Europäische Verkehrspolitik mitgestalten

Der NABU ist Teil des EU-Dachverbands „Transport & Environment“

Der Verkehrssektor ist mittlerweile die Größte Quelle für CO₂-Emissionen in Europa. Hinzu kommen massive Umweltauswirkungen durch die Luftschadstoffbelastung, Lärm, Ressourcenverbrauch, Landschaftszerschneidung beim Bau von Straßen oder den Flächenverbrauch etwa durch parkende Autos in der Stadt. Die Menschheit ist mobiler denn je und der Transport von Personen und Gütern fordert zunehmend seinen Tribut.

Doch es geht auch anders: Unter dem Stichwort „Verkehrswende“ wird seit einigen Jahren ein Systemwechsel gefordert, der Mobilitätsbedürfnisse und Umweltschutz zusammen denkt. Auch der NABU hat sich dieser Leitidee verschrieben. Wir wollen die Auswirkungen von Straßen-, Luft- und Schiffsverkehr auf Klima, Natur und menschliche Gesundheit weitestgehend reduzieren, eine vollständige Abkehr von fossilen Energieträgern und eine deutliche Stärkung umweltfreundlicher Verkehrsträger wie Bus, Bahn, Fahrrad oder zu Fuß gehen. Zur Produktion von Kraftstoffen darf künftig keine Anbaubiomasse - und ganz besonders kein Palmöl - genutzt werden, weil dadurch der Verlust von unberührten Landschaften und Artenvielfalt noch weiter beschleunigt wird.

Für eine umwelt- und menschenfreundliche Mobilität

Darum ist es für den NABU selbstverständlich, den europäischen Dachverband „Transport & Environment“ zu unterstützen, der sich auf EU-Ebene für eine umwelt- und menschenfreundlichere Mobilitätspolitik einsetzt. Es ist kein Geheimnis, dass wesentliche Entscheidungen über die künftige Mobilitätslösungen in Brüssel und Straßburg getroffen werden. Wenn es uns hier gelingt, einen vernünftigen Rahmen zu setzen, erhöhen wir deutlich unsere Chancen, die Bundesregierung auf nationaler Ebene von einer nachhaltigeren Verkehrspolitik zu überzeugen.

Durch die Mitgliedschaft bei T&E ist der NABU zugleich auch Teil eines europäischen Netzwerks aus über 50 Umweltverbänden, die gemeinsam ein Ziel verfolgen: die Verkehrswende. Der Austausch über nationale Grenzen hinweg, der Perspektivwechsel, aber auch das Lernen voneinander bereichern unser Fachwissen und lassen uns pragmatische Lösungen zu Gunsten von Mensch und Natur entwickeln.

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