Kleine Maßnahme, große Wirkung – Lehm für den Nestbau in einer Pflanzschale bereitstellen und feucht halten - Foto: Ina Ebert
Beliebter Matsch!
Mit Lehm und Sand Nachwuchs fördern
-
-
Aus Lehm gebaute Nestzellen der auch bei uns vorkommenden Orientalischen Mörtelwespe (Lehmtopfwespe), gerne baut sie in Rollladenkästen und andere Gebäudehohlräume - Foto: Helge May
-
Der Name Töpferwespe sagt es schon: Auch diese Art baut mit Lehm - Foto: Helge May
-
Kreiselwespe gräbt sich in Höchstgeschwindigkeit eine Höhle in den Sand - Foto: Stella Mielke/www.naturgucker.de
Offene Bodenflächen: Viele Insekten, etwa die Mauerbiene, die Mauer-Lehmwespe und die Tönnchenwegwespe, benötigen Lehm, um ihre Nester zu bauen. Sie verschließen damit die Bruthöhlen. Einige bauen sogar Nester, die nur aus Lehm bestehen. Feuchter Lehm ist also eines der wichtigsten Materialien zum Nestbau der Tiere und mittlerweile in vielen Gärten durch stark versiegelte Böden kaum noch zu finden. Wer Insekten helfen möchte, kann dies ganz einfach mit der Anlage einer offenen Bodenfläche tun. Lehm, Ton oder Löss besorgen, im Garten ein passendes Plätzchen suchen und diesen dort anbringen. Ob an einer Trockenmauer, im Insektenhotel oder als Fläche am Boden - die Baumeister werden es danken.
Sandflächen: Auch Sandflächen werden dankbar angenommen. Zum Beispiel die Weidensandbiene gräbt ihre Bruthöhlen in den Sand und legt dort ihre Eier ab. Man kann ihnen helfen, indem man eine offene Sandfläche im Garten anbietet. Auch Arten wie die Frühlings-Seidenbiene und die im Spätsommer aktive Efeu-Seidenbiene nehmen diese gerne an.
Lehmpfützen: Ein zusätzliches Angebot, das Insekten vor allem zur heißen Jahreszeit zu schätzen wissen werden, ist eine Wasserstelle. Diese kann in Form einer Lehmpfütze geschaffen werden. Hierzu wird einfach eine 15 bis 20 Zentimeter dicke Schicht Lehm oder Ton in einer Mulde ausgelegt, verfestigt und mit Wasser gefüllt. Oder einfach in einer Pflanzschale bereitstellen und feucht halten.
Lehmböden können Gärtner*innen durch seine Struktur zur Verzweiflung treiben. Doch das Material ist unterschätzt: Wer seinen Garten oder Balkon vogel- und insektenfreundlich gestalten will, sollte unbedingt auf Lehm setzen. Der NABU Berlin zeigt, wie das geht. Mehr →
Immer wieder kommt es vor, dass Wildbienen auf Freiflächen von Kitas oder Spielplätzen nisten. Doch keine Angst, sie sind völlig harmlos und es gibt gute Lösungen für Mensch und Tier. Mehr →
Tipps für Insekten
Totholz zählt zu den lebendigsten Lebensräumen unserer Natur. Viele Insekten, die auch in unseren Gärten vorkommen, profitieren davon. Lassen Sie Raum für alte Baumstämme, Totholzhecken, Stängel oder Laubhaufen! Mehr →
Viele Wildbienen-Nisthilfen bringen leider nicht den erwünschten Nutzen, manche können sogar schaden. Schuld daran sind ungeeignete Materialien und Bauweisen. Wie macht man es also richtig? Hier erfahren Sie, wie man die wirkungsvollsten Bienenhäuser baut. Mehr →
In einem naturnahen Garten schwirrt und summt es den ganzen Sommer über. Zieht der Herbst ein, wird das Treiben leiser, Ruhe kehrt ein. Um die kalte Jahreszeit zu überstehen, haben Insekten verschiedenste Strategien entwickelt. Manche machen sich auch auf in wärmere Gefilde. Mehr →
Kornblume, Wiesensalbei und Nickendes Leimkraut: Mit der richtigen Pflanzenauswahl locken wir Insekten in unsere Gärten und bieten Hummeln, Schmetterlingen oder Wanzen ganzjährig Nahrung. Mehr →
Ohne Wild- und Honigbienen gäbe es kein Obst, kein Gemüse und keine Blumen. Wer einen Garten hat, der kann viel für den Erhalt der nützlichen Insekten tun. NABU-Bienenexpertin Melanie von Orlow erklärt, wie das am besten geht. Mehr →
Weitere Infos
Erdhummel, Azurjungfer oder Gemeine Feuerwanze: Die Welt der Insekten ist riesig! Zwar zaubern uns nicht alle ein Lächeln aufs Gesicht, aber faszinierend sind sie allemal. Einige der häufigsten Besucher in unseren Gärten stellen wir hier vor. Mehr →
Sie bestäuben Pflanzen und dienen anderen Tieren als wertvolle Nahrung: Insekten sind ein wesentlicher Bestandteil im Gleichgewicht der Natur. Geben wir den kleinen Nützlingen einen geeigneten Lebensraum in unseren Gärten! Mehr →