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Skurriler Reise-Trend inmitten der Klimakrise
Mit dem Bulli, Kastenwagen oder Camper in die Natur
So viele Reisemobile und Caravans wie heute gab es in Deutschland noch nie. Die Rekordmarke von 100.000 neu zugelassenen Freizeitfahrzeugen wurde im vergangenen Jahr nach Angaben des Caravaning Industrie Verband (CIVD) zum zweiten Mal in Folge überschritten. Besonders stark boomt die Sparte der Reisemobile. In den vergangenen vier Jahren haben sich deren Neuzulassungen mehr als verdoppelt. Zwar ist die Gesamtzahl der neu zugelassenen Freizeitfahrzeuge im Vergleich zum Rekordjahr 2020 um ein Prozent gesunken. Doch das liegt nach Einschätzung des CIVD nicht an einem nachlassenden Trend, sondern an stockenden Lieferketten. Es fehlten schlicht Bauteile und Rohstoffe wie Halbleiterkomponenten, Stahl, Holz, Kleb- und Kunststoffe.
Materialien und Ressourcen
Wenn wir fragen, wie nachhaltig der Vanlife-Trend ist, gibt uns dies schon einmal einen ersten Hinweis: Viel Material muss bewegt werden. Allein für die Produktion eines 1,5-Tonnen schweren Pkw werden nach Angaben des österreichischen Verkehrsclubs VCÖ im Schnitt mehr als 70 Tonnen Materialien und Ressourcen verbraucht. Ein Wohnmobil wiegt etwa das Doppelte. Tendenziell werden Fahrzeuge eher schwerer. Frank Schneider vom TÜV-Verband berichtet, dass sowohl das Gesamt-Fahrzeuggewicht bei Pkw als auch bei Wohnmobilen in den vergangenen 20 Jahren durchschnittlich etwa um 40 Prozent gestiegen ist. „Auch die Wohnmobil-Hersteller müssen die gesetzlichen Vorgaben zum Verbau von modernen Assistenzsystemen und gesteigerter passiver Sicherheit erfüllen“, sagt er. Dadurch sei schon das Leergewicht der Basis-Fahrzeuge höher. Hinzu kämen dann noch Ein- und Aufbauten wie Küche, Schlafgelegenheiten und anderer Wohnkomfort wie Kühlschrank, TV oder Standheizung. Daher bleibe heute bei vielen Wohnmobilen zum gesetzlich zulässigen Gesamtgewicht oft nur noch ein kleiner Abstand.
Treibstoff-Verbrauch und Klimagase
Kein Wunder, dass einige Campingbusse deutlich mehr Kraftstoff verbrauchen und klimaschädliches CO₂ ausstoßen als Pkw. In einer Studie für das Umweltbundesamt wird bei Wohnmobilen von einem Mittelwert von etwa 10 Litern Diesel auf 100 Kilometer ausgegangen. Beim durchschnittlichen Diesel-Pkw im Bestand sind es auf der gleichen Strecke etwa 7 Liter Diesel. Insgesamt sei der motorisierte Individual-Reiseverkehr aller Deutschen jährlich etwa für 45,1 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalente verantwortlich – wobei jedoch auch die Reisemobilität von Pkw einberechnet ist und das Bezugsjahr 2017 war. Zum Vergleich: Der Reiseflugverkehr im In- und Ausland war für 57 Millionen Tonnen verantwortlich. Außerdem kommt bei Fahrzeugen neben anderen Schadstoffen jede Menge Feinstaub durch Abgase und Reifenabrieb hinzu.
