8 Hektar junger Eichenwald stehen am Tollensesee zum Verkauf. Genau jetzt zum Fest. Wenn wir sie gemeinsam erwerben, kann er sich zum für alle Zeit ungestörten, artenreichen Urwald entwickeln.
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Mit Obst, Gemüse und Bewegung in der Natur
Das Winterhalbjahr ist die dunkle Jahreszeit. Kurze Tage, lange Nächte und trübes Wetter verringern drastisch das Angebot an Tageslicht. Wer arbeiten geht, verlässt bei Dunkelheit das Haus und kehrt im Dunkeln zurück, ohne viel von der Wintersonne gesehen zu haben.
Während manchen Menschen diese saisonalen Veränderungen nichts ausmachen, drückt bei anderen der Lichtmangel aufs Gemüt, sie leiden am „Winter-Blues“ oder entwickeln sogar eine Winterdepression. Lichttherapie kann hier helfen oder vorbeugend wirken. In den nordischen Ländern mit ihren noch längeren Winternächten ist diese Methode schon lange weit verbreitet.
Zweierlei Lichttherapie
Spezielle Leuchten geben über eine große Leuchtfläche helles weißes Licht ab, das über die Augen wahr- und aufgenommen wird. Zwischen 30 Minuten und bis zu zwei Stunden kann die tägliche Lichttherapie mit 2.500 bis 10.000 Lux Helligkeit dauern. Nebenbei sind einfache Tätigkeiten wie Frühstücken, Zeitung lesen oder Telefonieren möglich. Allerdings sollte man nahe der Lichtquelle sitzen, Blendungen vermeiden, die normale Raumbeleuchtung eingeschaltet lassen und die Therapie besser tagsüber und nicht nachts durchführen.
Und eine Regel ist ganz wichtig: Noch besser ist das regelmäßige Rausgehen! Wer Tageslicht nutzen und dabei einen Spaziergang machen kann, tut gleich auch noch etwas für seine Abwehrkräfte.
Regelmäßig bewegen
Abwehrkräfte sind im Winter besonders gefordert, denn jetzt sind wir Krankheitserregern aus mehreren Gründen besonders ausgesetzt. Wer fit durch den Winter kommen will, sollte seinem Körper Ruhe, Bewegung und gute Ernährung gönnen. Zur Ruhe gehört Entspannung mit ausreichend langem Nachtschlaf und möglichst wenig immunschwächendem Stress.
Moderate, aber regelmäßige Bewegung aktiviert die Abwehrzellen im Blut. Ausdauer- und kein Leistungssport ist angesagt, wer es übertreibt, schadet der Immunabwehr. Trotz kurzer Tage sollte man Spazieren gehen, Walken, Joggen oder wenigstens eine Runde um den Block drehen. Nasse Haare und durchschwitzte Kleidung nach dem Sport sind unbedingt zu vermeiden. Zusätzlich stärken Klimareize wie Wasseranwendungen beim Kalt-Warm-Duschen oder in der Sauna das Immunsystem. Und wer mit vielen Menschen Kontakt hat, für den empfiehlt sich die alljährliche Grippeschutzimpfung gegen die aktuell zirkulierenden Influenzaviren.
Frisches Obst statt Tabletten
Und nicht zuletzt ist die Ernährung wichtig. Ausgewogen soll sie sein, also alle Komponenten enthalten, die der Körper braucht. Den im Winter erhöhten Bedarf an Vitalstoffen deckt man mit viel frischem Obst und Gemüse in den Ampelfarben rot, gelb und grün. Zusammen mit Vollkorn- und Milchprodukten, Muskelfleisch und Pflanzenölen enthalten sie Vitamine, Mineral- und andere Stoffe, die der Körper jetzt benötigt. In Tablettenformen müssen diese Nahrungsbestandteile nur bei erhöhtem Bedarf, einseitiger Ernährung oder einem Mangel an natürlicher Zufuhr ergänzt werden.
