Endspurt bei den CO2-Grenzwerten für Pkw, Lkw und leichte Nutzfahrzeuge

Dokumentation der Veranstaltung vom 28. September 2018

Kurz vor den entscheidenden Abstimmungen im Europäischen Parlament und Europäischen Rat zur Ausgestaltung der neuen CO2-Grenzwertverordnungen für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge sowie in Vorbereitung auf eine entsprechende Regulierung für schwere Nutzfahrzeuge, haben der NABU und T&E noch einmal wesentliche Interessengruppen zu einem Austausch geladen, um die Bedeutung der Grenzwertverordnung vor dem Hintergrund der nationalen und europäischen Klimaziele sowie den damit verbundenen industriepolitischen Effekten einzuordnen. Neben VertreterInnen der Umweltverbände und aus der Wissenschaft konnten daher auch VertreterInnen der Automobilindustrie sowie der Speditions- und Logistikbranche ihre Standpunkte verdeutlichen. Zudem gaben VertreterInnen der Verkehrs- und Umweltministerien Frankreichs und der Niederlande Einblicke in den Stand der europäischen Debatte sowie die jeweilige Debatte in unseren Nachbarländern und stellten dar, warum die dortigen Regierungen wesentlich schärfere Grenzwerte fordern.

Im Fokus der Erörterungen stand dabei selbstverständlich die Frage nach dem Beitrag der neuen Effizienzvorgaben für den Klimaschutz: Reicht das Ambitionsniveau oder läuft Deutschland Gefahr, das zentrale Steuerungsinstrument der Klimaschutzanstrengungen im Verkehrsbereich weitestgehend ungenutzt aus der Hand zu geben, so dass die Bundesregierung stattdessen primär auf nationale Maßnahmen zur Erreichung des Sektorziels setzen muss? Da im Zuge der Regulierung aber zugleich wesentliche Weichenstellungen für einen Umstieg vom Verbrennungsmotor auf emissionsfreie Antriebe vorgenommen werden, wurden zudem Mechanismen beschrieben, um die Zukunftsfähigkeit der deutschen und europäischen Automobilindustrie und ihrer Beschäftigten im internationalen Wettbewerb zu sichern.

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