Einzelhandel und Umwelt
Der Handel muss mehr Verantwortung übernehmen
Als drittgrößtem Wirtschaftszweig in Deutschland kommt dem Einzelhandel eine besondere Verantwortung für ökologisches Handeln zu, denn er versorgt tagtäglich 80 Millionen Menschen in Deutschland.
Er nimmt eine Schlüsselrolle für den Absatz umweltfreundlicherer Produkte ein: Er entscheidet, welche Waren angeboten werden und bestimmt bei seinen Eigenmarken die Produktqualität. Der Handel kann dazu beitragen, dass ökologische und nachhaltige Produkte sowie Dienstleistungen für den Konsumenten erkennbar sind. Er hat Einfluss darauf, wie seine Kunden und Mitarbeiter sensibilisiert und informiert werden. Durch die Optimierung seines Energieverbrauchs vermindert er seine Umweltauswirkungen und erfüllt seinen Beitrag zum Klimaschutz.
Im Lebensmittelhandel setzt sich der NABU für ein nachhaltigeres Sortiment, gute Kundenkommunikation, weniger Verpackungen und mehr Mehrweg ein.
Themen
Jährlich fallen in Deutschland rund 30.000 Tonnen Abfall durch Einwegtüten für Brot und andere frische Backwaren an. Über 90 Prozent der Tüten sind aus Papier. Für dessen Herstellung sind sehr große Mengen an Holz, Energie und Chemikalien notwendig. Mehr →
Transportverpackungen haben nicht die Aufmerksamkeit, die sie verdienen: Coffee-to-go-Becher und Plastiktüten bestimmen die Diskussion, während knapp dreißig Prozent aller Verpackungsabfälle in Deutschland Transportverpackungen sind. Dabei könnten viele dieser Abfälle vermieden werden. Mehr →
Welche Verpackung schneidet bei Klimawandel, nicht erneuerbarem Ressourcenverbrauch oder Schadstoffemissionen besser oder schlechter ab? Der NABU hat für neun Produkte die Umweltbelastungen gängiger Verpackungsalternativen untersuchen lassen. Mehr →
Den meisten Verbraucher*innen sind umweltfreundliche Getränkeverpackungen wichtig. Das geht aus einer neuen Umfrage im Auftrag des NABU hervor. Allerdings zeigt sich, dass viele falsch einschätzen, welche Verpackung wirklich umweltfreundlich ist – und welche nicht. Mehr →
Umweltfreundliches Einkaufen im Supermarkt hängt von vielen Faktoren ab: vom Rohstoffanbau bis zur Verpackungsentsorgung. Unsere Infografik zeigt, welche nachhaltigeren Alternativen Supermärkte anbieten sollten und worauf Sie selbst achten können. Mehr →
Durch jede nicht zurückgegebene Pfandflasche profitieren Getränkeabfüller und Händler. Der sogenannte Pfandschlupf beschert der Einwegindustrie ein Milliardengeschäft – und führt zu einem Rückgang von Mehrwegflaschen. Höchste Zeit für eine Getränkeverpackungssteuer! Mehr →
Obst und Gemüse wird in Deutschland noch immer größtenteils verpackt verkauft - aktuell zu 60 Prozent. Dies ist das Ergebnis einer Studie im Auftrag des NABU. Es ist höchste Zeit, dass der Lebensmittelhandel umdenkt und Obst und Gemüse standardmäßig lose anbietet. Mehr →
Eigentlich will ihn niemand – und trotzdem wird er immer größer: der Verpackungsmüllberg. Im Supermarkt werden selbst ehemals lose Produkte wie Fleisch und Gemüse immer häufiger vorverpackt verkauft. Kein Wunder, dass der Gegentrend in aller Munde ist. Mehr →
Die Supermärkte bestimmen, was wir essen. Als zentrale Schnittstelle zwischen Verbrauchern und Produzenten muss der Lebensmitteleinzelhandel sich für einen bewussteren Umgang mit unseren Ressourcen und nachhaltigere Konsumstile engagieren. Mehr →
Auf politischer und wirtschaftlicher Ebene wird seit Jahren heftig über das Thema Getränkeverpackungen diskutiert, Anlass ist die sehr niedrige Mehrwegquote. Der NABU fordert hier wie auch für andere Verpackungen gesetzliche Mehrwegquoten und setzt sich für einen Ausbau umweltfreundlicher Mehrwegsysteme auch in anderen Bereichen wie To-Go- oder Transportverpackungen ein. Mehr →