Moore speichern mehr erdgebundene Kohlenstoffe als alle Wälder der Erde zusammen. Helfen Sie mit einer Patenschaft dabei, Moore zu schützen und zu erhalten!
Jetzt informieren!Klimaschutz beginnt im Haushalt
Die 77 besten Klimaschutz-Tipps
Die Freisetzung von Kohlendioxid (CO2) ist der Hauptverursacher des Klimawandels und entsteht überall dort, wo wir kohlenstoffhaltige Energieträger verbrennen. Hierbei handelt es sich überwiegend um die so genannten fossilen Ressourcen Kohle, Öl und Gas, die wir zur Produktion von Strom, Wärme oder Bewegungsenergie verfeuern und damit die globale Erderwärmung weiter beschleunigen. Private Haushalte haben wesentlichen Einfluss darauf, ob sich die durch Energieerzeugung, Produktion von Waren und Dienstleistungen sowie im Verkehr entstehenden CO2-Emissionen in Deutschland im erforderlichen Umfang verringern.
Wer etwas zum Klimaschutz beitragen möchte, muss daher vor allem darauf achten, Energie einzusparen und den Einsatz erneuerbarer Energien unterstützen. Aber auch an anderen Stellen ist Handeln gefragt, beispielsweise hoher Fleischkonsum beeinträchtigt das Klima ebenfalls negativ. Egal, ob im Verkehr oder beim Einkaufen, jeder Einzelne kann also etwas tun. Fangen Sie mit zwei oder drei unserer Tipps an – Sie werden sehen, Sie schonen damit nicht nur die Umwelt, sondern auch Ihren Geldbeutel.
- Einkaufen
- Kühlen
- Kochen
- Bad
- Waschmaschine
- Heizung
- Größere Anschaffungen
- Büro
- Energieverbrauch im Haushalt allgemein
- Mobilität
- Gesellschaft
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Regionale Produkte kaufen
Kaufen Sie regionale und saisonale Produkte – das spart überflüssige Transportwege.
Weniger Tierprodukte konsumieren
In Deutschland wird über die Hälfte des Getreides verfüttert, ein großer Teil dieses Getreides wäre auch für die direkte menschliche Ernährung nutzbar. Zusätzlich wird täglich Regenwald abgeholzt, um Platz für neue Soja-Plantagen und Rinderweiden zu schaffen. Soja dient vorwiegend als Tierfutter. Bei der Entwaldung wird Kohlendioxid freigesetzt, die Rinder stoßen eine nicht unbeträchtliche Menge Methan aus und die Aufbringungen von zu hohen Düngermengen setzt ebenfalls Treibhausgase frei. Deshalb sollte der Fleischkonsum und der Konsum anderer tierischer Produkte deutlich reduziert werden. Versuchen Sie daher, sich beim Konsum von Fleisch- und Milchprodukten einzuschränken.
Molkereiprodukte aus Weidehaltung kaufen
Weiden tragen zum Klimaschutz bei, da Gräser ihre Wurzelmasse vor allem unter der Erde haben. Beim Absterben dieser Gräser entsteht Humus, wodurch Kohlenstoff gebunden und somit der Atmosphäre CO₂ entzogen wird. Kaufen Sie daher Molkereiprodukte aus Weidehaltung zurück.
Recyclingpapier kaufen
Für die Herstellung von Recyclingpapier werden weniger Energie und Wasser benötigt.
Nachfüllpacks bevorzugen
Bevorzugen Sie beim Einkauf Nachfüllpacks, um überflüssigen Müll zu vermeiden. Kaufen Sie außerdem, wenn möglich, unverpackte Ware.
Regionale Getränke in Mehrwegflaschen kaufen
Kaufen Sie Getränke in Mehrwegflaschen aus Glas oder Plastik statt Einwegflaschen. Am besten sind Getränke aus der Region, um unnötige Transportwege zu vermeiden.
Mehrwegtasche verwenden
Greifen Sie nicht zu Plastik- oder Papiereinwegtüten, sondern benutzen Sie lieber Stofftaschen oder Einkaufskörbe.
