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Diese Gemeinden kooperieren mit dem NABU
NABU-Partner für nachhaltige Siedlungsentwicklung
Die Partnerschaften zwischen dem NABU und den Kommunen sind zunächst auf eine dreijährige Laufzeit bis September 2012 konzipiert. In diesem Zeitraum wollen NABU und Kommunen gemeinsam auf die örtlichen Bedürfnisse abgestimmte, neue Wege der Kommunikation entwickeln, die helfen, eine nennenswerte Reduzierung des Flächenverbrauchs und eine qualitativ hochwertige Innenentwicklung zu erreichen.
Die Partner-Kommunen sind:
- Samtgemeinde Barnstorf (Niedersachsen)
- Samtgemeinde Oberharz (Niedersachsen)
- Initiative Rodachtal e.V (Bayern/Thüringen)
- Kaiserslautern (Rheinland-Pfalz)
- Neustadt an der Weinstraße (Rheinland-Pfalz)
- Verbandsgemeinde Wallmerod (Rheinland-Pfalz)
- Tübingen (Baden-Württemberg)
- Hüfingen (Baden-Württemberg)
Samtgemeinde Barnstorf
- „Durch das REFINA-Forschungsvorhaben „Gläserne Konversion“ haben sich Verwaltung, Politik und Bevölkerung bereits intensiv mit dem Thema „Flächenreduzierung“ beschäftigt und ein Bewusstsein für die Bedeutung der Fläche entwickelt. Als NABU-Partner für eine nachhaltige Siedlungsentwicklung möchte die Samtgemeinde Barnstorf die Bevölkerung, aber insbesondere auch die Entscheidungsträger vom Flächensparziel weiter überzeugen, um so die erfolgte Bewusstseinsänderung zu verfestigen.“
(Jürgen Lübbers, Samtgemeindebürgermeister von Barnstorf)
Die Samtgemeinde Barnstorf liegt im niedersächsischen Landkreis Diepholz zwischen Bremen und Osnabrück. Zu dem Grundzentrum im ländlichen Raum gehören vier Gemeinden mit rund 1.100 bis 6.000 Einwohnern. Barnstorf liegt im Huntetal zwischen dem Naturpark Dümmer und dem Naturpark Wildeshauser Geest.
Der jährliche Zuwachs an Siedlungs- und Verkehrsflächen betrug in den vergangenen Jahren 6 ha. Um das Reduktionsziel zu erreichen, müsste die jährliche Flächeninanspruchnahme in Barnstorf von 6 ha auf 2 ha reduziert werden.
Weitere Informationen unter www.barnstorf.de
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Samtgemeinde Oberharz
- „In der Samtgemeinde Oberharz, stehen in den nächsten Jahren städtebauliche Weichenstellungen an. Dazu gehören im Besonderen die Belebung der Innenstädte und die innerstädtische Verdichtung. Diese Entwicklungsziele sind mit den ordnungsrechtlichen Instrumenten des Planungsrechts allein nicht zu erreichen, vielmehr müssen die Immobilieneigentümer auf diesem Weg mitgenommen werden. Die Samtgemeinde erhofft sich von der Teilnahme an dem Projekt einen Erkenntnisgewinn und Mehrwert für diesen Aspekt der zukünftigen Stadtentwicklung.“
(Walter Lampe, Samtgemeindebürgermeister Oberharz)
Die Samtgemeinde Oberharz mit Verwaltungssitz in Clausthal-Zellerfeld liegt im südöstlichen Niedersachsen im Landkreis Goslar in einer strukturschwachen, ehemaligen Bergbauregion nahe der Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt. Clausthal-Zellerfeld, ist Mittelzentrum in der Region Braunschweig; außerdem gehören drei touristisch geprägte Orte zur Samtgemeinde. Naturräumlich ist das Gebiet dem Oberharzer Wasserregal, bzw. der Clausthaler Hochebene zuzuordnen.
Der jährliche Zuwachs an Siedlungs- und Verkehrsflächen lag trotz deutlich prognostiziertem Bevölkerungsrückgang bei 6 ha. Bezogen auf das Flächensparziel müsste die jährliche Flächeninanspruchnahme auf 2 ha reduziert werden.
