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Jetzt spenden!Zwergschwan
Cygnus columbianus bewickii
Der Zwergschwan ist in Deutschland nur ein Wintergast, denn seine Brutgebiete liegen in den Tundren Nordrusslands und in Sibirien. Ein Teil der Population überwintert in Nordwest-Europa (Unterart Cygnus columbianus bewickii), unter anderem in Norddeutschland, den Niederlanden und Dänemark. Er ist äußerlich eine kleinere Variante des Singschwans. Das beste Unterscheidungsmerkmal ist das Schnabelmuster: Beim Zwergschwan ist der Gelbanteil des Schnabels geringer als beim Singschwan.
Vorkommen in Deutschland
Steckbrief
Zwergschwäne kehren zum Überwintern häufig an dieselbe Stelle wie im Vorjahr zurück.
- 115-127 cm groß
- Langstreckenzieher
- in den Wintermonaten zu beobachten
- vergleichsweise kleiner Schwan
Aussehen
Beim adulten Zwergschwan ist das Gefieder weiß. Juvenile Zwergschwäne sind grau gefärbt. Der Hals ist proportional etwas kürzer als der des Singschwans. Der Schnabel hat einen größeren Schwarzanteil als der des Singschwans. Die gelbe Partie ist etwas weniger stark ausgeprägt.
Verhalten
Zwergschwäne sind außerhalb der Brutzeit recht gesellig und vermischen sich gern mit Singschwänen. Häufig schwimmen sie im flachen Wasser und gründeln auf der Suche nach Nahrung oder suchen am Land danach.
Lebensraum
Er brütet in der russischen Tundra. Zum Überwintern zieht er unter anderem nach Nordwesteuropa und hält sich dann hier vor allem in der Nähe ruhiger Binnen- und Küstengewässer auf. Diese dienen vor allem nachts als Schlafplätze, tags fressen die Tiere meist an Land.
Gefährdung
Da der Zwergschwan nicht in Deutschland brütet, taucht er hier nicht auf der Roten Liste der Brutvögel auf. Weltweit gilt er als nicht gefährdet, die hier bei uns zu beobachtende Population ist jedoch stark abnehmend (Bestandserfassung 1995: 29.800 Tiere; 2015: 20.200; 2023: 12.900).
Zugverhalten
Nach dem Zugverhalten werden drei Populationen unterschieden: Vom Brutgebiet aus ziehen die Vögel zum Überwintern nach Nordwest-Europa (unsere Population), nach China und Japan oder ans Kaspische Meer. Bei uns sind die Tiere von November bis März vor allem in den Niederungen und großen Flusstälern der Norddeutschen Tiefebene zu beobachten.
Nahrung
Seine Nahrung ist ausschließlich pflanzlich. Dazu zählen Wasser- und Sumpfpflanzen sowie kohlenhydrathaltige Ernterückstände und proteinreiche Gräser.
Stimme
Er hat einen ähnlichen Ruf wie der Singschwan, jedoch etwas weicher und weniger trompetend, mehr bellend.