Bundestagswahl 2025

Turbo-Wahlkampf braucht Natur-Fundament

Die Ampel-Regierung ist Geschichte, zerbrochen an zentralen Fragen der Haushaltspolitik. Deutschland steht ein hitziger Wahlkampf-Winter bevor.

Für uns als Naturschutzmacher*innen bleibt klar: Der Schutz der biologischen Vielfalt muss das Fundament sein, um die Herausforderungen der Zukunft zu bewältigen. Und dabei wird es – wieder – auf das Engagement jeder einzelnen Person ankommen. Ob an der Wahlurne, im Ehrenamt oder auf der Regierungsbank.

Was der NABU zur Bundestagswahl fordert

Natur braucht Platz und Geld – jetzt. Deswegen fordern wir von der Politik eine Beschleunigungsoffensive. Was während Pandemie und Energiekrise machbar war, ist auch im Kampf gegen Natur- und Klimakrise möglich.

Wie wir Flächen für den Naturschutz sichern, wissen wir als Naturschutzmacher*innen. Aber wir brauchen Planungssicherheit. Deswegen fordern wir von den Parteien im Bundestagswahlkampf:

• Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz und Nationales Artenhilfsprogramm aufstocken und sichern
• rechtliche Hürden für den Naturschutz abbauen
• Vorkaufsrechte nutzen, neue Schutzgebiete erschließen

Gleichzeitig lebt Naturschutz vom Ehrenamt – und Ehrenamt von Wertschätzung. Doch genau die fehlt zu oft. Stattdessen werden Menschen abgeschreckt von Papierbergen und Paragrafen, Engagement für Natur und Demokratie wird inzwischen sogar attackiert und aktiv behindert. Wir erwarten von den demokratischen Parteien:

• Ehrenamt unterstützen statt ausbremsen
• Engagement schützen und finanziell absichern – vor allem die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen
• Neue Gesetze ohne zusätzliche Belastungen für ehrenamtliches Engagement

Jetzt engagieren: Es steht viel auf dem Spiel

Wenn im Februar 62 Millionen wahlberechtigte Bürger*innen über den neuen politischen Kurs in Deutschland entscheiden, ist jede einzelne Stimme auch eine Stimme für den Schutz unserer Natur.

Die kommenden Wochen sind also gleichzeitig eine Chance, sich jenseits der Wahlurne einzubringen: Im Gespräch mit den Kandidat*innen an, auf der Straße, in den sozialen Medien. Gerade weil in dem kurzen Wahlkampf große, ausgefeilte Parteiprogramme fehlen werden, kommt es umso mehr auf jedes Gespräch, jedes Treffen, jede Stimme an.