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Jetzt informieren!Stein- und Braunkohle
Die Kohleverstromung muss deutlich gedrosselt werden
Mit über 1000 Gramm Kohlendioxid (CO2) spezifischer Emissionen bei der Bereitstellung einer Kilowattstunde (kWh) Strom entsteht bei der Verbrennung von Braunkohle mit Abstand am meisten CO2 im Vergleich zu klimafreundlichen Alternativen wie der Nutzung der Solar- und Windenergie. Auch Strom aus Steinkohle belastet mit rund 900 Gramm CO2 pro kWh die Klimabilanz im deutschen Energie-Mix schwer. Der Anteil der Kohleverstromung muss daher stark gedrosselt werden, damit deutsche und internationale Klimaziele noch in Reichweite bleiben. Neben CO2-Gas werden weitere ebenfalls sehr schädlich Elemente wie Schwefeldioxid, Stickoxide, Feinstaub sowie die toxischen Metalle Blei, Arsen, Cadmium und Quecksilber bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe freigesetzt. Mensch und Natur leiden in hohem Maße an den freigesetzten Schadstoffen.
Braunkohle-Tagebauen fallen gesamte Ökosysteme zum Opfer, unter anderem verschwinden Feuchtgebiete, Wälder und ganze Ortschaften werden abgerissen. Die Sümpfung (Wasserentfernung aus dem Grubenbau) und die spätere Wiedervernässung (das Anheben des Wasserstands) sind ein großer Eingriff in den Wasserhaushalt umliegender Gebiete, Fließgewässer und stehender Gewässer. Der Grundwasserhaushalt wird dabei langfristig gestört und bei der Trinkwassergewinnung ergeben sich Probleme durch Grenzwertüberschreibungen bei den gemessenen Sulfat- und Eisenhydroxidwerten wie etwa aktuell in der Spree.
NEWS
Der Kohleausstieg kommt, aber viel zu langsam. Schon jetzt ist klar: Um die Pariser Klimaziele zu erreichen, wird Deutschland nachsteuern müssen. Das Kohleausstiegsgesetz freut vor allem die Energiekonzerne, denn diese erhalten nun vier Milliarden Euro Steuergelder, um ihnen den Ausstieg zu versüßen. Mehr →
Die Bundesregierung kommt ihren Pflichten zur Luftreinhaltung nicht nach. Davon profitieren die Betreiber von Kohlekraftwerken, denn sie müssen keine Anstrengungen unternehmen, um Schadstoffe aus ihren Abgasen zu filtern. Das geht zu Lasten von Mensch und Natur. Mehr →
Angesichts der Umwelt-Fehlleistungen etwa in der Landwirtschaft und beim Verkehr hätte der NABU 2018 ganze Dinosaurierherden vergeben können. Beim Streit um die Braunkohle und den Hambacher Wald zeigte RWE-Chef Schmitz aber, dass an ihm als Umwelt-Dinosaurier kein Weg vorbei geht. Mehr →
Zehntausende protestierten in Köln und Berlin trotz Kälte und Wind für einen engagierten Kohleausstieg und gegen das Versagen der Bundesregierung beim Klimaschutz. Kurz vor Beginn des Weltklimagipfels zeigten sich viele der Demonstrantinnen und Demonstranten entsetzt und enttäuscht über die Untätigkeit der Politik. Mehr →
In seinem Sonderreport bestätigt der Weltklimarat (IPCC) einen globalen Temperaturanstieg von etwa einem Grad Celsius. Um die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, müssen wir zügig handeln. Die geplante Rodung des Hambacher Waldes scheint vor diesem Hintergrund absurd. Mehr →
Will Deutschland seine Verpflichtungen im Klimaschutz wissenschaftsbasiert umsetzen, muss die Kohleverstromung bis 2020 halbiert werden. Bis 2030 muss der Ausstieg aus der Kohle weitestgehend abgeschlossen sein. Mehr →
Der Lausitzer Energiekonzern LEAG hat einen neuen Rahmenbetriebsplan vorgelegt, nach dem der Tagebau Nochten im Örtchen Mühlrose weitergeführt werden soll. Das bedeutet die Umsiedlung von 200 Menschen – während Berlin längst über dem Kohleausstieg brütet. Mehr →
Der Dürre-Sommer 2018 macht deutlich, was die verfehlte Klima-Politik der Bundesregierung anrichtet. Der NABU formuliert in seinem Positionspapier die Anforderungen an den Kohleausstieg und die naturverträgliche Nachnutzung der Tagebaue. Mehr →
Wissen
Ob durch Braun- oder Steinkohleabbau - die Schäden für die Natur sind groß. Kohle zerstört nicht nur die Landschaft und verschmutzt die Gewässer, sie vergiftet auch die Luft. Trotz Energiewende wird Strom noch immer aus Stein- und Braunkohle gewonnen. Mehr →
Deutsche Kohlekraftwerke emittieren tonnenweise Quecksilber in die Luft. Mit dem Regen landet dieses Nervengift dann auch in unseren Gewässern, welche flächendeckend bereits starke Belastungen vorweisen. Mehr →
Mit dem fast 2.000 Hektar großen Naturparadies Grünhaus ermöglichen wir in der Niederlausitz eine einzigartige Wildnisentwicklung im Zeitraffer. Über 3.000 Arten bietet das ehemalige Tagebaugebiet bereits eine Heimat, darunter Wiedehopf, Wolf und Kreuzkröte. Mehr →