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Jetzt NABU-Mitglied werden!Carsharing ist preiswert und umweltfreundlich
Geteiltes Auto ist doppelte Freude
Das Auto ist für viele Menschen Ausdruck von Freiheit, Flexibilität und Mobilität. Dabei steht das liebste Kind der Deutschen meist nur unnütz herum. Im Durchschnitt ist das Auto 23 Stunden am Tag kein Fahrzeug, sondern ein „Stehzeug“ – und das zu einem stolzen Preis. Anschaffungskosten, Kraftfahrzeugsteuer, Versicherungsprämien, Reparaturen, Kosten für Haupt- und Abgasuntersuchungen und nicht zuletzt die Spritkosten. Hinzu kommen die oft nervige Suche nach einem Parkplatz und die Sorge, ob der Wagen es noch durch den nächsten Winter und den TÜV schafft.
Da ist Carsharing eine echte Alternative, denn ein geteiltes Auto bedeutet auch geteiltes Leid: weniger Kosten, weniger Ärger. In immer mehr Städten wird inzwischen die organisierte, gemeinschaftliche Nutzung eines Autos von immer mehr Anbietern angeboten. Viele Menschen teilen sich mehrere Autos verschiedenen Typs, die von einer Zentrale verwaltet werden.
Wie funktioniert Carsharing?
Zugang zum gebuchten Fahrzeug bekommt man jederzeit über spezielle Schlüsseltresore oder elektronische Kartensysteme. Mit Reinigung, Wartung, Instandsetzung, Versicherung der Autos und anderen lästigen Dingen hat man nichts mehr zu tun. In der Regel erhält man einmal im Monat eine Rechnung je nach Inanspruchnahme der Fahrzeuge. Den Rest erledigt die Carsharing-Organisation. Für alle, die ab und zu ein Auto brauchen, also nicht täglich darauf angewiesen sind, ist das Auto-Teilen genau richtig.
Für die Umwelt ergeben sich durch Carsharing große Potenziale. Im statistischen Durchschnitt ersetzt jedes Carsharing-Fahrzeug vier bis acht Privat-Pkw. Der Flächenverbrauch geht zurück und Carsharing-Kunden überlegen sich genauer, ob sie das Auto nehmen, oder doch mit Bus, Bahn oder Rad fahren sollen.
Carsharing ist auch privat machbar
Auch zum professionellen Carsharing gibt es Alternativen, insbesondere außerhalb von Städten. Freund*innen oder Nachbar*innen können sich zusammentun und ein Auto teilen. Fahrtenbuch anlegen und dann kann es losgehen. Vorteil: jeder kann es überall ausprobieren und das Auto ist in unmittelbarer Nähe, wenn man es braucht.
Wer ein Fahrzeug nur gelegentlich benötigt oder damit in Urlaub fahren möchte, für den kann ein Mietwagen noch sinnvoller sein. Der kostet dann zwar schnell mal 150 bis 200 Euro pro Woche, aber verglichen mit den Kosten eines eigenen Autos, ist das geradezu spottbillig.
Milchmädchenrechnungen, die beim eigenen Auto nur die Quittung an der Tankstelle berücksichtigen, gehören in den Papierkorb. Man sollte ehrlich zu sich selbst sein und durchrechnen, wie oft ich wofür ein Auto brauche. Viele werden dann zu der Erkenntnis kommen: Ich schaffe mein Auto ab!
Gerade in den großen Städten wird Ridesharing immer beliebter. Die Dienste bedienen individuelle Verkehrswünsche und sind günstiger als das herkömmliche Taxi. Doch der Mehrwert für die klimafreundliche Verkehrswende ist äußerst zweifelhaft. Mehr →
Wir haben ein breites Bündnis aus Gewerkschaften, Sozial- und Umweltverbänden sowie der Evangelischen Kirche ins Leben gerufen. Gemeinsam wollen wir aufzeigen, wie eine ökologische und sozial gerechte Mobilitätswende gelingen kann. Mehr →