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NABU-Chronik von 1999 bis 2010
1999: Wertvolle Naturparadiese werden gesichert
2000-2002: Mehr Schutzgebiete im In- und Ausland
2003-2006: Mehr Naturschutz wagen
2007-2010: Der NABU agiert aus der Mitte Berlins
1999
Wertvolle Naturparadiese werden gesichert
Der NABU hat sich zu einem modernen Natur- und Umweltschutzverband entwickelt, ohne seine lokalen Wurzeln zu vergessen. Der 100. Geburtstag des Verbandes im Jahr 1999 symbolisiert diesen erfolgreichen Spagat überaus treffend. Die Feierlichkeiten beginnen im März mit einem Festakt in der Stuttgarter Liederhalle, wo über tausend geladene Gäste Zeugen einer eindrucksvollen Zeitreise durch die NABU-Geschichte sind.
Die kurzfristige Absage des damaligen Bundeskanzlers Gerhard Schröder, der sich durch ein ZDF-Interview des NABU-Präsidenten Jochen Flasbarth zum umstrittenen Emssperrwerk brüskiert zeigt, sorgt für Irritationen, ist aber gleichzeitig ein Beleg für die gewachsene Bedeutung des NABU als politische Umweltorganisation. Die Medien schreiben beinahe einstimmig von einer „überzogenen Reaktion“, mit der sich der Kanzler keinen Gefallen getan habe.
Seine flächendeckende regionale Verankerung demonstriert der NABU im Juni auf dem Alten Markt in Potsdam. Weit über 100 Aussteller aus dem gesamten Bundesgebiet präsentieren den gut 15.000 Besuchern die Vielfalt der praktischen Naturschutzarbeit. Unter dem Motto „Zukunft gestalten für Mensch und Natur“ steht der NABU-Zukunftskongress in Hamburg im Oktober, bei dem hochkarätige Experten die Perspektiven des modernen Natur- und Umweltschutzes und des bürgerschaftlichen Engagements diskutieren. In seinem Grußwort würdigt Bundespräsident Johannes Rau den ehrenamtlichen Einsatz der Menschen im NABU. Dieser Abschluss des Jubiläumsjahres liefert hinreichend Motivation für einen engagierten Start des NABU in seine zweiten hundert Jahre.
1999 wird aber nicht nur gefeiert. Mit dem Erwerb von 3.000 Hektar des ehemaligen Truppenübungsplatzes Lieberose nördlich von Cottbus will der NABU sich selbst und die Natur reich beschenken. Es gilt mit damals rund 1,5 Millionen DM (767.000 Euro) einen großflächigen Lebensraum mit vielen seltenen Arten für künftige Generationen zu sichern. Dazu startet der NABU eine Spendenkampagne, die gerade bei den eigenen Mitgliedern auf große Resonanz stößt.
Gemeinsam mit der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt, dem WWF und dem Land Brandenburg gründet der NABU die Stiftung Naturlandschaften Brandenburg, um die Unterhaltung und Pflege von Lieberose zu gewährleisten. Trotz dieser starken Allianz werden dem Projekt in den folgenden Jahren viele bürokratische Steine in den Weg gelegt. Schließlich kauft der NABU 1.050 Hektar ökologisch wertvollster Flächen und bringt diese in die Stiftung ein. Das übrige Geld wird über ein Treuhandkonto für den dauerhaften Unterhalt der Flächen eingesetzt. Heute besitzt die Stiftung in Lieberose sowie den benachbarten ehemaligen Truppenübungsplätzen Jüterbog und Heidehof über 12.000 Hektar, die so langfristig für den Naturschutz gesichert werden konnten.
Wertvolle Naturparadiese zu kaufen, um diese dauerhaft zu retten – diese Strategie spielte schon bei der Verbandsgründung im 19. Jahrhundert eine große Rolle. Die Reflektion der eigenen Geschichte bei der Vorbereitung der Jubiläumsfeierlichkeiten führt dem NABU erneut die Wirksamkeit und Bedeutung dieses Vorgehens vor Augen. Um diese Naturschutzarbeit auf neue Beine zu stellen und auf Bundesebene besser zu bündeln, wird die NABU-Stiftung Nationales Naturerbe gegründet. Sie nimmt im Jubiläumsjahr ihre Arbeit unter dem Vorsitz des Vizepräsidenten Christian Unselt auf.
