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Wie Wanderalbatrosse in den Weiten der Ozeane Nahrung finden
Wanderalbatrosse ernähren sich von allerlei toten Fischen und kleinen Meerestieren, die sie im Flug von der Meeresoberfläche abschöpfen. Tintenfische stehen ganz oben auf ihrem Speisezettel. Wissenschaftler aus den USA und Frankreich haben untersucht, wie die Riesenvögel in den Weiten der Ozeane Nahrung aufspüren. Das Ergebnis: Wanderalbatrosse folgen ihrer Nase. Gabrielle Nevitt und Marcel Losekoot von der University of Califonia sowie Henri Weimerskirch vom Centre National de la Recherche Scientifique versahen dazu Wanderalbatrosse mit Satellitensendern, die im Zehn-Sekunden-Takt neben der exakten Position auch die Magenaktivitäten und damit die Nahrungsaufnahme maßen.
In Verbindung mit Daten zur jeweiligen Windrichtung fanden die Biologen heraus, dass die Wanderalbatrosse immer gegen den Wind flogen und so den Aas-Geruch aufnehmen konnten. Während das Sehvermögen der Albatrosse verglichen etwa mit Greifvögeln recht bescheiden ist, können sie offensichtlich ausgezeichnet riechen. Bevor sie Beute aufgespürt haben, fliegen sie oft großzügige Zickzacklinien, um bei der Nahrungssuche eine möglichst große Meeresoberfläche abzudecken. Dabei erriechen sie die Beute über viele Kilometer Entfernung, weit über den visuellen Horizont hinaus. (elg)
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