Schmetterling, Käfer und Wildbiene haben eine unersetzliche Rolle in unserer Natur. Doch ihre Zahl geht immer mehr zurück. Helfen Sie mit einer Patenschaft, gegen das Insektensterben!
Jetzt informieren!Ein Mobile aus Schnittresten
Upcycling im Garten
Es dreht sich, bewegt sich sanft im Wind und verändert seine Form mit jedem Windzug: Ein Mobile ist ebenso einfach gebaut wie abwechslungsreich. Ob säulenförmig, rautenförmig, kugelförmig, dreieckig oder wie in unserem Fall mit langen und kurzen Zweigen im Wechsel – jedes Mobile hat eine Grundform aus Zweigen unterschiedlicher Länge. Die sieht man zugegebenermaßen nur, wenn das Mobile auf dem Tisch liegt. Wenn es frei hängt, drehen sich die Zweige nach Lust und Laune im Wind, wirken aber deutlich harmonischer, als wenn das Mobile auf willkürlich angeordneten Zweigen besteht.
Besonders schick sieht es aus, wenn du Zweige mit unterschiedlich gefärbter Rinde verwendest und miteinander kombinierst: Junge Birkentriebe sind oft glänzend dunkelbraun, sogar fast schwarz. Haseltriebe sind grau-braun und Ahorn hellbraun bis hellgrau. Richtig bunt und auffällig treiben es junge, gelb-orangefarbene Zweige der Silberweide (Salix alba) oder vom Roten Hartriegel (Cornus sanguinea), aber auch vom Sibirischen Hartriegel (Cornus alba ‘Sibirica’). Auch viele Ahorn-Züchtungen sehen fast wie lackiert aus, sind aber von Natur aus so leuchtend.
Die Zweige fädelst du zusammen auf einen Bindfaden auf – immer im Wechsel mit Abstandshaltern aus hohlen Stängelstücken von Schwarzem Holunder (Sambucus nigra) oder Sommerflieder (Buddleia davidii), damit sich die Zweige nicht oder nur an den äußeren Enden berühren.
Materialien und Werkzeug
- Gerade gewachsene, etwa kugelschreiberdicke Zweige unterschiedlicher Länge, aber annähernd gleicher Dicke.
- Zahlreiche dünne, hohle Zweigstücke als Abstandshalter. Geeignet ist etwa Sommerflieder oder Holunder. Alternativ durchbohrte Holzkügelchen.
- Ein gut 5 Zentimeter langes, dünnes Triebstück von Holunder, Sommerflieder oder anderen Gehölzen mit weichem Mark oder hohlen Stängeln.
- Kiefernzapfen, Kastanie oder formschönen Stein ähnlicher Größe als Gewicht, damit das Mobile gut hängt.
- Stabiler Bindfaden und Nadel
- Bindedraht, aber nicht unbedingt nötig. Man kann den Faden auch mit einer Schlaufe am letzten Zweig festbinden.
- Dünner Bohrer
- Gartenschere
- Scharfes Messer
So geht’s Schritt für Schritt
Bereite die Abstandshalter aus Sommerflieder- oder Holunderstängeln vor und schneide dafür dünne Zweige in einzelne Stücke, etwa so lang wie die Mobilezweige dick sind, mindestens aber 5 Millimeter lang.
- Schneide die Zweige in die passenden Längen und arrangiere sie je nach gewünschtem Muster des Mobiles.
- Glätte die Zweige bei Bedarf und schneide Knospen oder andere unregelmäßige Stellen ab.
- Bohre die Zweige (und ggf. die Kastanie) genau in der Mitte durch. Und zwar in der Reihenfolge, in der sie auf dem Tisch liegen. Leg sie auch in dieser Reihenfolge wieder hin, damit sie nicht durcheinandergeraten.
- Befestige den Kiefernzapfen, die Kastanie oder den Stein am Bindfaden, zieh den langen Abstandshalter zwischen Zapfen und dem ersten Zweigstück auf den Faden auf und fädel die restlichen Zweigstücke entsprechend ihrer Reihenfolge auf.
- Zum Auffädeln nimmst du am besten eine Näh- oder Stopfnadel zu Hilfe. Sonst bekommst du den Faden nicht durch die gebohrten Löcher.
- Vergiss auch die Abstandshalter zwischen den einzelnen Zweigen nicht, sonst bewegen sich die Zweige später nicht im Wind.
- Wenn du alle Zweige aufgefädelt hast, bindest du den Bindfaden am letzten Zweig fest. Binde einen zweiten Bindfaden am letzten Zweig fest, damit du das Mobile aufhängen kannst.
- Das Mobile ist fertig zum Aufhängen. Wenn du einen alten Schlüsselring hast, kannst du ihn als Öse am Bindfaden befestigen.
Abwandlung:
Du kannst nach Belieben noch weitere Naturmaterialien zwischen die Zweige fädeln, etwa Steine (z. B. Hühnergötter), Muscheln, Kastanien, Bucheckern, Zapfen, oder bunte Perlen als Abstandshalter.
Fachliche Mitarbeit: Thomas Heß
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