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Jetzt informieren!Solarmodule auf dem Balkon
Das eigene kleine Kraftwerk für Zuhause
Sich selbst mit Strom versorgen – diese Vorstellung wird für viele Menschen angesichts steigender Energiepreise zunehmend attraktiv. Mit eigenen Solarmodulen besteht auch die Chance, die fossile Energieerzeugung zu verringern, um die fortschreitende Klimakrise einzudämmen. Lange Zeit gab es für Menschen, die zur Miete wohnen, keine Möglichkeit selbst klimafreundlich Energie zu erzeugen. Die Nutzung einer Dach-Photovoltaikanlage ist Hauseigentümer*innen vorbehalten. Genau dort setzen Balkonmodule oder auch Stecker-PV an.
Balkonmodule – wie funktioniert das?
Es handelt sich dabei um kleine Photovoltaik-Anlagen, die am Balkon oder auf der Terrasse installiert werden können. Über die Steckdose wird der erzeugte Strom direkt in das Wohnungsnetz eingespeist und verbraucht. Zugriff auf ein Dach ist so nicht mehr notwendig.
Der Vorteil an Balkonmodulen ist, dass sie langlebig und wartungsfrei sind. Außerdem sind die Kosten deutlich geringer als bei einer Dach-PV-Anlage und die Module können bei einem Umzug mitgenommen werden. Bei der Leistungsfähigkeit bleiben die Anlagen dafür deutlich hinter Dachanlagen zurück. Trotzdem kann bei richtiger Standortwahl und Installation ein Balkonmodul zu einer erkennbaren Einsparung bei der Stromrechnung und von CO₂-Emissionen führen. Eine überschlägige Einschätzung dieses Einsparpotenzials kann mit einem Tool der HTW Berlin ermittelt werden.
Einrichtung und Betrieb – das sollten Sie beachten
Als erstes sollte geprüft werden, ob die Ausrichtung des Balkons oder der Terrasse geeignet ist und keine Objekte die Anlage verschatten würden. Dafür sollte der Schattenwurf von Hausecken, höher gelegenen Balkonen und Bäumen im Tagesverlauf beobachtet werden. Eine Südausrichtung ist ideal, eine gewisse Toleranz ist aber annehmbar, je nach Verbrauchsmuster. Wenn man morgens mehr verbraucht, kann die Ausrichtung leicht nach Südost abweichen, wenn der Verbrauch eher am Nachmittag oder Abend stattfindet, ist eine Neigung Südwest besser. Ebenfalls muss der Vermieter oder die Eigentumsgemeinschaft der Installation der Anlage zustimmen.
Der Anschluss der Anlage an das Wohnungsnetz kann je nach Modell über zwei Arten erfolgen: über die Standardsteckdose oder über eine spezielle Steckdose. Letztere muss von einer Elektrofachkraft installiert und abgenommen werden. Schließlich muss die Anlage bei der Bundesnetzagentur angemeldet werden. Übersichtliche Erläuterungen der Bestimmungen und die wichtigsten Aspekte beim Kauf hat die Verbraucherzentrale zusammen gestellt.
Immer noch schrecken viele Menschen aufgrund der Bürokratie vor der Installation eines Balkonmoduls zurück. Mit der wachsenden Nachfrage der letzten Jahre verbessert sich aber zunehmend auch das Angebot für Informationsmaterialien sowie Akzeptanz und Unterstützung durch die Netzbetreiber. Eine Recherche über Kostenfaktor, Eignung des Standorts und Einsparungen können sich lohnen, um am Ende einen Beitrag zur Energiewende leisten und sein eigenes regeneratives Kraftwerk auf Balkon oder Terrasse betreiben zu können.
Hilfreiche Links – hier können Sie sich über Stecker-Solar informieren
- Die Verbraucherzentrale gibt einen guten Überblick zum Einstieg über aktuelle Bestimmungen und Faktoren, die vor dem Kauf zu beachten sind.
- Die Simulator der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin unterstützt eine erste Einschätzung zu Kosten und Nutzen am eigenen Standort.
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