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Tempolimit – sicherer und sauberer ans Ziel
Keine rationalen Argumente gegen Tempo 120
„German Autobahn“ – das ist die Zauberformel bei der im Ausland viele ins Schwärmen geraten angesichts von Erzählungen, wonach es in Deutschland immer noch erlaubt sei, mit dem Auto auf öffentlichen Straßen mit mehr 200 km/h unterwegs zu sein. Doch was bei autoverliebten Adrenalinjunkies die Herzen höher schlagen lässt und ansonsten nur verwundertes Kopfschütteln auslöst, ist nicht nur für die Verkehrssicherheit ein Problem: Überhöhte Geschwindigkeiten, zu dichtes Auffahren, kräftige Brems- und Beschleunigungsmanöver behindern einen stetigen Verkehrsfluss und vergeuden wertvollen Kraftstoff. Dabei wird durch das Rasen selbst auf längeren Strecken kaum je ein signifikanter Zeitvorteil herausgefahren; dafür aber steigt der Stresspegel und die Fahrt ist deutlich kräftezehrender als nötig.
Schon seit vielen Jahren wird daher in allgemeines Tempolimit auch auf deutschen Autobahnen gefordert. Auch der NABU setzt sich für eine Obergrenze von 120 km/h ein, da hier Energieeinsatz, Wind- und Rollwiderstand, Sicherheit sowie objektives Vorankommen in einem vernünftigen Verhältnis zueinander stehen. Denn bei höheren Geschwindigkeiten steigt nicht nur der Kraftstoffbedarf exponentiell an – besonders bei den beliebten, aber wenig windschnittigen Vans und SUVs –, auch bei der Straßenquerschnitts- und Trassenplanung muss höheren Endgeschwindigkeiten durch größere Kurvenradien und andere Faktoren Rechnung getragen werden. So werden letztlich auch die mit der benötigten Straßeninfrastruktur einhergehende Flächenverbrauch und die Landschaftszerschneidung noch vorangetrieben. Selbstverständlich korrespondiert ein geringerer Kraftstoffverbrauch auch mit geringeren Reisekosten sowie einem vermindertem CO2-Ausstoß.