Kühlen
Kühlschrank am richtigen Ort aufstellen
Der Kühlschrank gehört zu den größten Stromfressern im Haushalt. Auch hier lassen sich Strom und Kosten sparen, wenn das Gerät an einem kühlen Ort aufgestellt wird.
Kühlschrank nicht unnötig lange öffnen
Das Gerät braucht weniger Strom, wenn die Türen nicht länger als notwendig geöffnet werden. Am meisten Energie verbraucht der Kühlschrank nach dem Einkauf, wenn das Gerät die frisch eingeräumten Lebensmittel herunterkühlen muss.
Lebensmittel abkühlen lassen, bevor Sie in den Kühlschrank kommen
Lassen Sie noch heiße Gerichte erst auf Raumtemperatur abkühlen, bevor Sie diese in den Kühlschrank stellen. Das Gerät braucht so weniger Energie, um die Nahrungsmittel herunterzukühlen.
Kühlschrank bei Vereisung abtauen
Wenn sich im Tiefkühlfach Ihres Kühlschranks eine Eisschicht gebildet hat, sollten Sie diesen abtauen, denn diese erhöht den Stromverbrauch.
Kühlschrank bei längerer Abwesenheit abschalten
Wenn Sie mehrere Wochen nicht zu Hause sind, sollten Sie den Kühlschrank auf kleinster Stufe laufen lassen oder ganz abschalten. Wenn Sie ihn ganz abschalten, vergessen Sie nicht, die Tür offenstehen lassen, um Schimmelbildung zu vermeiden.
Lebensmittel im Kühlschrank gut verpacken
Legen Sie die Lebensmittel im Kühlschrank am besten in Dosen und verpacken Sie auch die Nahrungsmittel im Gefrierfach gut.
Auf Gefrierschrank verzichten
Wenn möglich, sollten Sie auf einen Gefrierschrank oder eine Gefriertruhe verzichten, denn diese sind wahre Stromfresser.
Kochen
Mikrowelle effizienter nutzen
Erhitzen Sie kleinerer Mengen (< 250 ml) mit der Mikrowelle. Bei größeren Mengen (> 250 ml) sind Wasserkocher, Herdplatte und Backofen effizienter im Energieverbrauch.
Gefrorene Lebensmittel rechtzeitig auftauen
Lassen Sie gefrorene Lebensmittel rechtzeitig auftauen, um hierfür nicht Mikrowelle, Herd oder Ofen einsetzen zu müssen. Bei guter Planung können Sie auch Lebensmittel im Kühlschrank auftauen lassen, sodass die dabei frei werdende Kälte die übrigen Lebensmittel automatisch mit kühlt.
Kochen mit Deckel
Schließen Sie beim Kochen den Kochtopf. Ein offener Topf erhöht den Energieverbrauch.
Kochtopf mit richtiger Größe
Stellen Sie auf die Herdplatten nur Kochtöpfe der richtigen Größe. Wenn der Topf über die Platte hinausragt, verlängert das die Kochzeit. Ist sein Durchmesser dagegen zu klein, geht Energie ungenützt verloren.
Schnellkochtöpfe benutzen
Nutzen Sie, wenn möglich, Schnellkochtöpfe (Dampfdrucktöpfe), um die Kochzeit zu verringern.
Energiesparend kochen
Kochen Sie mit einer möglichst geringen Menge Wasser und schalten Sie die Kochplatte rechtzeitig aus, um die Nachhitze zu nutzen.
Wasserkocher statt Herd nutzen
Wenn Sie Wasser für Tee oder ähnliche Getränke erhitzen, nutzen Sie lieber den Wasserkocher statt der Herdplatte.
Nicht mehr Wasser als benötigt kochen
Füllen Sie in den Wasserkocher nur soviel, wie Sie auch wirklich benötigen. Mehr Wasser bedeutet mehr Stromverbrauch, zudem braucht der Wasserkocher dann länger.
