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Jetzt spenden!Sonnenschutz und eingebautes Fernglas
Der Anatomie der Vögel verleiht ihnen eine überdurchschnittliche Sehkraft
Der Sehsinn von Vögeln ist im Allgemeinen sehr gut ausgeprägt. Auf meterweite Entfernung erkennen Vögel millimetergroße Insekten. Der kleine Hase im Gras, der mehrere Zehnermeter unter den Greifvögeln hoppelt, wird zielsicher getroffen. Und das, obwohl das Zielobjekt mitten im Flug angepeilt werden musste. Im Vergleich zu Säugetieren ist der Sehsinn bei Vögeln überdurchschnittlich gut ausgeprägt. Übrigens im Gegenteil zum Geruchssinn, wo die Säugetiere die Nase vorn haben.
Der Sehsinn ist überlebenswichtig
Vögel registrieren ihre Nahrung vor allem mit dem Sehsinn. Sie entdecken kleine Beutetiere wie Hasen oder Feldhamster aus großer Entfernung. Doch auch winzgste Insekten und sogar ihre Eier bleiben dem hungrigen Vogelauge nicht verborgen. Für sich selbst oder ihre Jungen erspähen Greifvögel, Singvögel und Co ihre Beute.
Doch nicht nur, um Nahrung zu finden, sind Vögel auf ihre guten Augen angewiesen. Gerade im Fall von Vögeln, die oft selbst Beute werden, spielen die Augen eine wichtige Rolle im Kampf ums Überleben. Denn nur wer seine Feinde schnell erkennt, kann rechtzeitig fliehen.
Nachtaktive Vögel, wie Eulen und Käuze, haben ein hervorragendes Sehvermögen bei Nacht. Viele insektenfressende Vögel, wie Schwalben und Mauersegler, haben die Fähigkeit im schnellen Flug Insekten zu sehen und diese aufzuschnappen. Für uns ist dies eine unglaubliche Leistung. Meisen gehören eher zu den Sammlern. Dennoch haben diese Vögel ebenfalls einen scharfen Sehsinn. So entdecken sie zum Beispiel winzige Insekteneier, die in kleinen Astritzen versteckt sind und von denen sie sich ernähren.
Die Augen der Vögel sind relativ zur Körpergröße größer als die der Säugetiere. Je nach Ökologie besitzen Vogelaugen zahlreiche Spezialanpassungen. So verstärkt die Anatomie von Vögeln ihre Sehkraft:
- Wofür das Kopfwackeln?
Vor und zurück, vor und zurück. Beim Gehen scheint der Kopf vieler Vögel ständig in Bewegung. Doch tatsächlich ist das Gegenteil der Fall. Während der Körper weiter nach vorne geht, bleibt der Kopf einen Moment still. So können die Augen in diesem Moment der Ruhe bewegte Objekt in ihrer Umgebung besser erkennen. - Der 360°-Rundum-Blick
Vogelarten, die vornehmlich Beute für Raubtiere sind, haben ihre Augen seitlich am Kopf. Damit können sie fast in jede Richtung sehen und ihre Feinde schneller lokalisieren. Dadurch dass sich die Sehfelder jedes Auges fast nicht überschneiden, ist aber ihre Fähigkeit räumlich zu sehen, deutlich eingeschränkt. - Beweglichkeit im Hals
Im Gegensatz zu den Beutetieren wie Tauben oder Hühnern, die vom 360°-Blick profitieren, haben Eulen ihre Augen nebeneinander an der Vorderseite des Kopfes. Ihr räumliches Sehvermögen ist sehr stark. Damit auch sie problemlos in jede Richtung sehen können, haben sie die Fähigkeit, ihren Kopf um 270° zu drehen. So können sie zum Beispiel nach rechts schauen, obwohl sie den Hals nach links gedreht haben. - Fernglas im Auge
Greifvögel, die über sehr weite Distanzen hinweg ihre Beute ausfindig machen müssen (z.B. Geier oder Falken), haben ein „eingebautes Fernglas“ in ihrem Auge. Ein Teil ihres Blickfeldes vergrößert die Objekte und die Anatomie der Federn über den Augen bildet einen Sonnenschutz - daher scheinen Greifvögel häufig „grimmig“ zu gucken.
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