Stickoxide
Problematisch sind insbesondere bei Wohnmobilen auch die Stickoxide. Sie überschreiten sogar teils erheblich die geltenden Grenzwerte, zumindest wenn sie Fiat Ducato heißen und eine andere Norm als „6d“ im Fahrzeugschein steht. Verkehrsexperte Axel Friedrich hat dies schon im Jahr 2021 bei Messungen festgestellt und erst kürzlich wieder für die Deutsche Umwelthilfe (DUH) überprüft: Selbst Wohnmobile, die noch Mitte 2019 neu zugelassen wurden, überschreiten den geltenden Stickoxid-Grenzwert teils um das Vielfache. Eine Erhöhung um das 16-fache hat er gerade erst an einem Wohnmobil auf Basis eines Fiat Ducato Chassis gemessen. Nach Angaben der DUH ist das „besonders gravierend, da circa 70 Prozent der in Deutschland gefertigten Reisemobile auf einem Fiat Chassis aufbauen und mit Fiat Motoren ausgestattet sind“. Axel Friedrich kann bisher nur den Kopf darüber schütteln, wie sich Fiat, das Kraftfahrtbundesamt und andere Zulassungsbehörden jetzt die Verantwortung gegenseitig zuschieben: „Ein unglaublicher Vorgang. Die Kunden werden dabei komplett im Regen stehen gelassen“, sagt er.
Klimabilanz gegenüber anderen Reisearten
Die Emissionen von Reisemobilen sind also erheblich – genauso wie ihr Energieverbrauch. Fabian Bergk vom Institut für Energie- und Umweltforschung (ifeu) hat beides für verschiedene Reisetypen im Jahr 2020 in der Studie „Klimabilanz von Reisen mit Reisemobilen und Caravans“ für den Caravan Industrie Verband miteinander verglichen. Demnach ist Caravaning zwar gegenüber Kreuzfahrten und Flug-Fernreisen etwas vorteilhafter. Jedoch beträgt der verringerte CO₂-Ausstoß – je nach Wohnmobil-Typ – gegenüber einer Flugreise nur etwa 10 Prozent. Gegenüber Pkw-Reisen sind Fahrten mit Reisemobilen oder Caravans nur dann besser für Klima und Umwelt, „wenn sie als langsames Reisen verstanden werden", wenn also wenige lange Urlaube mit möglichst kurzen Strecken unternommen werden, so Bergk. Die Bilanz verbessere sich weiter, je mehr Personen mitreisen oder wenn die Reisenden ihr Gefährt erst am Zielort mieten, aber mit Bahn oder Fernbus anreisen.
Zurzeit fahren in einem Reisemobil aber laut Deutschem Tourismusverband DTV nur durchschnittlich 2,3 Personen mit. Laut Fabian Bergk wäre es bei einer solch geringen Anzahl von Mitfahrenden besser, auf Bahn oder Fernbus umzusteigen. Das gelte umso mehr für längere Strecken. Insbesondere die hohen Emissionen bei der Produktion und beim Fahren verhageln dem Caravaning die Bilanz. Geringere Emissionen beim Übernachten und Wohnen im Camper machten das nur teilweise wieder wett. Künftig wird sich das Verhältnis laut Bergk weiter zulasten des Caravanings ändern, weil Hotelübernachtungen und Pkw ihre Umweltbilanz eher verbessern, während die heute neu zugelassenen Wohnmobile noch mindestens 15 Jahre mit schlechten Emissionswerten durch die Gegend rollen.
Am effizientesten unter den Reisemobilen sind laut der ifeu-Studie Kastenwagen. Jedoch unterscheiden sich die Emissionen gegenüber größeren Modellen nicht allzu sehr. So fallen bei Produktion und Entsorgung von Kastenwagen 15,2 Tonnen CO₂-Äquivalente an. Bei den schweren und großen, vollintegrierten Reisemobilen sind es nur 3,4 Tonnen mehr. Hinzu kommen bei beiden die jährlichen Emissionen beim Verbrauch.
Den Trend zu Camper-Vans, die immer mehr Platz in den Städten einnehmen und viel Sprit schlucken, sieht Bergk daher kritisch. Auch von E-Mobilität bei Wohnmobilen ist er nicht überzeugt, weil hierfür große Batterien und dementsprechend viele Ressourcen verbraucht würden – das Gewicht der Batterien erhöht dann wieder den Verbrauch. Die Mobilitätsexpertin Katja Diehl, Autorin des Buchs „Autokorrektur – Mobilität für eine lebenswerte Welt“, gibt außerdem zu bedenken, dass auch beim Kauf eines elektrischen Camper-Neuwagens der „irrsinnig hohe Ressourcenrucksack“ beachtet werden müsse. Sie verweist darauf, dass auch ältere Bullis elektrifiziert werden können.