NABU-Kurs
Nachhaltige Ernährung
Hast du dich schon einmal gefragt, welche Folgen unser gefüllter Kühlschrank für die Umwelt und das Klima hat? Dieser Kurs bietet dir die Möglichkeit, dich mit diesen Zusammenhängen zu befassen – und zu erfahren, was du ändern kannst!
Zum NABU-KursBad
Duschen statt Baden
Ziehen Sie eine Dusche dem Vollbad vor und duschen Sie nicht länger als nötig.
Wasserhahn zudrehen
Drehen Sie den Wasserhahn zu, während Sie sich beispielsweise die Zähne putzen. Außerdem sollten Sie tropfende Hähne reparieren.
Niederdruck-Brausekopf oder Durchlaufbegrenzer installieren
Wenn Sie einen Niederdruck-Brausekopf in Ihre Dusche einbauen, begrenzen Sie Ihren Warmwasserverbrauch. Damit sparen Sie mehr als die Hälfte der Energie. Alternativ können Sie einen Durchlaufbegrenzer vor dem Brausekopf installieren.
Strahlregler in den Wasserhahn einbauen
Installieren Sie einen Strahlregler (auch Perlator® genannt) im Wasserhahn. Damit sparen Sie bis zu 50 Prozent Wasser und entsprechend viel Energie.
Einhandhebelmischer einbauen
Nutzen Sie Einhandhebelmischer für Küche und Bad. Sie können so schneller die gewünschte Temperatur einstellen und damit Wasser einsparen.
Spülstopptaste für die Toilette
Nutzen Sie eine Spülstopp- beziehungsweise Spartaste, um den Wasserverbrauch zu senken. Achten Sie außerdem darauf, dass der Spülkastenablauf richtig abgedichtet ist.
Waschmaschine
Bei niedriger Temperatur waschen
Kleidung bei 90 Grad zu waschen, ist heutzutage in der Regel unnötig. Meistens reichen sogar 40 Grad völlig aus. Weitere Energie sparen Sie ein, wenn Sie auf die Vorwäsche verzichten. Eco-Programme erzielen die gleiche Waschleistung wie die Normalprogramme, benötigen aber deutlich weniger Energie und teilweise auch weniger Wasser.
Waschmaschinentrommel ganz füllen
Das Volumen der Waschmaschinentrommel sollten Sie nutzen. Weniger Wäsche in der Trommel bedeutet mehr Waschgänge und somit auch mehr Energieverbrauch.
Auf den Trockner verzichten
Verzichten Sie auf einen Wäschetrockner. Das Gerät benötigt noch mehr Strom als die Waschmaschine. Trocknen Sie die Wäsche stattdessen lieber im Waschkeller oder an der frischen Luft.
Heizung
Türen und Fenster abdichten
Das Abdichten von Fenstern und Türen verhindert, dass Wärme nach außen entweicht und mehr geheizt werden muss.
Heizkörper nicht verdecken
Stellen Sie keine Möbel vor die Heizkörper und verdecken Sie diese nicht mit Vorhängen. Empfohlen wird ein Mindestabstand von 30 cm. Diese Barrieren verhindern den Wärmefluss in den Raum und erhöhen so die Heizkosten.
Nachts Rollläden und Vorhänge schließen
Bei den tiefen Außentemperaturen in der Nacht wird die meiste Wärme über die Fenster verloren. Wenn Sie Rollläden, Vorhänge und Klappläden schließen, können Sie diesen Wärmeverlust bereits um einige Prozent eindämmen.
Stoßlüften
Zum Lüften sollten die Fenster mehrmals am Tag für wenige Minuten weit geöffnet werden. Vorteilhaft ist es gegenüberliegende Fenster zu öffnen, um den Luftaustausch zu erhöhen. Die Thermostate an den Heizkörpern sollten Sie in dieser Zeit herunterdrehen.
Heizung regelmäßig warten
Gerade bevor die kalte Jahreszeit beginnt, sollten Sie einen Fachmann Ihre Heizungsanlage warten lassen.
Heizkörper entlüften
Luft im Heizkörper verringert die Heizleistung und erhöht den Energiebedarf. Daher sollten Sie die Heizkörper regelmäßig entlüften (ca. einmal im Jahr).