Mit dem Projekt zum Schutz der letzten Schneeleoparden in Kirgistan beginnt 1999 eine weitere Erfolgsgeschichte. Die NABU-Wildhütertruppe hat bis heute über 180 Wilderer zur Strecke gebracht und Hunderte von Fallen, Fellen und Waffen beschlagnahmt. Fünf Schneeleoparden konnten bisher lebend gerettet werden. Drei von ihnen wurden wegen starker Verletzungen im Freigehege des NABU untergebracht. Dort leben sie heute in geschützter und naturgerechter Umgebung.
Die Eröffnung einer Berliner NABU-Bundesvertretung unter Leitung von Leif Miller ist für den NABU die logische Konsequenz aus dem Umzug der Bundesregierung nach Berlin. Damit ist der NABU der erste Umweltverband, der den direkten Draht zu den politischen Entscheidungsträgern in der neuen Bundeshauptstadt knüpfen und vertiefen kann. Dazu tragen auch die regelmäßig durchgeführten NABU-Salons bei: Themenabende in entspannter Atmosphäre mit Musik, gutem Essen und noch besseren Gesprächen, die sich bis heute einer anhaltenden Beliebtheit erfreuen.
2000-2002
Mehr Schutzgebiete im In- und Ausland
Mit Beginn des Jahrtausends setzt auch der NABU selbst die Tradition engagiert fort, die bereits 1911 mit dem Flächenkauf am Federsee begonnen hat: Möglichst viele Naturparadiese sollen durch den NABU nachhaltig gesichert werden.
Eine gute Entscheidung: Heute besitzt der NABU weit über 5.000 Naturschutzflächen in ganz Deutschland. Seine Untergliederungen betreuen bundesweit über 100.000 Hektar Schutzgebiete, die gekauft oder gepachtet oder die durch Absprachen und Betreuungsverträge in die Obhut des NABU gegeben wurden. Mittlerweile haben acht Landesverbände eigene Stiftungen gegründet, die sich um die Bewahrung der Natur und die Umweltbildung in dem jeweiligen Bundesland kümmern.
Vor allem bei der Übernahme ehemals volkseigener Flächen der früheren DDR spielt die NABU-Stiftung bis heute eine herausragende Rolle. Seit 2003 konnten rund 3.500 Hektar aus über 100 ostdeutschen Naturschutzgebieten gesichert werden - dank der Hilfe zahlreicher Spender, die dafür knapp 530.000 Euro zur Verfügung stellten.
Im November 2000 beschließt die Bundesvertreterversammlung in Leipzig einstimmig das Zusammengehen des NABU mit dem bayerischen Landesbund für Vogelschutz (LBV), der ab 2001 als „NABU-Partner in Bayern“ firmiert. Vor allem bei ornithologischen Themen wie dem „Vogel des Jahres“ oder der „Stunde der Gartenvögel“ (seit 2005) trägt die Zusammenarbeit bis heute reiche Früchte.
Einen weiteren Partner findet der NABU im Jahr 2002 mit der Kindernothilfe. Seither kümmern sich beide Partner im Arabuko-Sokoke-Wald in Ostkenia in einem Naturschutz- und Bildungsprojekt darum, dass der Ausspruch von Klaus Töpfer „Armut ist das größte Umweltgift“ ein wenig von seiner bitteren Wahrheit verliert.
2001 wird NABU-Präsident Jochen Flasbarth in den Rat für Nachhaltige Entwicklung berufen und berät die Bundesregierung bei ihrer Erarbeitung der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie, die 2002 beim Weltgipfel für Nachhaltige Entwicklung in Johannesburg, Südafrika, vorgestellt wird. Kritisch, aber konstruktiv begleitet der NABU seither den Dialog- und Weiterentwicklungsprozess der Nachhaltigkeitsstrategie.
