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Jetzt spenden!Wiesenweihe
Circus pygargus
Die Wiesenweihe hat starke Ähnlichkeit mit der Kornweihe, ist jedoch schmaler und hat spitzere Flügel. Auch ihre Population hat in Mitteleuropa massiv unter dem Lebensraumschwund gelitten. Sie ist ursprünglich ein Vogel ausgedehnter Feuchtgebiete, Moore und Heidelandschaften. Heute kommt sie auch in landwirtschaftlichen Gebieten vor, besonders, wenn dort spezielle Schutzmaßnahmen getroffen werden.
Vorkommen in Deutschland
Steckbrief
In der Balzzeit kann man beobachten, wie das Männchen dem Weibchen im Flug Nahrung übergibt.
- 43-47 cm groß
- Langstreckenzieher
- in den Sommermonaten zu beobachten
- sehr schlanker Vogel mit spitzen Flügeln
Aussehen
Das Männchen besitzt eine braun- bis aschgraue Färbung. Die Flügelspitzen sind schwarz. Die Unterseite ist heller mit braunen Tupfen. Das Weibchen hat eine unscheinbarere braune Grundfärbung. Die Unterseite ist weißlich mit einer braunen Längsbänderung, die auch im Nacken und an den Halsseiten erkennbar ist.
Verhalten
Die Wiesenweihe fliegt im niedrigen Suchflug und hält so Ausschau nach Beute. Ihr Nest baut sie am Boden und beginnt ungefähr im Mai mit der Brut, die bis August andauert.
Lebensraum
Die ursprünglichen Lebensräume der Wiesenweihe sind Moore, ausgedehnte Feuchtgebiete und Feuchtwiesen. Aufgrund von Schutzmaßnahmen, die darin bestehen, Nester in Agrarflächen zu kartieren und dort dann gezielt nicht zu mähen, lebt die Wiesenweihe teilweise nun auch in der Nähe des Menschen.
Gefährdung
In Deutschland ist sie stark gefährdet. Ihre ursprünglichen Brutgebiete sind in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen, weshalb sie immer mehr auf landwirtschaftlich geprägte Flächen ausweicht und als Bodenbrüter somit abhängig von Schutzmaßnahmen ist.
Zugverhalten
Im Gegensatz zur Kornweihe ist die Wiesenweihe ein Langstreckenzieher. Sie zieht ab September los und verbringt den Winter südlich der Sahara. Etwa im April kehrt sie in die Brutgebiete zurück.
Nahrung
Auf dem Speiseplan der Wiesenweihe stehen Kleinsäuger wie Wühlmäuse, Jungvögel, Eidechsen und auch Insekten.
Stimme
Außerhalb der Brutzeit ist die Wiesenweihe nicht sehr ruffreudig. Im Balzflug lässt sich ein schnelles „käkäkäkä“ vom Männchen vernehmen.