Heizung im Sommer auf reinen Warmwasserbetrieb einstellen
Wenn es im Sommer warm genug ist, sodass die Heizung nicht benötigt wird, dann sollten Sie die Heizanlage auf den reinen Warmwasserbetrieb einstellen.
Heizungsrohre und Heizkörpernischen dämmen
Besonders in älteren Gebäuden sind die Heizkörper oft in Wandnischen eingebaut, an denen die Wände dünner sind. Dort entweicht viel Wärme vom Heizkörper nach draußen. Verhindern Sie dies durch das Anbringen einer Hochleistungsisolierung. Ebenso sollten nicht isolierte Heizungsrohre mit einer Dämmung versehen werden. Die kann auch ohne Fachmann angebracht werden.
Fenster mit Mehrfachverglasung
Falls Sie Fenster mit einfacher Verglasung haben, ersetzen Sie diese durch solche mit Doppel- oder Dreifachverglasung. Die Dämmwirkung hält die Wärme im Raum und spart damit einen Teil der Beheizung.
Raumtemperaturen dem Bedarf anpassen
Stellen Sie die Temperaturen in den einzelnen Räumen ihrer Wohnung individuell ein. Im Schlafzimmer reichen 16 °C, im Wohnzimmer, der Küche und dem Büro sollten es ca. 20 °C sein und im Bad gern auch 22 °C. Zudem variieren die sinnvollen Temperaturen über die Tageszeit. Senken Sie die Temperaturen in der Nacht und bei längerer Abwesenheit. Schon eine um ein Grad Celsius höhere Raumtemperatur lässt den Energieverbrauch einer Heizung um fünf bis sechs Prozent steigen.
Türen schließen
Um die unterschiedlichen Temperaturen in den Räumen zu halten, sollten Sie Türen geschlossen halten. Ansonsten entweicht viel Wärme aus den warmen Räumen in die kälteren.
Heizung nicht voll aufdrehen
Vermeiden Sie es, die Heizung auf vollen Touren laufen zu lassen. Die Räume werden dadurch nicht schneller warm, aber es besteht die Gefahr unnötig hoher Raumtemperaturen.
Programmierbare Thermostatventile nutzen
Thermostatventile, die die Heizung bei Erreichen der gewünschten Raumtemperatur automatisch drosseln, sollten an keinem Heizkörper fehlen. Noch besser, weil genauer und praktischer, sind programmierbare elektronische Thermostatventile. Damit kann man auch als Mieter Nebenkosten sparen. Sie regeln die Temperaturen automatisch, nachdem sie einmal eingestellt wurden. Die Ventile auszutauschen ist ganz leicht: einfach die alten Thermostatventile abschrauben und die neuen aufschrauben. Bei einem Umzug können Sie die neuen Ventile wieder gegen die alten austauschen und mitnehmen.
Weitere Tipps zur energiesparenden Beheizung finden Sie auf der Website des Verbandes privater Bauherrn: Das ABC des Heizens
Größere Anschaffungen
Bei Neuanschaffung von Elektrogeräten auf Energieverbrauch achten
Clever einkaufen – Energie und Kosten sparen: Sie stehen vor einer neuen Anschaffung? Egal ob neuer Kühlschrank, Waschmaschine oder Fernseher - mit der Kampagne EcoTopTen nimmt Ihnen das Öko-Institut die aufwändige Recherchearbeit ab: Zentrales Element bei EcoTopTen sind die jährlichen Gesamtkosten. Das heißt, es wird nicht nur der Kaufpreis verglichen, sondern es fließen auch die Folgekosten in die Bewertung ein, zum Beispiel für Strom-, Wasser- und Waschmittelverbrauch bei Waschmaschinen oder für Steuern, Versicherungen, Wertverlust und Kraftstoffverbrauch bei Autos. In zehn Bereichen gibt es jeweils Empfehlungen für ökologische Spitzenprodukte mit hoher Qualität und einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis.
