Moore speichern mehr erdgebundene Kohlenstoffe als alle Wälder der Erde zusammen. Helfen Sie mit einer Patenschaft dabei, Moore zu schützen und zu erhalten!
Jetzt informieren!Solarmodule auf meinem Dach
Solaranlagen sind für Immobilienbesitzer*innen eine gute Option
Trotz gesunkener Fördersätze zahlt sich eine Solaranlage zur Stromproduktion auf dem Dach des Eigenheimes in den meisten Fällen aus. Der Anfang ist aufwändig, doch richtig dimensioniert, geplant und betrieben, dauert es ca. 15 Jahre, bis sich die Investitionskosten amortisiert haben. Die Anlagen sind langlebig und können über 30 Jahre sauberen Strom produzieren.
Allerdings rechnet es sich nicht mehr, den selbst erzeugten Strom ausschließlich ins öffentliche Netz einzuspeisen. Die Rechnung geht für Privatleute dann auf, wenn möglichst viel des erzeugten Stroms selbst verbraucht wird.
Kleine Dachanlagen mit EEG-Novelle gestärkt
Für Anlagengrößen mit einer installierten Leistung zwischen 100 Kilowatt (kW) und 300 kW besteht auch im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) 2021 ein Anspruch auf Förderung über die gesetzlich definierte gleitende Marktprämie. Kleine Anlagen unter 100 kW können weiterhin eine Einspeisevergütung in Anspruch nehmen und die Betreiber*innen müssen sich nicht eigenständig um eine Direktvermarktung des erzeugten Stroms bemühen. Daher lohnt es sich bei privaten Solaranlagen, den Eigenverbrauchs-Anteil zu optimieren und den Überschussstrom nach Einspeisetarif oder Marktprämie vergüten zu lassen.
Für Anlagengrößen bis 30 kW ist der realisierte Eigenverbrauch nun vollständig bis zu einer Strommenge von 30 MWh pro Jahr von der EEG-Umlage befreit. Bei Anlagengrößen über 30 kW greift auf den Eigenverbrauch weiterhin ein reduzierter Satz von 40 Prozent der EEG-Umlage. Durch den erhöhten Schwellenwert für Eigenverbrauch werden im EEG 2021 Anreize zur Sektorenkopplung gesetzt. Ziel der Sektorenkopplung ist der optimierte Einsatz von erneuerbarem Strom in den Sektoren Verkehr, Wärme und Industrie. Besitzer*innen von Solaranlagen sollen den erzeugten Strom beispielsweise verwenden, um ein Elektrofahrzeug zu betanken oder eine Wärmepumpe zu betreiben.
Solarstrom auch ohne Sonne
Eine 40 Quadratmeter große Solaranlage mit 7 kW auf dem Dach kann theoretisch den Strombedarf einer vierköpfigen Familie decken und liefert zudem genug Strom für 15.000 Kilometer Fahrleistung des eigenen Elektroautos (Quelle: Bundesverband Solarwirtschaft). Da in Privathaushalten die Zeiten von Stromproduktion und Verbrauch auseinanderklaffen, lässt sich nur ein Teil des selbst erzeugten Solarstromes selbst verbrauchen. In den Wintermonaten läuft die Stromproduktion vom Dach auf Sparflamme. Mit einer einfachen Solaranlage sind 20 bis 30 Prozent Eigenverbrauch des erzeugten Solarstroms möglich. Wenn stromzehrende Geräte wie Geschirrspüler oder Waschmaschinen in Zeiten mit Sonnenschein angeschaltet werden, erhöht sich die Eigenquote auf bis zu 40 Prozent. Mit einer elektrischen Wärmepumpe als Heizung lässt sie sich nochmals steigern.
Wer 70 bis 80 Prozent Eigenverbrauch herausholen will, braucht einen Solarstromspeicher. Das ist ein Akku-Speicher in Kühlschrank-Größe, der geladen wird, sobald die Solaranlage mehr Strom produziert, als im Haushalt gerade verbraucht wird. Mit einem solchen Puffer lässt sich das Eigenheim auch dann mit eigens erzeugtem Solarstrom versorgen, wenn die Solaranlage mangels Sonnenschein nicht läuft. Allerdings ist derzeit noch nicht garantiert, dass sich die zusätzlichen Investitionskosten für einen privaten Solarstromspeicher rentieren.
verwandte themen
Trotz der Begrenzung der installierten Leistung auf 10MW pro Freiflächenanlage im EEG 2016, muss bei der Ausgestaltung der Anlage auf die Qualität geachtet werden und nicht nur auf die Quantität des Ertrages. Mehr →
Flächen für Solarparks werden im Erneuerbare-Energien-Gesetz in Kategorien eingeteilt. Das erleichtert zwar die Einstufung der negativen Auswirkungen. Um eine möglichst genaue Aussage über Umweltauswirkungen zu treffen, sollte aber jeder Standort einzeln betrachtet werden. Mehr →