Lockern, ohne die Bodenschichten zu zerstören: mit der Grabegabel kein Problem! - Foto: NABU/Sebastian Hennigs
Gärtnern mit Fingerspitzengefühl
Gartenwerkzeuge für die schonende Bodenbearbeitung
Bei der Bearbeitung des Bodens greifen wir häufig zum falschen Werkzeug. Meist, weil es seit Generationen so gehandhabt wird. Beispielsweise im Gemüsegarten: Häufig wird der Boden umgegraben, dabei ist das in den meisten Fällen gar nicht sinnvoll. Viel besser und schonender ist es, den Boden lediglich zu lockern. Dazu braucht es nicht viel, nur die richtigen Geräte und etwas Muskelkraft.
Diese Werkzeuge sollten im Gartenschuppen nicht fehlen:
Für die schonende Bodenbearbeitung ist die Grabegabel ein Muss. Der Spaten hingegen hilft beim Aushub von Pflanzlöchern, Gräben oder Teichen. Im Gemüsegarten hat er allerdings nichts verloren. Hier ist das Bodenleben reich an Organismen, denen der Spaten schnell den Garaus macht.
Bei der Wildkrautbekämpfung sollte ebenfalls Werkzeug benutzt werden. Statt zur chemischen Keule greifen wir lieber zur Hacke. So können kleine unerwünschte Pflänzchen entfernt werden, ohne den anderen Pflanzen zu schaden. Auch der Kultivator ist dabei sehr hilfreich. Beide Geräte lockern den Boden, ohne ihn zu sehr zu stören, und entfernen die unerwünschten Pflanzen .
Auch die Doppelgrabegabel erleichtert die Bodenlockerung. Dieses kuriose Werkzeug ist sehr breit und hat zwei Stiele. Zwischen den Stielen befindet sich eine Metallschiene mit mehreren Metallzinken, die in den Boden gesteckt werden. Nun hält man beide Stiele in den Händen und steht auf der Schiene, während die Zinken im Boden stecken. Durch das Körpergewicht werden die Stiele schräg nach hinten gedrückt. Die Zinken kommen dabei aus einer senkrechten in eine waagerechte Position und durchdringen den Boden, ohne das Gefüge zu zerstören.
Sicher, diese Art des Gärtnerns ist schweißtreibend, aber sie hinterlässt das gute Gefühl, dem Gartenboden etwas Gutes getan zu haben.
Neben Grabgabel und Sauzahn gehören zu den wichtigen Gartenutensilien Harke, Hacke und Rechen. Zum Schneiden dann noch ein Gartenmesser, Gartenschere und Astschere sowie eine Säge, an kleinen Helfern unbedingt eine Pflanzkelle sowie Pflanzholz und Schnur. Mehr →
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