Das Haus dämmen
Mit einer besseren Hausdämmung verhindern Sie, dass aus Ihren vier Wänden zu viel Wärme entweicht. Damit können Sie nicht nur Energie, sondern auch enorme Kosten sparen. Lassen Sie sich hierfür von Fachleuten beraten.
Wärmebedarf senken, Heizung modernisieren
Richtig Energie sparen lässt sich am besten mit einer neuen Heizung. Bei der Investition greift der Staat mit Förderprogrammen unter die Arme. Ein Energieberater hilft Ihnen bei der Analyse Ihres aktuellen Energieverbrauchs und erarbeitet einen individuellen Plan zur Optimierung des Wärmeverbrauchs. Die Investition amortisiert sich schnell aufgrund der eingesparten Brennstoffkosten. Insbesondere in Kombination mit Photovoltaikanlagen können Wärmepumpen die Energiekosten und die CO₂-Produktion deutlich senken.
Solarenergie nutzen
Solarstrom ist klimafreundlich, macht unabhängiger und ist günstig. Eigentümer, die beim Hausbau oder bei einer Modernisierung auf Solarenergie umrüsten, können verschiedene Förderinstrumente in Anspruch nehmen (z.B. EEG, KfW, BEG). Für Solarstromanlagen (Photovoltaik) gibt es pro Kilowattstunde eingespeister Solarenergie eine Einspeisevergütung im Rahmen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). Wer seine Heizung modernisiert und dabei auf Solarwärme setzt, kann Investitionszuschüsse beantragen. Potenziale für die Eigenversorgung bestehen auch für Mieter*innen, beispielsweise mit einem Pachtmodell. Dabei wird die Photovoltaik-Anlage vom Eigentümer verpachtet. Zudem können Vermieter und Mieter im Rahmen des Mieterstrommodells zum beiderseitigen Vorteil Photovoltaikanlagen nutzen. Bei kleinen Einheiten ohne Möglichkeit der Installation einer großen PV-Anlage ist eine Steckdosen-Solaranlage eine Option.
Bei steigenden Strompreisen wird der Eigenverbrauch des Stroms aus Photovoltaik immer wichtiger. Sofern Sie auf einen eigenen Pkw angewiesen sind, eröffnet eine Solarstromanlage die Möglichkeit, Energie und Kosten bei der Mobilität einzusparen: Ein Elektroauto ist im Gebrauch deutlich sparsamer als ein Verbrenner-Fahrzeug. Auch die Gesamtklimabilanz ist bereits nach einem Jahr besser als bei Verbrennern. Inzwischen gibt es einen Gebrauchtwagenmarkt mit günstigeren Modellen, Leasing-Varianten und Plattformen für geteilte Fahrzeuge.
Technische Hilfsmittel können den Eigenverbrauch des Solarstroms erhöhen. Hierzu gehören Stromspeicher oder die gezielte Verbrauchssteuerung mittels Wärmepumpe. Durch verstärkten Eigenverbrauch können zudem die Stromnetze entlastet werden. Bei Investition in mehrere große Energieverbraucher wie Heizung oder PKW sollten Sie die das Gesamtsystem betrachten.
Büro
Desktop-PC gegen Notebook tauschen
Hier kommt es darauf an, wofür Sie den PC benutzen. Notebooks sind oft schon genauso leistungsfähig wie große Rechner und dabei wesentlich energieeffizienter.
Energiesparmodus verwenden
Während längerer Arbeitspausen sollte der Computer in den Energiesparmodus geschaltet werden. Über Nacht ist es sinnvoll, den PC auszuschalten. Das spart nicht nur Energie, sondern der Neustart vor Arbeitsbeginn erhöht auch die Leistungsfähigkeit
Monitor ausschalten
Schalten Sie den Monitor aus, wenn Sie ihn nicht benötigen, statt den Bildschirmschoner laufen zu lassen. Grafisch aufwändige Bildschirmschoner brauchen viel Energie.
Drucker und Scanner ausschalten
Schalten Sie auch Drucker und Scanner aus, wenn Sie die Geräte nicht benötigen. Gerade Laserdrucker können sonst im Stand-by-Modus unbemerkt Strom fressen.