Weitere Informationen unter www.samtgemeinde-oberharz.de
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Initiative Rodachtal e.V
- „Erfolgreiche Innenentwicklung darf nicht an Gemeindegrenzen aufhören und braucht zugleich Bodenhaftung, die Bürger einbezieht. Beides hat sich die Initiative Rodachtal als grenzüberschreitender Zusammenschluss von Kommunen auf die Fahnen geschrieben: Siedlungsentwicklung bürgernah und gemeindeübergreifend anzugehen.“
Martin Finzel, Bürgermeister der Gemeinde Ahorn, stellv. Vorsitzender der Initiative Rodachtal e.V.
Zu der zwischen Thüringen und Bayern nahe Coburg grenzüberschreitend agierenden, regionalen Initiative Rodachtal gehören Bad Colberg – Heldburg Ummerstadt, Straufhain und Westhausen in Thüringen, sowie Bad Rodach, Itzgrund, Seßlach, Ahorn und Weitramsdorf in Bayern. Die Kommunen im Thüringer Teil haben zwischen 500 und 3.000 Einwohner, die in Bayern sind mit rund 2.500 bis 6.500 Einwohnern etwas größer. Die Orte liegen in einer strukturschwachen Region, die naturräumlich durch die schwachgeneigte, waldarme Hügel- und Auenlandschaft des Itz-Baunacher-Hügellandes geprägt ist.
Der jährliche Zuwachs an Siedlungs- und Verkehrsflächen betrug 33 ha. Bezogen auf Flächensparziel müsste die jährliche Flächeninanspruchnahme im Rodachtal signifikant um 29 ha reduziert werden.
Weitere Informationen unter www.initiative-rodachtal.de
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Verbandsgemeinde Wallmerod
- „Der Slogan der Verbandsgemeinde Wallmerod lautet: Ein natürliches Stück Lebensqualität. Hierzu zählt in besonderem Maße die Erhaltung des dörflichen Charakters und gewachsener Strukturen in unseren Orten. Mit unserer Initiative „Leben im Dorf – Leben mittendrin“ bearbeiten wir bereits seit 2004 mit sehr positiver Resonanz die Fragestellungen rund um die Entwicklung der Dorfkerne. Mit der Beteiligung am Projekt REFINA sehe ich die Möglichkeit zu einem qualifizierten Informationsaustausch, den wir gerne wahrnehmen wollen. Die Arbeitsgruppe ist sicher ein geeigneter Rahmen, um die eigenen Anstrengungen zu hinterfragen und neue Anstöße und Ideen zu erhalten."
(Klaus Lütkefedder, Verbandsgemeindebürgermeister Wallmerod)
Die Verbandsgemeinde Wallmerod liegt im Westerwald auf halbem Wege zwischen den Ballungszentren Frankfurt und Köln. Zur Verbandsgemeinde, die die Funktion eines Grundzentrums übernimmt, gehören 21 Gemeinden mit einer Bevölkerung zwischen 160 bis 2.100 Einwohnern. Die Region ist naturräumlich dem Westerwälder Kuppenland zuzuordnen.
Der jährliche Zuwachs an Siedlungs- und Verkehrsflächen betrug in den letzten Jahren 10 ha. Bezogen auf das Flächensparziel müsste Wallmerod den Flächenverbrauch auf 2 ha senken.
Weitere Informationen unter http://wallmerod.de
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Stadt Kaiserslautern
- „Kaiserslautern möchte zur Reduzierung des Siedlungsflächenverbrauchs zusammen mit dem NABU und den Partnerstädten fundierte und tragfähige Kommunikationsstrategien erarbeiten, die zu einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Siedlungsentwicklung beitragen.“
(Dr. Klaus Weichel, Oberbürgermeister der Stadt Kaiserslautern)
Kaiserslautern ist eine Industrie- und Universitätsstadt im Naturpark Pfälzerwald im Westen des Bundeslandes Rheinland-Pfalz. Zu dem Oberzentrum gehören die Kernstadt und acht Ortsbezirke.
