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Jetzt NABU-Mitglied werden!Wir trauern um Hermann Hötker
Großer Verlust für den Naturschutz
29. Juli 2019 - Mit seiner fachlichen Expertise und seinem unermüdlichen Einsatz hat Dr. Hermann Hötker den Naturschutz in Deutschland maßgeblich vorangebracht. Er starb am 24. Juli 2019 nach längerer Krankheit im Alter von nur 60 Jahren. Unser ganzes Mitgefühl gilt in diesen schweren Stunden seiner Familie und seinen Angehörigen.
„Wir sind tief erschüttert. Der NABU verliert mit Hermann Hötker einen anerkannten Wissenschaftler, engagierten Naturschützer, geschätzten Kollegen, einen treuen Weggefährten und für viele auch einen persönlichen Freund. Mit seiner fachlichen Expertise und seinem unermüdlichen Einsatz hat er den Naturschutz in Deutschland maßgeblich vorangebracht. Unser Mitgefühl gilt in diesen schweren Stunden seiner Familie“, so NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller.
Seit 2001 leitete Hermann Hötker das vom NABU geführte Institut im schleswig-holsteinischen Bergenhusen. Seinem Einsatz ist es zu verdanken, dass das Institut heute als eine der herausragenden Forschungseinrichtungen im angewandten Naturschutz gilt.
Verdient gemacht hat sich Hermann Hötker insbesondere um die wissenschaftliche Aufarbeitung der Auswirkungen von Windkraft und Biomasse auf die Vogelwelt. Darüber hinaus forschte er zum Schutz von Vögeln in der Agrarlandschaft. In enger Kooperation mit Landwirten entwickelten er und seine Mitarbeiter Maßnahmen, um bedrohten Vögeln wie den Kiebitz langfristig das Überleben in der modernen Agrarlandschaft zu sichern. Zudem trug er mit der Erforschung von Küstenvögeln wie dem Seeregenpfeifer maßgeblich dazu bei, dass diese Arten an Nord- und Ostsee besser geschützt werden können.