Schmetterling, Käfer und Wildbiene haben eine unersetzliche Rolle in unserer Natur. Doch ihre Zahl geht immer mehr zurück. Helfen Sie mit einer Patenschaft, gegen das Insektensterben!
Jetzt informieren!Wenn es zu eng wird: einfach umziehen
Die Hornisse - friedlicher Brummer mit Appetit auf Wespen
Eine Besonderheit ist ihre Fähigkeit zur Filialbildung oder Migration: Wird es Hornissenvölkern zu eng an ihrem Nistplatz, können sie umziehen. So kann es passieren, dass sich im Juli oder August plötzlich ein Hornissenvolk im Gartenschuppen niederlässt. Eine weitere Besonderheit dieser Art ist ihre Nachtaktivität. Selbst bei vollkommener Dunkelheit fliegen die Tiere noch aus und gelangen dann - ähnlich wie Mücken oder Nachfalter - in die "Lichtfallen" nächtlicher Haus- und Straßenbeleuchtungen.
Hornissenvölker sind etwa bis Mitte Oktober aktiv. Ihre maximale Volksstärke beträgt nur wenige hundert Tiere. Sie sind eher passive und scheue Tiere, die sich durch großen Appetit auf Insekten auszeichnen. Sie gelten als gute Wespenvertilger und ermöglichen den ihnen benachbarten Mitmenschen einen weitgehend wespenfreien Sommer.
Hornissen sind nach Bundesartenschutzverordnung (BArtSchV) und Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) besonders streng geschützt. Die Tiere dürfen nicht gefangen oder getötet und ihre Nester nicht bekämpft werden. Ausnahmen bedürfen der vorherigen Genehmigung durch die Naturschutzbehörden.
Mehr über Hornissen
In der Zeit zwischen Mitte August und Mitte September erreicht das Hornissenvolk seinen Entwicklungshöhepunkt. Es kann dann 400 bis 700 Tiere zählen. Die Königin ist in der Lage, ganz gezielt Eier zu entwickeln, aus denen nur noch Drohnen und die Jungköniginnen schlüpfen. Mehr →
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