Der ungebremste Flächenverbrauch ist ein zentrales Problem des Natur- und Umweltschutzes. Folgerichtig startet der NABU 2002 seine dreijährige Kampagne „Nachbar Natur“, die sich intensiv mit Konzepten für intelligente Flächennutzung, ökologisches Bauen und Wohnen sowie Natur- und Artenschutz im Siedlungsraum beschäftigt. Dazu wird jährlich mit Unterstützung des Umweltbundesamtes und der Aachener Kathy Beys Stiftung ein Preis für nachhaltiges Bauen und Renovieren verliehen.
2003-2006
Mehr Naturschutz wagen
2003 steht zunächst eine personelle Zäsur im Mittelpunkt: Nach über zehn erfolgreichen Jahren an der Spitze des Verbandes wechselt NABU-Präsident Jochen Flasbarth als Abteilungsleiter ins Bundesumweltministerium (seit Ende 2009 ist Flasbarth Chef des Umweltbundesamtes). Auf einer außerordentlichen Bundesvertreterversammlung in Kassel wählt der NABU im Juni den langjährigen niedersächsischen NABU-Landesvorsitzenden Olaf Tschimpke zum neuen NABU-Präsidenten.
„Mehr Naturschutz wagen“ lautet das Leitmotiv des neuen Präsidenten. Angesichts eines Rückgangs staatlicher Aktivitäten im Natur- und Umweltschutz komme dabei ehrenamtlich getragenen Organisationen wie dem NABU eine besondere Rolle zu. In einem Strategieprozess werden sämtliche Ebenen des Verbandes auf brach liegende Potenziale und Verbesserungsmöglichkeiten durchleuchtet, um die spezifischen Stärken des NABU noch besser für die Sache des Naturschutzes zu nutzen.
Dazu gehört auch die Rückbesinnung auf die vielen interessanten Projekte der NABU-Familie, auf Schutzgebiete und NABU-Zentren. In zwei Sonderheften von „Naturschutz heute“ wird diese bundesweit flächendeckende Präsenz des NABU ausführlich dokumentiert. Die NABU-Mitgliederzeitschrift erscheint mit Beginn des Jahres 2005 optisch runderneuert und ist bis heute das zentrale Medium um die außergewöhnliche Vielfalt der NABU-Arbeit darzustellen.
Schon 2003 wendet sich der NABU dem Thema Fließgewässer zu. Das Rheinprojekt „Fluss der 1000 Inseln“ soll dazu beitragen, dem in ein enges Korsett gepressten Fluss einen Teil seiner natürlichen Dynamik wiederzugeben, und an der Unteren Havel wird die Renaturierung eines großen Flussabschnittes vorbereitet.
Spätestens 2004 ist es nicht mehr zu leugnen: Die Wölfe sind nach Deutschland zurück gekehrt und ziehen im äußersten Osten der Republik jährlich Junge groß. Der NABU reagiert mit seinem Aktionsplan „Willkommen Wolf", der das konfliktarme Miteinander von Mensch und Wolf unterstützen will. Heute leben rund 50 Wölfe in der Lausitz, jährlich wandern Jungtiere in andere Gegenden Deutschland ab - auch ein Erfolg des NABU und seiner Mitstreiter. Vor allem Volkswagen engagiert sich bis heute in vorbildlicher Weise für die Rückkehr der Wölfe.
Dass Unternehmen ihre gesellschaftliche Verantwortung zunehmend wahrnehmen, wird immer wichtiger für die Finanzierung der NABU-Arbeit. Zu den Partnern, die sich gemeinsam mit dem NABU für nachhaltigen Umwelt- und Naturschutz einsetzen, gehören Großunternehmen wie Volkswagen, Vodafone und die OTTO-Group, aber auch Familienunternehmen wie TeeGschwendner oder Viessmann. In seiner Unternehmerinitiative bietet der NABU mittelständischen Unternehmen wie AURO Naturfarben eine Plattform für gezieltes Engagement. Bis heute unterstehen die Kooperationspartner dabei einer ständigen Prüfung hinsichtlich ihrer Verantwortlichkeit und ihres Einsatzes. Gemeinsam soll die Zukunft nachhaltigen Wirtschaftens gestaltet werden, im offenen – und eben auch kritischen – Dialog miteinander sowie mit Politik und Gesellschaft.