Datenübertragung zeitlich begrenzen
Die meisten PCs, Smartphones etc. sind im Büro an das WLAN angeschlossen. Die zugehörigen Router und Repeater benötigen für das Aussenden des Signals viel Energie. Außerhalb der Bürozeiten (z.B. nachts) sollte das Signal abgeschaltet werden. Das ist häufig in den Routern einstellbar.
Links anstatt Dateien versenden
In vielen Unternehmen werden die Daten auf zentralen Servern abgelegt. Trotzdem werden in E-Mails häufig Dateien als Anhang mitgesendet. Bei großen Dateien führt das zu einem hohen Datenvolumen. Dadurch dauert das Versenden der E-Mail nicht nur länger, sondern die Übertragung braucht auch mehr Energie. Versenden Sie statt der Datei daher den Link zu dieser auf dem zentralen Server. Dadurch stellen Sie auch sicher, dass Kolleg*innen auf die aktuelle Version zugreifen.
Refurbished Geräte kaufen
Diverse Unternehmen kaufen gebrauchtes IT-Equipment, vor allem von Firmen, und bereiten dieses auf. Diese „refurbished“ Geräte sind oft ähnlich gut wie Neuware, dafür aber deutlich günstiger und es werden Rohstoffe für die Herstellung gespart.
Papierverbrauch einschränken
Überlegen Sie sich vor dem Ausdrucken von Dokumenten, ob dies wirklich nötig ist. Verwenden Sie Recyclingpapier anstatt Frischpapier.
Energieverbrauch im Haushalt allgemein
Den Stromanbieter wechseln
Es gibt bundesweit aktive, vorbildliche Ökostromanbieter, wie Green Planet Energy, Elektrizitätswerke Schönau (EWS) und Naturstrom AG. Gute Anbieter garantieren, dass sie in neue, regionale Wind- und Solaranlagen an naturverträglichen Standorten investieren. Dies ist bei Ökostromanbietern gewährleistet, die mit dem Grüner Strom Label ausgezeichnet sind. Unter vergleich-dich-gruen.de können die Preise der Ökostromanbieter verglichen werden. Dabei werden auch regionale Stromanbieter je nach Postleitzahl mit einbezogen. Mit Ökostrom leisten wir einen Beitrag zum zukunftsfähigen Umbau unserer Energieversorgung und zu mehr Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern.
Tipps zum Stromanbieterwechsel haben wir hier zusammengestellt.
Überflüssige Lampen und Elektrogeräte ausschalten
Oft brennt mehr Licht als notwendig. Schalten Sie einfach ab. Fernseh-, DVD- und ähnliche Geräte sollten Sie besser nicht nur per Fernbedienung, sondern ganz ausschalten. Im Stand-by-Modus verbrauchen sie sonst weiter Strom. Am besten kaufen Sie eine abschaltbare Steckdosenleiste - so können Sie sichergehen, dass die Geräte nicht unnötig Energie verbrauchen.
Akkus leeren
Bevor Sie akkubetriebene Geräte, wie Handys oder elektrische Zahnbürsten aufladen, sollten diese fast leer sein. Denn auch wenn Sie diese mit vollem Akku ans Netz anschließen, ziehen sie kontinuierlich Strom.
Akkus statt Batterien kaufen
Kaufen Sie statt Batterien lieber Akkus, die Sie mit einem Ladegerät wieder aufladen können.
Geschirrspüler anschaffen und effizient nutzen
Ein richtig genutzter Geschirrspüler ist effizienter als das Spülen von Hand. Ebenso wie die Waschmaschine sollten Sie auch den Geschirrspüler erst anschalten, wenn er richtig voll ist. Lassen Sie den Geschirrspüler im Energiesparmodus laufen, ist der Verbrauch wesentlich geringer. Eco-Programme erzielen die gleiche Spülleistung wie die Normalprogramme, benötigen aber deutlich weniger Energie und teilweise auch weniger Wasser.
Bei Gartenarbeit auf elektrische oder motorbetriebene Geräte verzichten
Verzichten Sie bei der Gartenarbeit auf unnötige Geräte, die häufig nicht Lärm verursachen, sondern bei Benzinbetrieb auch Schadstoffe ausstoßen.