Als einziges Vitamin kann der Körper Vitamin D selbst herstellen, allerdings nur mit Hilfe des Sonnenlichtes. Während das im Sommer kein Problem ist, sind wir im Winter zu wenig draußen. Für Osteoporose-Patienten ist es sinnvoll, über den Winter Vitamin D mit Tabletten zuzuführen. Das ebenfalls für den Knochenbau wichtige Kalzium ist in Milchprodukten und Grüngemüse wie Brokkoli, Lauch und Grünkohl enthalten.
Küssen erlaubt!
Für die Winterzeit gelten weitere spezielle Regeln. Rauchen und trockene Raumluft behindern die Reinigungsfunktion der Schleimhäute so dass Viren leichter eindringen können. Rauchverzicht, Stoßlüften, Raumluftbefeuchtung, Nasenduschen mit Salzwasserlösung und ausreichende Flüssigkeitszufuhr durch Trinken unterstützen die Abwehr.
Erkältungsviren haben leichtes Spiel, weil sie sich leicht über die Luft unter den Menschen ausbreiten. Menschenansammlungen in Bus, Bahn, Flugzeug, Wartezimmer, Büro oder auf Veranstaltungen sind ideale Ausbreitungsorte. Infizierte sollten andere nicht anhusten oder anniesen und konsequent Papiertaschentücher benutzen. Auf Türklinken, Griffen oder Telefonhörern sind Viren stundenlang aktiv. Deshalb ist regelmäßiges Händewaschen eine wichtige Schutzmaßnahme gegen Verschleppen von Grippeviren auf die Nasenschleimhaut. Küssen ist übrigens eher unkritisch und daher immer erlaubt.
Kalte Füße bekämpfen
Kalte Füße verschlechtern die Körperabwehr, indem sie über eine „Sparreaktion“ des Körpers die Schleimhautdurchblutung drosseln und Viren leichteres Spiel haben. Deshalb gilt es die Füße warm zu halten oder kalte Füße durch ein 15- bis 20-minütiges warmes Fußbad zu erwärmen.
Wen ein grippaler Infekt trotzdem erwischt hat, der kämpft bei einer klassischen Erkältung etwa sieben Tage zunächst mit Halsschmerzen, Schnupfen, dann Kopf- und Gliederschmerzen und zu guter Letzt mit Husten. Zwei bis vier Virusinfektionen der oberen Atemwege pro Jahr sind für Erwachsene die Regel. Eine gezielte Therapie – wie sie zum Beispiel mit Antibiotika bei bakteriellen Infekten möglich ist – gibt es nicht, man kann sich nur die lästigen Symptome erträglicher machen.
Zunächst verlangt der Körper selbst nach dem wichtigsten Therapieschritt: Ruhe und langsamer machen. Bewährt haben sich Hausmittel wie warme Halswickel, heiße Tees und feucht-warme Wadenwickel, um Fieber über 39 Grad Celsius wieder zu abzusenken.
Kräuter gegen Erkältung
Die Natur hat gegen Erkältungen einiges zu bieten: Kamille und Salbei wirken desinfizierend und entzündungshemmend, Schleimstoffe von Isländisch Moos, Spitzwegerich, Malve und Eibisch unterstützen die Schleimhäute, ätherische Öle aus Latschenkiefer und Pfefferminze lösen Sekrete, Efeuextrakte und Sonnentau wirken hustenlösend, Tees aus Linden- und Holunderblüten schweißtreibend. Die Anwendung erfolgt je nach Mittel durch Einreiben, Inhalieren, Dampfbaden, Gurgeln oder Einnehmen. Ergänzend helfen abschwellende Nasentropfen in der Nacht. Und zur Stärkung des Immunsystems hat sich Sonnenhut bewährt. Allerdings sollte sein Wirkstoff nur begrenzte Zeit eingenommen werden.
von Stefan Bosch
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