Schmetterling, Käfer und Wildbiene haben eine unersetzliche Rolle in unserer Natur. Doch ihre Zahl geht immer mehr zurück. Helfen Sie mit einer Patenschaft, gegen das Insektensterben!
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Infos zum Vielzweckmittel Mulch
Nackter Boden mit Trockenrissen: An sonnigen Frühjahrstagen sieht so manches Gemüsebeet aus wie ein Stück Wüste. So ist die empfindliche Gartenerde nicht nur schutzlos der Sonne ausgesetzt, sondern auch dem Wind und dem bodenverschlämmenden Regen.
Es ist grundfalsch, den Boden künstlich offen und nackt zu halten. Im Wald zum Beispiel schützen entweder Moose, Gräser und Kräuter oder das Laub der Gehölze den Boden. In dieser Streuschicht leben zahllose Tiere und Pilze, die für den Abbau des organischen Materials sorgen. Auf die Beete im Naturgarten gehört immer eine schützende Decke aus Laub, Grasschnitt oder Stroh. Auch Brennnesseln liefern gutes Mulchmaterial, da sie von den Regenwürmern gerne verarbeitet werden.
Mit diesem Mulch bleibt die Bodenstruktur erhalten, die Bodenorganismen werden geschützt und können ihre volle Aktivität entwickeln - was sich auch positiv auf die Bodenfruchtbarkeit auswirkt. Außerdem verhindert die Mulchschicht zu starkes Unkrautwachstum. Auch auf die Pflanzengesundheit wirkt sich das Mulchen positiv aus. Durch die gute Bodenstruktur können die Pflanzen kräftige Wurzeln entwickeln, die ausreichend Nährstoffe aufnehmen und dadurch zur gesunden Pflanzenentwicklung beitragen.
Alle Mulchmaterialien dürfen nur auf einen lockeren Boden aufgetragen werden. Sind durch Bodenverdichtung viele Luftporen zerstört, bremst die Mulchdecke zusätzlich die Wasserverdunstung, was sich hemmend auf das Pflanzenwachstum auswirken kann. Grünes, saftiges Material sollte man vorher antrocknen lassen und dann dünn auftragen, da sich sonst Schnecken ausbreiten können. Im Gemüsegarten kann man sehr gut mit essbaren Untersaaten wie Spinat oder Feldsalat arbeiten. Im Ziergarten können leerstehende Flächen mit Polsterstauden begrünt werden.
Lebensraum, Wasserspeicher und Wasserfilter, Grundlage für unsere Ernährung und Klimaschützer – unser Boden ist viel mehr als nur der Untergrund, auf dem wir gehen. Seine Aufgaben sind vielfältig und ohne ihn würde unser Ökosystem nicht funktionieren. Mehr →
Unter unseren Füßen regt sich was: Unterschiedlichste Tiere, Pflanzen, Pilze, Bakterien und andere Mikroorganismen leben in unserem Boden. Und das in schier unvorstellbaren Mengen, denn in einer Handvoll Bodenerde tummeln sich mehr Lebewesen, als es Menschen auf der Erde gibt. Für sie ist unser Boden Nahrungsquelle und Lebensraum. Mehr →