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Überlebenstricks des Kuckucks
Der Kuckuck gehört zu unseren bekanntesten einheimischen Vögeln. Charakteristisch ist nicht nur sein auffälliger Ruf, sondern auch sein aus menschlicher Sicht hinterlistiges Verhalten, fremden Vögeln seinen Nachwuchs unterzuschieben.
Wäre diese Art der Entledigung der „stressigen“ Kükenaufzucht nicht schon bemerkenswert genug, so gibt es hierbei ein spannendes Detail: Um zu verhindern, dass der sogenannte „Wirtsvogel“ das fremde Ei zwischen seinen eigenen erkennt, sind Kuckucksweibchen von Geburt an auf die Vogelart ihrer Zieheltern geprägt und legen Eier, die denen ihrer Wirtsvögel erstaunlich ähnlich sehen. Dies kann von Kuckuck zu Kuckuck unterschiedlich sein, so dass es Tiere gibt, die leuchtend blaue Eier wie die des Gartenrotschwanzes legen, andere beispielsweise hellgefleckte wie der Neuntöter.
Doch was für ein geschickter Überlebenskünstler der Kuckuck auch zu sein scheint, seine Abhängigkeit wird ihm zunehmend zum Verhängnis. Einige Wirtsvögel verschwinden durch Lebensraumverlust aus unserer Landschaft oder beginnen aufgrund des Klimawandels mit der Brut, noch bevor der Kuckuck aus seinem Winterquartier zurückgekehrt ist. Daher ist der Kuckuck eine gefährdete Vogelart.
Weitere Informationen zum Kuckuck finden Sie im Vogelporträt.
Diesen Artikel finden Sie auch in der Zeitschrift „kraut & rüben - Magazin für biologisches Gärtnern und naturgemäßes Leben", mit dem der NABU im Dezember 2009 eine Kooperation gestartet hat. Julian Heiermann erzählt in jeder monatlichen Ausgabe eine „tierische Geschichte".
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