Schmetterling, Käfer und Wildbiene haben eine unersetzliche Rolle in unserer Natur. Doch ihre Zahl geht immer mehr zurück. Helfen Sie mit einer Patenschaft, gegen das Insektensterben!
Jetzt informieren!Klimaschonend gärtnern - so geht's
Tipps für mehr Klimaschutz im Garten
1. Torffreie Erde benutzen
Torf gehört ins Moor und nicht in den Garten! Wer torffreie Erden nutzt, hilft, Kohlendioxyd einzusparen und Lebensräume für bedrohte Arten zu sichern. Wer möchte, kann sich bei der NABU-Aktion „Torffrei Gärtnern“ beteiligen und uns seinen torffreien Garten melden.
2. Organische Dünger richtig verwenden
Ein Zuviel an Stickstoff im Garten ist schnell geschehen. Das kann böse Folgen haben, denn ist zu viel Stickstoff im Boden setzt dieser Lachgas frei, ein langlebiges klimaaktives Gas. Daher ist beim „Weniger ist mehr“ die Devise. Auch synthetisch hergestellte Dünger sind schlecht fürs Klima, sie werden sehr aufwändig produziert. Besser ist da der Humus aus dem Garten.
3. Regionale Materialien verwenden
Der Besuch des nächsten Steinbruches, Nachbarn mit Findlingen oder das Feld eines Bauern um die Ecke – es gibt viele Möglichkeiten, regionale Materialien wie Steine ausfindig zu machen. Das spart nicht nur Kosten, sondern auch Kohlendioxid für den Transport.
4. Gebrauchtes wiederverwenden
Backsteine zur Beetbegrenzung, eine alte Zinkwanne als Pflanzgefäß oder eine Vogeltränke aus alten Suppenschüsseln? Wie in der Natur sollte es auch bei uns Menschen keine Verschwendung geben. Der Trend geht zum Upcycling. Wenn es doch mal neu sein muss, sollten die Materialien langlebig, aber auch nachhaltig produziert sowie recyclingfähig sein.
5. Gemüse selbst anbauen
Regionales Gemüse spart Transportwege, es ist also schon mal ein guter Anfang, regional zu kaufen. Noch besser ist es, auch saisonal zu kaufen, also dann, wenn das Gemüse auch im unbeheizten Gewächshaus oder sogar im Freiland bei uns wächst. Optimal ist der Anbau im eigenen Garten oder auf dem Balkon. Es fallen weder Transportwege noch Heizkosten an – und frischer geht es nicht.
6. Geräte ohne Motor verwenden
Motorrasenmäher, Freischneider und Laubbläser machen nicht nur Lärm, sondern stoßen auch klimaaktive Gase aus. Eine bessere Alternative sind da effiziente, akkubetriebene Geräte von guter Qualität: sie halten lange und können auch mal geteilt werden. Sportliche Gärtnerinnen und Gärtner schwingen die Sense in der Wildblumenwiese und kehren das Laub mit dem Laubrechen zum Haufen als Unterschlupf für die Igel. Generell gilt: Im Garten ist weniger oft mehr! Und etwas Wildnis für die Tiere hilft auch dabei, Kohlendioxid zu sparen.
7. Gartenabfälle nicht verbrennen
In vielen Gärten werden Reisig und Holzreste verbrannt. Doch durch das Verbrennen wird im Pflanzenmaterial gespeichertes Kohlendioxid freigesetzt und gelangt in die Atmosphäre. Viel besser und sinnvoller ist es hingegen, Holz und Reisig im Garten verrotten zu lassen, etwa als Benjeshecke oder Totholzhaufen. Sie sind zudem Lebensraum für Insekten und andere Tiere.
Die Menschen haben den Spaß an der Gartenarbeit wiederentdeckt. Hinzu kommt, dass Gärtnern gelebter Klimaschutz ist: Denn selbstgezogenes Obst und Gemüse schmeckt nicht nur besser als Supermarktware, es reduziert auch Lkw-Transporte und damit den Kohlendioxid-Ausstoß. Mehr →
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