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NABU-Übersicht zu Aufkommen, Steigerung, Trends
Die Daten zu Kunststoffabfällen allgemein sind der 2022 veröffentlichten Conversio-Studie „Stoffstrombild Kunststoffe in Deutschland 2021: Zahlen und Fakten zum Lebensweg von Kunststoffen“ entnommen. Die Angaben zu den Verpackungen beruhen vor allem auf der 2022 erschienenen Publikation „Aufkommen und Verwertung von Verpackungsabfällen in Deutschland im Jahr 2020 (UBA-TEXTE 105/2022)“ der GVM (Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung). Die GVM erhebt jährlich für das Umweltbundesamt (UBA) Daten zum Abfallaufkommen durch Verpackungen in Deutschland.
Kunststoffabfälle in Deutschland - eine Übersicht
Zahlen, Daten & Fakten für Deutschland
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Man unterscheidet zwischen Abfällen, die in der Industrie anfallen, und Abfällen, die bei privaten und gewerblichen Endverbrauchern anfallen. Letztere waren 2021 mit 5,4 Millionen Tonnen für über 85 Prozent der gesamten Kunststoffabfälle in in Deutschland verantwortlich, die Industrie mit knapp einer Million Tonnen für circa 15 Prozent. Besonders viel Kunststoffabfall entsteht durch Verpackungen, deren Anteil an den Endverbraucher-Kunststoffabfällen beträgt knapp 60 Prozent.
Nur etwa 60 Prozent der Abfälle durch Kunststoffverpackungen werden bisher recycelt. Im letzten Jahrzehnt stagnierte die Recyclingquote, meistens lag sie unter 50 Prozent. Dies lag vor allem daran, dass die damals gültige gesetzliche Recyclingquote von 36 Prozent bereits übererfüllt wurde. Im Januar 2019 ist jedoch das Verpackungsgesetz mit neuen gesetzlich verbindlichen Recyclingquoten für Kunststoff-Verpackungen in Kraft getreten: Bis zum Jahr 2022 muss die Quote auf 63 Prozent ansteigen. Das hat sofort seine Wirkung gezeigt: Lag die Recyclingquote 2018 nur bei 47,9 Prozent, ist sie im Jahr 2019 sprunghaft auf 55,2 und 2020 auf 60,4 Prozent angestiegen (aktuellere Daten stehen noch aus). Dies ist für den NABU ein Zeichen, wie wichtig gesetzliche Vorgaben und Zielquoten für die Kreislaufwirtschaft sind.
Die Kunststoffabfälle durch Verpackungen haben sich in den vergangenen 20 Jahren mehr als verdoppelt. Ursachen für den kontinuierlichen Anstieg sind vor allem:
- Steigender Verbrauch von Kunststoffflaschen, Kunststoffdosen und Kleinverpackungen.
Zum NABU-Hintergrundpapier zu Einweg-Pfandflaschen - Trend zu vorverpackter Frischware wie Wurst und Käse sowie Obst und Gemüse.
Zur NABU-Studie zu Vorverpackungen bei Obst und Gemüse - Zunehmender Außerhaus-Verzehr und Verbrauch von (gekühlten) Convenience-Produkten.
- Aufwendigere Verpackungen und Verschlüsse.
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