Der jährliche Zuwachs an Siedlungs- und Verkehrsflächen betrug in der Vergangenheit auch bei spürbar sinkenden Bevölkerungszahlen 17 ha. Zur Erreichung des Flächensparziels müsste Kaiserslautern den jährlichen Flächenverbrauch auf 13 ha senken.
Weitere Informationen unter www.kaiserslautern.de
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Neustadt an der Weinstraße
- „Uns liegt sehr viel am Erfahrungsaustausch mit den anderen NABU-Partnerkommunen. Insbesondere interessiert uns die Frage, wie andere Städte und Gemeinden mit dem Thema „Wachstum nach innen“ umgehen. Welche Strategien werden im Einzelnen angewandt oder sollen angewendet werden? Welche Konzepte funktionieren und wer muss mitmachen?“
(Hans Georg Löffler, Oberbürgermeister von Neustadt an der Weinstraße)
Neustadt an der Weinstraße liegt zwischen der Haardt, dem östlichen Rand des Pfälzerwaldes, und dem Westrand der Oberrheinischen Tiefebene inmitten des Weinbaugebietes Pfalz. In der Kernstadt leben rund 31.000 Einwohner, in den neun Ortsteilen 1.000 bis 5.500 Einwohner.
Der jährliche Zuwachs an Siedlungs- und Verkehrsflächen betrug auch bei zurückgehenden Bevölkerungszahlen 16 ha. Auf das Flächensparziel bezogen müsste Neustadt den aktuellen jährlichen Flächenverbrauch auf 7 ha reduzieren.
Weitere Informationen unter www.neustadt.eu
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Universitätsstadt Tübingen
- „Tübingen soll wachsen - und zwar innen. Ungenutzte Flächen im Siedlungsgebiet gibt es genügend. Jetzt gilt es, die Bürgerschaft davon zu überzeugen, dass dies der optimale Weg ist, um Bauland zu gewinnen. Für diese Überzeugungsarbeit erhoffen wir uns neue Impulse.“
(Boris Palmer, Oberbürgermeister der Universitätsstadt Tübingen)
Tübingen liegt im Süden des Verdichtungsraums Stuttgart. Die Stadt bildet mit der Nachbarstadt Reutlingen das Oberzentrum der Region Neckar-Alb. Zu Tübingen gehören neben der Universitätsstadt acht Ortschaften mit bis zu 10.000 Einwohnern. Naturräumlich gehört Tübingen zum Naturraum Neckartal – Schönbuch.
Der jährliche Zuwachs an Siedlungs- und Verkehrsflächen lag bei 5 ha. Damit hat Tübingen als einzige der acht NABU Partnerkommunen das Flächensparziel nicht nur erreicht, sondern mit 6 ha deutlich unterschritten.
Weitere Informationen unter www.tuebingen.de
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Stadt Hüfingen
- „Die bauliche Entwicklung der letzten Jahrzehnte in den Außenbereichen und Dorfrandzonen kann nicht weitergehen wie bisher. Gerade im ländlichen Raum wurde oft leichtfertig mit der Ressource Boden umgegangen. Eine Erfassung der innerörtlichen Baupotenziale hat gezeigt: der Bedarf könnte auf Jahrzehnte hinaus gedeckt werden, wenn die Mobilisierung dieser innerörtlichen Potenziale gelingt. Dabei erhoffen wir uns Unterstützung vom REFINA Projekt.“
(Anton Knapp, Bürgermeister der Stadt Hüfingen)
Hüfingen liegt auf der Baarhochfläche im Donauquellgebiet, am Ostrand des südlichen Schwarzwaldes, rund vier Kilometer südlich von Donaueschingen in Baden-Württemberg. Der Ort ist Teil der Entwicklungsachse Donaueschingen-Blumberg und fungiert als Kleinzentrum im ländlichen Raum. Zwei Drittel der Bevölkerung Hüfingens leben in der Kernstadt, ein Drittel in den fünf Ortsteilen.
Der jährliche Zuwachs an Siedlungs- und Verkehrsflächen lag in Hüfingen bei 7 ha. Zur Erreichung des Flächensparziels müsste Hüfingen die jährliche Flächeninanspruchnahme für Siedlungs- und Verkehrsflächen auf 1 ha reduzieren.
Weitere Informationen unter www.huefingen.de
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