17 Ziele für nachhaltige Entwicklung
Die Sustainable Development Goals als Fahrplan für eine bessere Welt?
2015 haben alle 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen beschlossen, sich gemeinsam für 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals - SDG) einzusetzen. Das Besondere daran: alle Länder sind gleichermaßen in der Pflicht, die Ziele bis 2030 zu erreichen.
Die SDG sollen den Weg ebnen für eine zukunftsfähige Welt ohne Armut und Ungleichheiten, mit Bildung und Gesundheitsvorsoge für alle, mit einer gesunden Natur und einem intakten Klima und einer nachhaltig handelnden Wirtschaft.
Die Ziele bilden alle drei Dimensionen von Nachhaltigkeit ab: die ökologische, soziale und ökonomische Komponente, wobei die Ökologie mit ihren planetaren Grenzen den Rahmen vorgibt. Die Ziele sind innerhalb dieser Dimensionen miteinander vernetzt und können nicht getrennt voneinander betrachtet und verfolgt werden.
Der NABU setzt sich für die Umsetzung dieser Nachhaltigkeits-Ziele ein – sowohl aktiv in den NABU-Gruppen in Deutschland und mit Projekten weltweit, als auch durch die Zusammenarbeit mit anderen zivilgesellschaftlichen Organisationen und durch die Begleitung der politischen Prozesse, zum Beispiel bei der Fortschreibung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie.
Aktiv für alle 17 Ziele - Der NABU und die SDG
Wie hängen Naturschutz und Bildung zusammen und was hat das Ziel „Kein Hunger“ mit ökologischer Landwirtschaft zu tun? Die NABU-SDG-Ausstellung weist auf die großen Herausforderungen, die hinter jedem Ziel stehen, zeigt, wie diese beispielsweise mit den NABU-Naturschutzzielen zusammenhängen oder in unseren Projekten thematisiert werden – und gibt Tipps, was jede*r von uns zum Erreichen der Ziele tun kann.
Zur gesamten AusstellungSo geht’s: Klicken Sie auf die Symbole und erfahren Sie, was hinter jedem einzelnen Nachhaltigkeitsziel steckt.
SDG-Ziel 1: Keine Armut
Armut hat viele Gesichter: Der Erhalt und der Schutz natürlicher Lebensräume helfen, extreme Armut zu verhindern, sodass Sozialsicherungssysteme und Regionalentwicklung greifen können...
SDG-Ziel 2: Kein Hunger
Heute produzieren Landwirte weltweit ein Drittel mehr Kalorien als notwendig wäre, um die gesamte Weltbevölkerung ausreichend zu ernähren. Dennoch herrscht in vielen ländlichen Regionen weiter Hunger...
SDG-Ziel 3: Gesundheit und Wohlergehen
Weltweit steigt die Lebenserwartung kontinuierlich. Totzdem hat mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung weiterhin keinen Zugang zu ausreichend medizinischem Fachpersonal und Medikamenten...
SDG-Ziel 4: Hochwertige Bildung
Der Wert der Bildung steigt – 91 Prozent aller Kinder weltweit werden mittlerweile in der Grundschule angemeldet. Dennoch gehen 57 Millionen Kinder weltweit nicht zur Schule, insbesondere Mädchen...
SDG-Ziel 5: Geschlechtergleichheit
Frauen sind nach wie vor einem hohen Maß an Gewalt und geschlechtsspezifischer Diskriminierung ausgesetzt, verdienen weniger und sind häufiger Opfer von Naturkatastrophen...
SDG-Ziel 6: Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen
Die Erde ist zu zwei Drittel mit Wasser bedeckt, allerdings sind nur 0,3 Prozent davon trinkbar. Wasser ist eine knappe und kostbare Ressource...
SDG-Ziel 7: Bezahlbare und saubere Energie
Wir brauchen Energie für Strom, zum Heizen und für den Transport. Immer noch stammt der Großteil der in Deutschland verbrauchten Energie aus fossilen Quellen, setzt CO2 frei und beschleunigt den Klimawandel...
SDG-Ziel 8: Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum
Weltweit wächst die Wirtschaft, wenn auch langsamer als 1990. Mittlerweile kommt Obst aus Peru, Kleidung aus Bangladesch und Stahl aus China. Diese Entwicklung hat ihr Für und Wider...