Recycling
Recycling ist nach wie vor ein wichtiges Thema. Durch das Recycling von Rohstoffen wird neben den Rohstoffen selbst auch Energie eingespart. Darum: Müll trennen!
Mobilität
Fahrrad und öffentliche Verkehrsmittel nutzen
Auch die bewusste Wahl der Verkehrsmittel trägt zum Klimaschutz bei: Auf kurzen Strecken mit dem Fahrrad fahren schont das Klima und ist gut für die Gesundheit. Inzwischen gibt es eine immer bessere Auswahl an Elektrofahrrädern und E-Lastenrädern, sodass das Fahrrad auch auf mittleren Strecken, in hügeligem Terrain und beim Einkaufen autofreie Mobilität ermöglicht. Insbesondere in der Stadt sind Sie mit dem Fahrrad schneller und flexibler unterwegs. Öffentliche Verkehrsmittel können ebenfalls eine Alternative sein, für weitere Entfernungen innerhalb Deutschlands die Angebote der Bahn prüfen.
Fahrgemeinschaften nutzen
Kennen Sie Kolleg*innen, die denselben Arbeitsweg haben wie Sie? Sprechen Sie sie doch auf eine Fahrgemeinschaft an. Durch eine Fahrgemeinschaft sparen Sie Sprit und Geld, und Sie und Ihre Kolleg*innen können sich mit dem Fahren abwechseln. Zudem ist der Arbeitsweg zusammen mit netten Arbeitskolleg*innen viel unterhaltsamer.
Statt eines eigenen Autos Carsharing nutzen
Eine grundsätzliche Frage sollten Sie sich in jedem Fall stellen: benötigen Sie wirklich ein eigenes Auto? Oftmals ist ein Auto im Alltag unnötig oder sogar hinderlich - wer in einer Großstadt lebt, weiß, dass man oft schneller und einfacher mit öffentlichen Verkehrsmitteln ans Ziel kommt. Wer also nur ab und an ein Auto braucht, um zum Beispiel größere Einkäufe zu erledigen oder ins Grüne zu fahren, kann sich zum Carsharing anmelden. Einmal angemeldet, kann man schnell und einfach jederzeit ein Auto mieten - ganz unbürokratisch. Eine Liste der Carsharing-Anbieter finden Sie auf den Seiten des www.carsharing.de
Elektroautos haben die bessere Klimabilanz
Sollten Sie einen neuen PKW anschaffen wollen, dann prüfen Sie, ob ein E-Fahrzeug für Ihre Bedürfnisse geeignet ist: Welche Länge hat meine typische Fahrt? Ist es wirklich notwendig ein Auto für den seltenen Maximalgebrauch, also die lange Urlaubsfahrt oder den Möbeltransport dauerhaft zu fahren? Elektroautos haben im Vergleich zu Verbrennern bereits ab rund 20.000 km eine bessere CO₂-Bilanz über den gesamten Lebenszyklus des Fahrzeuges. Die energieeffizienteste Ladevariante ist das Laden über die Mittagszeit, wenn am meisten erneuerbare Energien im Netz sind. Gegenüber dem Laden am Abend an der Wallbox an Ihrem Haus verbrauchen Sie nur halb so viel CO₂. Sprechen Sie daher Ihren Arbeitgeber auf eine Lademöglichkeit am Arbeitsplatz an. Aber auch das Laden in Kombination mit der heimischen Photovoltaikanlage kann eine effiziente Lösung sein.
Bei Verbrennungsmotoren: Niedrigtourig fahren
Schalten Sie frühzeitig und geben Sie dafür mehr Gas und fahren Sie stets im höchstmöglichen Gang. In der Regel können Sie bei Tempo 30 den dritten, bei 40 den vierten und bei 50 den fünften Gang einlegen. Niedertouriges Fahren schadet dem Motor keineswegs, im Gegenteil, der Verschleiß reduziert sich.
