Zwergstrandläufer

Im Schlichtkleid ist der Zwergstrandläufer auf der Oberseite und den Brustseiten grau gefärbt. Der Bauch ist weiß. Auf dem Rücken ist ein weißes „V“ sichtbar. Die Beine sind schwarz. Das Prachtkleid variiert stark, Rücken und Kopf sind dann rostrot, hellbraun und gräulich getönt, mit feiner schwarzer Strichelung an Brust und Kopf.

Typisch für den Zwergstrandläufer sind seine hektischen, schnellen Bewegungen und die hohe Pickfrequenz. Auf dem Zug kann er nach brutstarken Jahren in großen Trupps unterwegs sein. Das Weibchen verpaart sich in der Brutsaison zweimal mit unterschiedlichen Männchen. Das erste Gelege wird von den Männchen, das zweite von den Weibchen ausgebrütet.

Zwergstrandläufer brüten in der Tundra und Küstentundra an feuchten Orten, gern in der Nähe von Süßgewässern. Zur Rast bevorzugen sie Schlick- und Schlammflächen wie das Watt oder an Binnengewässern oder in Feuchtgebieten.

Zwergstrandläufer sind nicht gefährdet.

Im Spätsommer bis Herbst ziehen Zwergstrandläufer über Mitteleuropa Richtung Afrika. Auf dem Heimweg ins Brutrevier im Frühling bevorzugen die meisten Vögel eine östlichere Route.

Seine Nahrung besteht aus Insekten, Würmern und Sämereien.

Er ruft kurz und klar „pit“. Außerdem meldet er sich fliegend und am Boden mit einem dünnen „svi-svi-svi-svi“.