SDG-Ziel 9: Industrie, Innovation und Infrastruktur
Eine funktionierende Infrastruktur ermöglicht Teilhabe und Fortschritt. Innovationen aus der Wirtschaft treiben die Entwicklung der Gesellschaft voran, können jedoch gleichzeitig eine Gefahr für die Natur darstellen...
SDG-Ziel 10: Weniger Ungleichheiten
Weltweit leben sieben Milliarden Menschen in 193 Nationen. Sie sprechen 6.500 Sprachen und ordnen sich mehr als 1.300 Ethnien zu. Diese Vielfalt ist beeindruckend und schützenswert...
SDG-Ziel 11: Nachhaltige Städte und Gemeinden
Die Mehrheit der Weltbevölkerung lebt immer urbaner. Städte und Gemeinden bieten Arbeit, Kultur und fördern ein aktives Zusammenleben. Aber bezahlbarer Wohnraum und Grünflächen werden knapper...
SDG-Ziel 12: Nachhaltige/r Produktion und Konsum
Lebensmittel, Kleidung, Handys, Restaurantbesuche, Internetstreaming – jede*r von uns konsumiert täglich. Viele der Rohstoffe und Güter, die wir kaufen, kommen aus anderen Ländern. Häufig leidet dabei die Natur...
SDG-Ziel 13: Maßnahmen zum Klimaschutz
Der durch den Menschen verursachte Anstieg der Klimagase hat die Erde bereits um ein Grad erhitzt. Wenn wir nicht sofort handeln, wird die Erderwärmung Ende des Jahrhunderts drei bis vier Grad oder noch mehr betragen...
SDG-Ziel 14: Leben unter Wasser
Die Ozeane sind unser größtes Ökosystem. Sie bedecken 71 Prozent der Erde, enthalten 97 Prozent allen Wassers auf unserem Planeten und produzieren 50 Prozent des weltweiten Sauerstoffs. Doch unsere Meere sind in Gefahr...
SDG-Ziel 15: Leben an Land
Sechs Milliarden an Land lebende Tier- und Pflanzenarten werden vermutet, ein Bruchteil davon ist bisher bekannt. Alleine in Deutschland sind mehr als 33.000 Insektenarten bekannt, jährlich werden neue entdeckt...
SDG-Ziel 16: Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen
Demokratische Mitbestimmungsformen, ein gerechtes Justizsystem und gleiche Rechte für alle stärken die Gesellschaft und fördern den Frieden – die Basis für eine nachhaltige Entwicklung...
SDG-Ziel 17: Partnerschaften zur Erreichung der Ziele
Alle 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen habe sich 2015 auf die 17 Ziele für Nachhaltige Entwicklung geeinigt, auch in dem Wissen, dass diese 17 Ziele nur gemeinsam erreicht werden können...
17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung
2015 haben sich alle 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen auf die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung geeinigt. Die Ziele sind auch bekannt als Agenda 2030 – es bleiben noch 10 Jahre, um sie zu erreichen...
Hintergrund
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Armut
Armut hat viele Gesichter, sei es die Hungersnot in einem Krisengebiet oder relative Armut und fehlende soziale Teilhabe in Deutschland. In den meisten Ländern sind arme Menschen im Besonderen von intakten natürlichen Ressourcen abhängig, z.B. als Nahrungsquelle. Auch Naturkatastrophen und Klimafolgen treffen die Ärmsten besonders hart. Der Erhalt und der Schutz natürlicher Lebensräume helfen, extreme Armut zu verhindern, so dass Sozialsicherungssysteme und Regionalentwicklung greifen können.
Kein Hunger
Heute produzieren Landwirte weltweit ein Drittel mehr Kalorien als notwendig wäre, um die gesamte Weltbevölkerung ausreichend zu ernähren. Dennoch herrscht in vielen ländlichen Regionen weiter Hunger. Gründe sind falsche Anbaumethoden, Land Grabbing, Klimawandel und Bodenerosion, z.B. durch Entwaldung. Der internationale Handel fördert die industrielle Landwirtschaft, die Kleinbäuer *innen und Artenvielfalt zusätzlich schadet und den Hunger langfristig vergrößert.