Im Mai 2005 wird die „Stunde der Gartenvögel“, eine gemeinsame Aktion von NABU und LBV, erstmals bundesweit durchgeführt. Seither zählen Jahr für Jahr bis zu 100.000 Naturfreunde an einem Mai-Wochenende Vögel in ihrem Garten und melden die Ergebnisse an den NABU. Neben der Freude am gemeinsamen Naturerleben liefert die „Stunde der Gartenvögel“ auch wichtige Erkenntnisse über die Bestandsentwicklung unserer heimischen Vogelwelt.
„Kein Weg zurück“ - mit dieser Kampagne wirbt der NABU 2005 für das Festhalten am Atomausstieg und den weiteren Ausbau erneuerbarer Energien. Die Frage einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Energieversorgung ist vor dem Hintergrund des Klimawandels von zentraler Bedeutung – für die Gesellschaft und den NABU.
Nach langen Vorarbeiten fällt im November 2005 der endgültige Startschuss für das NABU-Großprojekt zur Renaturierung der Unteren Havel. Mit Unterstützung des Bundes sowie der Länder Brandenburg und Sachsen-Anhalt will der NABU die Untere Havelniederung zwischen Pritzerbe und Gnevsdorf durch umfangreiche wasserbauliche Maßnahmen wieder zu einem lebendigen Fluss mit den typischen Pflanzen und Tieren einer Flussaue machen. Das Projekt ist auf 13 Jahre angelegt und hat ein Gesamtvolumen von 25 Millionen Euro. Das Projektgebiet, die Überflutungsaue des etwa 85 Kilometer langen Unterlaufes der Havel, umfasst etwa 19.000 Hektar.
2007-2010
Der NABU agiert aus der Mitte Berlins
Im Sommer 2007 ist es endlich soweit: Nach Jahren einer geteilten Bundesgeschäftsstelle in Bonn und Berlin werden unter der Leitung von Bundesgeschäftsführer Leif Miller alle Mitarbeiter der NABU-Bundesgeschäftsstelle, der NAJU sowie der Stiftung Nationales Naturerbe in der Berliner Charitéstraße 3 unter einem Dach vereint. Das 1906 erbaute und unter Denkmalschutz stehende Gebäude, in dem heute über hundert NABU-, NAJU- und Stiftungsmitarbeiter untergebracht sind, ist nach den Vorstellungen des NABU renoviert worden. Zum ökologischen Profil gehören eine 6.000 Kilowattstunden leistende Solaranlage sowie Nisthilfen für Mauersegler und Schwalben.
Olaf Tschimpke ist 2007 der alte und neue NABU-Präsident. Die NABU-Delegierten wählen ihn auf der Bundesvertreterversammlung in Hamburg für weitere vier Jahre ins Amt.
Das Jahr 2008 steht für den NABU ganz im Zeichen der biologischen Vielfalt. Der Jahresvogel Kuckuck fungiert als Botschafter vielfältiger Lebensräume, das Projekt „Klimawandel und Biodiversität“ untersucht die Auswirkungen klimatischer Veränderungen für die Artenvielfalt in Deutschland sowie die daraus resultierenden Konsequenzen für die praktische Naturschutzarbeit vor Ort. Auf der 9. UN-Naturschutzkonferenz in Bonn präsentiert sich der NABU als wichtiger Akteur beim Artenschutz mit einer Vielzahl von regionalen, nationalen und internationalen Projekten.
Neben der bundesweiten Naturschutzarbeit gewinnt die internationale Perspektive für den NABU zunehmend an Bedeutung. Vom Zugvogelschutz im Mittelmeerraum über Umwelt- und Entwicklungsprojekte in Afrika bis zu Schutzgebietsprojekten in Russland, dem südlichen Kaukasus und Zentralasien - der NABU trägt heute der Tatsache Rechnung, dass Natur- und Umweltschutz nicht vor Grenzen Halt machen darf.