Nicht Rasen
Rasen Sie nicht auf der Autobahn - bei einer Geschwindigkeit über 100 Kilometer pro Stunde steigt der Sprit- oder Stromverbrauch stark an. Ein gleichmäßiges Reisetempo zwischen 100 und 130 Kilometer pro Stunde vermeidet zudem häufiges Bremsen und Beschleunigen und spart so doppelt.
Stromfresser maßvoll einsetzen
Je stärker die Lichtmaschine durch elektrische Verbraucher belastet wird, desto höher ist der Kraftstoffverbrauch. Einer der größten Energiefresser ist die Klimaanlage, die den Verbrauch um bis zu zwei Liter je 100 Kilometer erhöht. Vergessen wird oft die Heckscheibenheizung. Die „verbraucht“ pro Stunde rund 0,1 Liter Sprit. Umgerechnet auf den Stadtverkehr sind das 0,3 bis 0,4 Liter pro 100 Kilometer.
Gewicht verringern und Reifendruck prüfen
Entrümpeln Sie Ihren Kofferraum und werfen Sie überflüssiges Gewicht ab. Überprüfen Sie regelmäßig Ihren Reifendruck. Orientieren Sie sich am empfohlenen Druck für volle Beladung.
Flüge vermeiden
Nach wie vor stoßen Flugzeuge eine hohe Menge an Schadstoffen aus. Gerade Inlandsflüge lassen sich oft vermeiden. Aber auch bei Fernreisen sind die Bahn und Reisebusse die umweltfreundlichere Wahl.
Bei unvermeidlichen Flügen: Atmosfair
Bei unvermeidbaren Flügen gibt es unter www.atmosfair.de die Möglichkeit, die entstandenen Emissionen berechnen und ausgleichen zu lassen. Sie zahlen freiwillig für die durch Ihren Flug verursachten Treibhausgase. Das Geld wird zum Beispiel in Solar-, Wasserkraft-, Biomasse- oder Energiesparprojekte in Entwicklungsländern investiert, um dort eine Menge Treibhausgase einzusparen, die eine vergleichbare Klimawirkung haben wie die Emissionen aus dem Flugzeug. Ihr Geld trägt dazu bei, diese Projekte zu ermöglichen.
Gesellschaft
Klimaschutz zum Thema machen
Mit Nachbarn, Freunden und Verwandten darüber ins Gespräch kommen: Dabei sollen Sie sich nicht als dogmatischer Klimaretter oder Moralapostel betätigen. Aber so platt es klingen mag, wir müssen mehr darüber reden, was wir für den Klimaschutz tun können und warum. Öffentliche Appelle und Berichte über die Medien erreichen nicht die Aufmerksamkeit und Wirksamkeit wie überzeugende Mitmenschen aus unserem persönlichen Umfeld.
Kinder sensibilisieren
Weisen Sie bereits Ihre Kinder früh darauf hin, dass es wichtig ist, Energie zu sparen.
In Umweltverbänden engagieren
Gemeinsam für das Klima: Treten Sie einem Umweltschutzverband bei und engagieren Sie sich zusammen mit anderen Menschen für Klima-, Natur- und Umweltschutz.
Geben Sie der Natur Raum
Die Natur muss sich an den Klimawandel anpassen. Sie können ihr dabei helfen, indem Sie Raum dafür schaffen, Nischen, Rückzugsräume und Trittsteine, die auch schon durch einen naturnahen Garten geschaffen werden können. Setzen Sie sich gemeinsam mit dem NABU für die Erhaltung von intakten Lebensräumen in der Natur ein.
Das Internet ist nicht mehr wegzudenken und viele Menschen sind 24/7 online. Doch was macht das Ganze mit unserer CO₂-Bilanz und wie können wir den Spagat zwischen online und Energie sparen schaffen? Mehr →
Unser Alltag ist voller Fake News und Verschwörungstheorien. Auch zur Klimakrise werden immer mehr Mythen gestreut wie „1,5 Grad ist doch gar nicht viel“ und „andere Länder sind schuld“. Wir geben fundierte Antworten auf Mythen rund um die Klimakrise. Mehr →