8 Hektar junger Eichenwald stehen am Tollensesee zum Verkauf. Genau jetzt zum Fest. Wenn wir sie gemeinsam erwerben, kann er sich zum für alle Zeit ungestörten, artenreichen Urwald entwickeln.
Jetzt spenden!Zwergdommel
Ixobrychus minutus
Die Zwergdommel ist die kleinste europäische Reiherart und in Deutschland nur noch sehr selten vor allem in Süd- und Ostdeutschland zu beobachten. Als heimlichen Schilfbewohner bekommt man sie mit sehr viel Glück am ehesten mal zu Gesicht, wenn sie mit raschen Flügelschlägen aus dem Schilf auffliegt. Typische Merkmale sind ihr gedrungener Körper und die kontrastreiche schwarze und cremefarbene Gefiederfärbung des Männchens.
Vorkommen in Deutschland
Steckbrief
Bei Störung nimmt sie die „Pfahlstellung“ ein, bei der sie Hals und Kopf kerzengerade nach oben streckt, um sich so zwischen Schilfhalmen zu tarnen.
- 33-38 cm groß
- Langstreckenzieher
- im Sommer zu beobachten
- kleinste europäische Reiherart
Aussehen
Beim adulten Männchen sind ein Großteil der Oberseite sowie der Scheitel schwarz, das restliche Gefieder ist grau bis beige. Der Schnabel ist während der Paarungszeit orangerot, ansonsten grüngelb. Das Weibchen hat auch einen schwarzen Scheitel, die Oberseite ist deutlich braun-schwarz gestreift. Im Flug ist ein helles Armdeckenfeld erkennbar.
Verhalten
Zur Beutejagd klettert die Zwergdommel auf einen Ast oder Halm nah am Wasser, um von diesem Ansitz Ausschau nach Beute zu halten. Ihr Nest bauen sie aus Zweigen und Halmen im Schilf oder Gebüsch. Beide Elternteile bebrüten dann die Eier und kümmern sich zusammen um die Jungen.
Lebensraum
Die Zwergdommel lebt sehr heimlich in Schilfflächen und in der dichten Ufervegetation stehender Gewässer.
Gefährdung
Die bei uns heimischen Brutvorkommen der Zwergdommel haben sich durch Lebensraumschutz und auch den Klimwandel verbessert. In der Roten Liste zählen sie nur noch zur Kategorie gefährdet .
Zugverhalten
Die Zwergdommel ist von April bis Oktober in Deutschland. Als Langstreckenzieher zieht sie im Herbst nach Afrika, um dort südlich der Sahara zu überwintern.
Nahrung
Sie ernährt sich in erster Linie von Fischen, Amphibien, Wasserinsekten oder Schnecken.
Stimme
Der Gesang ist ein monotones, dumpfes „wru wru wru“. Im Flug kann man ein deutliches und nasales „kwekwekwe“ vernehmen.