU aktiv. Daneben setzen sich mehr als 1.000 hauptamtliche Mitarbeiter*innen im NABU für den Naturschutz ein – in der Bundesgeschäftsstelle in Berlin, in den Landesgeschäftsstellen, in NABU-Zentren, -Stationen und -Instituten sowie mitunter auch in Geschäftsstellen auf regionaler und lokaler Ebene. Vorstandsposten sind ehrenamtlich besetzt. Aufgrund des gewaltigen Arbeitspensums ist der beziehungsweise die Präsident*in sowie einige der Landesvorsitzenden hauptamtlich tätig.
Naturschutzjugend NAJU
Menschen bis zum Alter von 27 Jahren sind ein zentraler Teil des Verbands. Sie sind in der Naturschutzjugend NAJU organisiert. Die NAJU verfügt – wie der Gesamtverband – ebenfalls über Gruppen vor Ort, Landesverbände sowie einen schlagkräftigen Bundesverband. Aktuell zählt die NAJU über 100.000 Mitglieder.
Gemeinsam noch stärker
Um gemeinsam mehr zu erreichen, ist der NABU ebenfalls Mitglied einiger großer Zusammenschlüsse auf nationaler und internationaler Ebene – etwa im Deutschen Naturschutzring, im European Environmental Bureau und im globalen Netzwerk BirdLife International.
NABU-Kurs
„Verbandsorganisation: So funktioniert der NABU“
Der NABU ist föderal und demokratisch strukturiert. Was das genau bedeutet, erklärt dir dieser Kurs. Lerne die Verbandsorganisation kennen, erfahre, wie Meinungsbildung stattfindet und wie die NAJU an den NABU angebunden ist.
Zum NABU-KursErgebnisse der letzten Bundesvertreterversammlungen
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Natur- und Klimaschutz in Krisenzeiten, Solidarität mit der Ukraine und bei all dem ein ordentliches Mitgliederwachstum: Diese Themen und mehr beschäftigten die NABU-Bundesvertreterversammlung in Erfurt. Mehr →
Zum zweiten Mal fand die NABU-Bundesvertreterversammlung (BVV) komplett digital statt. Zentrale Themen waren neben den Koalitionsverhandlungen die Lösung der Klima- und Biodiversitätskrise sowie der Schutz der Artenvielfalt. Mehr →
Rund 260 NABU-Delegierte haben sich erstmals online zur Bundesvertreterversammlung getroffen. Sie diskutierten über die globale Klimakrise, weltweites Artensterben, naturverträglichere Landwirtschaft und die Bundestagwahl. Mehr →
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Rund 260 Delegierte kamen 2018 zur Bundesvertreterversammlung des mitgliederstärksten deutschen Umweltverbands zusammen. Neben Weichenstellungen zur Fortsetzung der erfolgreichen Arbeit standen der Klimaschutz und die Agrarpolitik im Mittelpunkt. Mehr →