Das besondere Augenmerk liegt dabei auf Gebieten, wo weitgehend ursprüngliche Natur- und Kulturräume noch erhalten sind, diese aber unter den Druck der Bevölkerungsentwicklung, des Klimawandels und der wirtschaftlichen Globalisierung geraten. Zur Weiterentwicklung der internationalen Projektarbeit beschließt die Bundesvertreterversammlung 2008 die Einrichtung einer internationalen Stiftung des NABU. Im Januar 2010 nimmt die „NABU international – Naturschutzstiftung“ unter der Leitung des Vizepräsidenten Thomas Tennhardt ihre Arbeit auf.
Die Aktivitäten des NABU finden immer mehr prominente Unterstützung. So engagiert sich die Sängerin Katja Ebstein für die Wildblumenaktion „Sag mir, wo die Blumen sind“, die Schauspielerinnen Maren Eggert und Mariele Millowitsch sowie der Schauspieler Hardy Krüger jr. begeistern sich für das Schneeleoparden- und das Wolfsprojekt, und die vielfache Kanu-Olympiasiegerin Birgit Fischer ist Botschafterin des NABU-Havelprojektes.
Um das Profil des NABU als „die Naturschutzmacher“ zu schärfen, startet im Juni 2009 unter dem Motto „Fast weg ...“ eine bundesweite Kampagne gegen das Artensterben. Auf Plakaten in über 400 Städten wird auf den drohenden Verlust vieler Arten hingewiesen. Fernsehspots, Online-Banner, Flyer und Postkarten runden die erste Imagekampagne in der Geschichte des NABU ab.
2009 ist ein Superwahljahr - Grund genug für den NABU, sich aktiv in die politische Diskussion einzumischen. Vom live im Fernsehen übertragenen NABU-Talk über intensive Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bis hin zur Gründung einer symbolischen „Liste Pro Natur“ bezieht der NABU Stellung für Mensch und Natur.
Das Jahr steht auch im Zeichen des Klimaschutzes. Groß sind die Erwartungen an die Weltklimakonferenz in Kopenhagen Ende des Jahres, die mit über 18.000 Teilnehmern und über 100 Staats- und Regierungschefs historische Ausmaße annimmt. Auch der NABU reist mit einer Delegation in die dänische Hauptstadt. Und vor dem Bundeskanzleramt in Berlin weisen NABU-Demonstranten mit einer Moorjungfrau auf die Bedeutung der Moore für den Klimaschutz hin. Doch die Konferenz endet aus NABU-Sicht mit einem Desaster. Die Staats- und Regierungschefs können sich nicht auf ein dringend notwendiges Weltklimaabkommen mit verbindlichen Regeln zur Begrenzung des weltweiten Treibhausgasausstoßes einigen. Daher wird sich der NABU auch 2010 für ein verbindliches, effektives und faires Klimaabkommen einsetzen.
Weitere Abschnitte der Chronik
Die Gründungsversammlung des Bundes für Vogelschutz (BfV) findet am 1. Februar 1899 in der Stuttgarter Liederhalle statt. Gelenkt werden die Geschicke des BfV in den Folgejahren wechselweise von den Wohnsitzen der Familie Hähnle in Stuttgart und in Giengen aus. Mehr →
Da es zu Beginn der Weimarer Republik nach wie vor keinen reichsweiten Naturschutzverband gibt, wird im BfV verstärkt über eine Namensänderung diskutiert. Doch am Ende schreckt die Verbandsführung zurück. Mehr →
So wie der Kollaps von Staates und Gesellschaft vollständiger ist als nach dem Ersten Weltkrieg, so ist auch der Zusammenbruch des Bundes für Vogelschutz weitaus gravierender. Nur langsam kann das Naturschutzleben in den Besatzungszonen wiederbelebt werden. Mehr →
Kurzfassung
Von der Gründung bis heute: Wann wurden die ersten Schutzgebiete gekauft, wann der erste Landesverband gegründet? Lesen Sie hier die Geschichte des NABU in Kürze. Mehr →