Autos im Umweltvergleich
Der Verkehrs-Club der Schweiz, VCS, führt die Auto-Umweltliste „eco-auto“, unter anderem auch für Lieferwagen, Minibusse und Vans – sowohl mit Verbrennungsmotor als auch elektrifiziert. Hier kann man genaue Daten über Umweltkosten, unter anderem zum Verbrauch beziehungsweise zur Reichweite und zum CO₂-Ausstoß einsehen und anhand dessen verschiedene Modelle vergleichen. Eines ist deutlich: Eine „Null“ steht bei keinem einzigen Modell.
Fahrweise
Beim Vanlife spielt nicht nur eine Rolle, was man fährt, sondern nicht zuletzt auch wie. Laut Fabian Bergk vom ifeu-Institut verbessert sich die Bilanz beim Campen, wenn man weniger weit, weniger schnell und weniger oft fährt. Auch die Fahrweise beeinflusst den Kraftstoffverbrauch und den Ausstoß von klimaschädlichem CO₂. Deshalb gilt laut Umweltbundesamt: langsam, besonnen und vorausschauend fahren. Denn bei höherem Tempo steigt auch der Spritverbrauch teilweise deutlich an. Wer niedertourig, vorausschauend und gleichmäßig fährt, kann seinen Spritverbrauch deutlich drosseln und damit seinen Geldbeutel schonen. Auch der richtige Reifendruck ist wichtig, denn ein falscher ist nicht nur ein Sicherheitsrisiko, sondern leert auch schneller den Tank – ebenso wie das Einschalten der Klimaanlage. Weitere Tipps zum Spritsparen haben die NABU-Verkehrsexpert*innen gesammelt.
Auf- und Ausbauten
Gerade beim Camping gilt auch: Jede zusätzliche Last und jeder weitere Aufbau erhöht das Gewicht und damit den Treibstoffverbrauch sowie die schädliche Klimawirkung. Nach Angaben des ADAC sind viele Modelle „schon leer zu schwer“ und überschreiten mit Zuladung schnell die für Führerscheinklasse B gültige und auch sicherheitsrelevante 3,5-Tonnen-Grenze. Wenn also eine längere Strecke bevorsteht, sollte man den Abwassertank leeren und auch die Frischwassertanks nicht füllen. Darüber hinaus kann man Sprit sparen, indem man Gepäck im Innenraum oder am Fahrzeugheck befestigt, statt es auf dem Dach zu transportieren, denn dort erhöht es den Luftwiderstand deutlich.
Ein relativ neuer Trend auf dem Camping-Markt sind mobile Camping-Boxen. Immer mehr Hersteller bieten Module an, mit welchen Busse, Vans, Transporter und Lieferwagen, aber auch kleinere Autos wie Hochdachkombis umrüsten lassen. Bett, Küche, Solar- oder Sanitäranlagen können oft von nur einer Person ohne handwerkliche Kenntnisse eingesetzt und nach dem Urlaub einfach wieder aus dem Auto herausgenommen werden. Verschiedene Modelle und Preisklassen finden sich im Internet.
Die Umweltbilanz dieser Campingboxen hat Fabian Bergk vom ifeu-Institut zwar noch nicht berechnet, allerdings schätzt er den Einfluss auf Verbrauch und Emissionen gegenüber dem Fahrzeug ohne Campingbox minimal ein. „Spontan würde ich zwei Fälle unterscheiden: Wenn das Fahrzeug sowieso vorhanden ist und entsprechend der benötigten Alltagsgröße gekauft wurde, dann habe ich eine deutlich bessere Bilanz, als wenn ich mir extra einen Camper kaufe. Falls das Alltags-Fahrzeug allerdings für ein paar Camper-Ausflüge im Jahr extra größer gekauft wurde, müsste man sich das Ganze wieder genauer anschauen“, sagt er.
