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Raufußkauz
Aegolius funereus
Dieser mittelgroße Kauz sieht schon etwas ulkig aus: Sein Kopf ist im Vergleich zum Körper etwas überproportioniert, und wenn er seine Augen weit aufreißt, wirkt es, als hätte er einen erstaunten Gesichtsausdruck. Vorzugsweise lebt er in bergigen Regionen mit Mischwäldern. Er ist streng nachtaktiv und nutzt zum Brüten verlassene Schwarzspechthöhlen. Das „Rau“ in seinem Namen ist ein veralteter Begriff für „Pelz“, womit seine befiederten Füße gemeint sind.
Vorkommen in Deutschland
Steckbrief
Die Füße sind dicht befiedert. Das „Rau“ in seinem Namen ist ein veralteter Begriff für „Pelz“ und ist daher sehr treffend!
- 22-27 cm groß
- Stand- und Strichvogel
- ganzjährig zu beobachten
- „erstaunter“ Gesichtsausdruck
Aussehen
Sein Kopf ist überproportional groß, und seine gelben Augen sind oft weit aufgerissen. Das helle Gesichtsfeld wird von zwei dunkelen Strichen beiderseits des Schnabels unterbrochen. Das Gefieder an der Oberseite ist schokoladenbraun mit hellen, perlenartigen Tupfen. Die Unterseite ist grau mit braunen Flecken und verschwaschenen Längsstreifen.
Verhalten
Er ist streng nachtaktiv. Seine Beute ortet er akustisch bei völliger Dunkelheit und schlägt sie dann kraftvoll am Boden. Tagsüber sitzt er in dichten Nadelholzbeständen auf einem Ast eng an den Baumstamm gelehnt, um dort zu dösen. Wie viele Eulen legt auch er sich Nahrungsvorräte an, wofür er hauptsächlich alte Schwarzspechthöhlen nutzt.
Lebensraum
Der Raufußkauz ist vor allem in Nadel- und Mischwäldern der Bergregionen beheimatet. Er nutzt alte Schwarzspechthöhlen, um dort zu brüten.
Gefährdung
Der Raufußkauz gilt als nicht gefährdet.
Zugverhalten
Bei uns ist der Raufußkauz in erster Linie ein Standvogel, teilweise streifen insbesondere Weibchen und Jungvögel herum.
Nahrung
Die Hauptnahrung des Raufußkauzes sind Kleinnager wie Rötel- oder Wühlmäuse. Ab und zu erbeutet er jedoch auch kleinere Vögel.
Stimme
Es handelt sich um eine relativ stimmfreudige Eule. Der Gesang besteht aus vier bis zehn zaghaft beginnenden und immer lauter werdenden Pfeiftönen, die teilweise in bis zu drei Kilometern Entfernung vernehmbar sind. Daneben gibt es noch ein waldkauzähnliches „kjuvitt“.