8 Hektar junger Eichenwald stehen am Tollensesee zum Verkauf. Genau jetzt zum Fest. Wenn wir sie gemeinsam erwerben, kann er sich zum für alle Zeit ungestörten, artenreichen Urwald entwickeln.
Jetzt spenden!Veranstaltungsreihe Ressourcenschutz 2013
Ressourcenschutz kontrovers diskutiert
Kern sollen alle drei Veranstaltungen sich der Frage widmen, wie zukünftig die natürlichen Ressourcen der Erde – von kritischen Rohstoffen über Recyclingmaterial bis hin zu Biomasse – stärker naturverträglich genutzt und im Kreislauf geführt werden können.
- 27. Februar 2013 - NABUtalk: Rohstoffsicherung durch Rohstoffwende
- 12. März 2013 - Konferenz: Ressourcenpolitik 2.0 - Was bewirken Allianzen aus Unternehmen und NGOs?
- 23. April 2013 - Dialogforum Kreislaufwirtschaft: Abfall recyceln, Hemmnisse beseitigen
27. Februar 2013
NABUtalk: Rohstoffsicherung durch Rohstoffwende - Wie will die Politik die Kreislaufwirtschaft stärken? zum Programm
Ziel von NABU und BDE war es, mit der Veranstaltung die Potenziale von Wiederverwendung und hochwertigem Recycling für die Ressourcenschonung aufzuzeigen. Deutlich wurde, dass die Politik gleiche oder bessere Ausgangsbedingungen für Vermeidung und Verwertung schaffen kann und will. Insbesondere höhere staatliche Recyclingziele wollen die Parteien in der nächsten Legislaturperiode durchsetzen. Überkapazitäten bei der Verbrennung von Abfällen und Ersatzbrennstoffen durch ökonomische Signale wurden als Problem erkannt. Als Konsequenz müssen Anlagen geschlossen werden. Veränderungen bei Steuern und Abgaben sowie notwendige lokalpolitische Veränderungen wurden daher diskutiert. Ein Video der gesamten Veranstaltung steht allen interessierten nun zur Verfügung:<
Konferenz: Ressourcenpolitik 2.0 - Was bewirken Allianzen aus Unternehmen und NGOs?
Auf der Konferenz hat sich die neu gegründete „Allianz Ressourcenschonung" vorgestellt, in der sich der NABU mit Unternehmen zusammengeschlossen hat. Das neue Bündnis betrachtet die bestehenden politischen Programme, insbesondere das Deutsche Ressourceneffizienzprogramm und den europäischen Ressourceneffizienzfahrplan, als nicht ausreichend, um mit den Herausforderungen der Ressourcennutzung Schritt zu halten. Im Rahmen der Konferenz hat die Allianz Ressourcenschonung ihre gemeinsame Erklärung mit dem Titel „Ressourcen schonen, Zukunft sichern“ veröffentlicht und zur Diskussion gestellt. Zusammen mit Experten aus Politik, Verbänden und Wissenschaft haben wir debattiert, wie eine zukunftsfähige „Ressourcenpolitik 2.0“ gestaltet sein kann, die über freiwillige Maßnahmen und Förderprogramme hinausgeht. Darüber hinaus sind wir der Frage nachgegangen, welchen Beitrag Allianzen aus Unternehmen und NGOs zu dem erforderlichen Wandel leisten können. Darüber hinaus haben der NABU und das Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT) auf der Konferenz die Studie „Ressourcenschonung durch ausgewählte grüne Zukunftstechnologien“ vorgestellt.
Downloads:
Mehr Informationen zur Allianz Ressourcenschonung
Dialogforum Kreislaufwirtschaft – Abfall recyceln, Hemmnisse beseitigen.zum Programm
Der NABU hat gemeinsam mit dem Dualen System Deutschland (DSD) auf dem dritten Dialogforum Kreislaufwirtschaft mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Lösungen diskutiert, um eine auf Hochwertigkeit, Wiederverwendung und stoffliche Verwertung ausgerichtete Kreislaufwirtschaft voran zu bringen. Zur Schließung von Kapazitäten in der Müll- und Ersatzbrennstoffverfeuerung wurde vorgeschlagen, einerseits regional den Dialog zu intensivieren. Gleichzeitig schlussfolgert der NABU, dass eine Verbrennungsabgabe oder eine steuerliche Gleichbehandlung bei der Verbrennung von Abfällen erhoben und schrittweise erhöht werden muss, um so Mittel zu generieren, die finanzielle Verluste bei notwendigen Anlagenschließungen abmildern können und ebenfalls faire Wettbewerbsbedingungen für das Recycling zu schaffen. Die Veranstaltung machte deutlich, dass das Recyclingpotenzial von Kunststoff-, Metall- und Elektroabfällen aus Haushalten und Gewerbebetrieben auch in Deutschland noch enorm groß ist. Die ökonomische Situation für Wiederverwendungs- und Recyclingbetriebe hinsichtlich neuer Investitionen hängt wesentlich davon ab, dass von staatlicher Seite mehr Recycling und Wiederverwendung verlangt wird. Technisch machbar und auch volkswirtschaftlich realistisch sind diese zukünftigen Entwicklungssprünge in der Verwertung. Klar wurde für den NABU auf der Veranstaltung auch, dass sich die betroffenen öffentlichen und privaten Stellen oder Unternehmen diesem Wandel stellen müssen und es auch Verlierer bei der notwendigen Neuausrichtung der Kreislaufwirtschaft in Deutschland geben wird. Ein Verharren auf dem Status Quo würde bedeuten, dass sich die Abfallwirtschaft quasi weigert, die natürlichen Ressourcen verstärkt schützen zu wollen. Das würden die Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland nicht akzeptieren.