Campingplätze
2018 startete Ecocamping ein besonderes Klima-Projekt auf Campingplätzen unter dem Titel „Coping Camps". Seitdem wird das Thema Anpassungsmaßnahmen an die Klimakrise von den Berater*innen intensiv bearbeitet und der Austausch dazu auch über Ländergrenzen hinweg ausgeweitet.
Coping-Camps-Projektleiter Wolfgang Pfrommer erzählt von den Anfängen als Naturschutz-Projekt. Ziel war es im Verein anfangs, mehr Biodiversität durch Heckenschutz und Anpflanzungen auf Campingplätzen zu erreichen. „Die Plätze sind oft in der freien Landschaft und viele Hektar groß, obwohl nur ein kleiner Teil durch Menschen oder Infrastruktur belegt ist. Dort kann sich eine immense Biodiversität entwickeln", sagt Pfrommer. Schnell sei klar geworden, dass viele Pflanzen- und vor allem auch Baumarten der zunehmenden Trockenheit nicht mehr standhalten könnten, erzählt Pfrommer. Deshalb sei aus dem Projekt ein Klima-Anpassungsprojekt geworden – mit Neupflanzungen von Bäumen, die besser an den Trocken-Stress durch die Klimakrise angepasst sind, aber auch mit Dialogen zwischen Hochwasserschutzbehörden und Betreiber*innen um Polterflächen oder die Frage, wie in Gefahrensituationen eine schnelle Evakuierung von Campingplätzen gelingen kann.
Warum kaufen?
Die Frage stellt sich inmitten der Klimakrise bei jedem neu gekauften Produkt, so auch beim Reisemobil: Muss ein Neukauf wirklich sein? Ein Wohnmobil, das den größten Teil des Jahres ungenutzt an der Straße parkt, versperrt – sehr zum Ärger inzwischen vieler Menschen in Innenstädten – wertvollen öffentlichen Raum und erhöht die Emissionen anderer Verkehrsteilnehmer, wenn sie länger nach Parkplätzen suchen müssen. Hätten wir nicht so viele Fahrzeuge in Deutschland, bräuchten wir weniger Straßen, wäre insgesamt weniger Flächenversiegelung nötig und der Natur ginge es höchstwahrscheinlich deutlich besser. Teilen ist also auch und besonders beim Camping angesagt. Online-Portale, die private Wohnmobil-Besitzende und Mieter*innen vernetzen, gibt es zuhauf.
Auch so manchen Gegenstand, den wir den größten Teil der Zeit ungenutzt durch die Gegend fahren, können wir bei anderen Campingfreund*innen leihen – so kommt man auch mit Menschen ins Gespräch. Die Sticker des Schweizer Vereins Pumpipumpe kleben inzwischen auch auf einigen Briefkästen und Camper-Heckscheiben und können für 7 Euro bestellt werden. Sie zeigen verschiedene Gegenstände, wie Grill, Pavillon oder Schlauchboot, die man bereit ist zu verleihen. Ein Aushang auf der Pinnwand des Campingplatzes mit aktuellen Gesuchen und Angeboten tut es aber genauso.
Nähe zur Natur
Schlussendlich sollten wir als Naturliebhaber*innen nicht nur das Klima, sondern auch die Tier- und Pflanzenwelt beim Campen bestmöglich schützen. Das bedeutet auch, auf befestigten Wegen und Stellplätzen zu bleiben. Vanlife gehört weder ins Naturschutzgebiet noch auf unbefestigte Waldwege – beides ist aus guten Gründen verboten. Feinstaub, Reifenabrieb und Bodenverdichtung schädigen die empfindlichen Ökosysteme.
Der „wohn-mobile“ Urlaubstrend bringe viele Kommunen an die Belastungsgrenze und schade der Umwelt, sagt auch der Geschäftsführer des TÜV-Verbands, Dr. Joachim Bühler. „Vielerorts fehlt es an Sanitäranlagen, Wasseranschlüssen, Müllentsorgung und Internetzugängen. Die Folgen dieser fehlenden Infrastruktur zeigen sich in der freien Natur an unsachgerecht entleerten Chemietoiletten, zurückgelassenen Müllbergen, einer Zunahme von Wildcamper*innen und illegalen Lagerfeuern.“ Er meint jedoch, dass man statt Campingurlauber*innen zu kriminalisieren, politisch für eine bessere Camping-Infrastruktur sorgen müsse. Andere europäische Länder wie Frankreich seien dabei schon deutlich weiter. Auch in Deutschland brauche es mehr Anlagen zur Abwasser-, Müll- und Chemietoilettenentsorgung an Rasthöfen und Raststätten sowie zusätzliche ausgewiesene Stellplätze, auf denen Durchreisende für eine Nacht sicher und legal übernachten könnten.
Von Privatanbietern gibt es bereits solche Angebote: Mit dem Vanlife-Boom sind zahlreiche neue Online-Portale entstanden, die meist kostenpflichtige Stellplätze an teils sehr idyllischen Orten vermitteln. Allerdings kann man sich auch hier nicht ganz sicher sein, ob man auf den Stellplätzen wirklich keinen Schaden anrichtet – vom Ölverlust und giftigen Gasen über die Störung von Wildtieren bis hin zur Waldbrandgefahr. Einen Waldbrand könne schon das Parken mit überhitzten Abgasanlagen oder bei Euro-6-Fahrzeugen das Abschalten in den Regenerationsmodus auslösen, warnt der Deutsche Feuerwehrverband DFV.
Annika Natus (Artikel aus „Naturschutz heute“ 3/22)
Die Bilanz: Besser umsteigen
Noch nachhaltiger geht immer – das suggerieren zumindest viele, die ihren Camper auf „Öko-Reifen“ umsatteln, die weniger Mikroplastik erzeugen, auf Chemie-Klos zugunsten von Trockentrenntoiletten verzichten oder das Fahrzeug mit natürlichen Materialien wie Kork, Filz oder Hanf dämmen. „Das ist in etwa so, als wenn Lufthansa in Zukunft nur noch Stoff- statt Ledersitze verwenden würde. Trotzdem wird das Flugzeug an sich damit nicht nachhaltiger“, sagt Reiseautorin Ute Kranz.
Die Mobilitätsexpertin Katja Diehl macht insgesamt ebenfalls „ein großes Fragezeichen an die Naturnähe“ beim Camper-Boom. „Wir brauchen weniger fossile Verbrennung, weniger Platzverbrauch, weniger Ressourcenverbrauch. Der Trend zu Campern beruht auf fossilen Brennstoffen, deren Zerstörung externalisiert wurde, auf kostenlosen Parkplätzen in Städten und auf dem Land im öffentlichen Raum, sagenhaften Leasingangeboten und auf dem Unwillen, sich so ein Fahrzeug nutzungsgemäß zu mieten. Wir müssen bei jedweder Mobilität raus aus dem Besitz, rein ins Sharing“, sagt sie.
Das empfiehlt auch der Verkehrsclub Deutschland (VCD): „Wenn schon Camping mit dem Campingbus, dann den Wagen mieten. Die wenigsten brauchen das Fahrzeug jeden Tag. Besonders wenn das Fahrzeug im öffentlichen Raum steht, ist es auch eine Frage der Flächengerechtigkeit“, so die Auskunft des ökologisch orientierten Vereins. Nach seinen Angaben stammen global betrachtet rund drei Viertel aller CO₂-Emissionen des Tourismus aus dem Verkehr. Den Urlaub könne man also mit einem Schlag deutlich umweltverträglicher gestalten, wenn An- und Abreise sowie die Mobilität am Urlaubsort klimafreundlich geplant würde.
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