Weißbart-Seeschwalbe

Die Rückseite der Weißbart-Seeschwalbe ist hellgrau. Der weiße Kopf trägt eine schwarze Kappe. Deshalb ähnelt sie der Flussseeschwalbe, aber der Schwanz ist geringer gekerbt. Unterseite und Schwanz sind grau, Schnabel und Beine dunkelrot. Im Schlichtkleid ist sie heller, mit weißem Bauch, schwarzen Beinen und schwarzem Schnabel. Die Kappe ist nur schwach gestrichelt.

Wie die anderen Sumpfseeschwalben fängt sie ihre Beute im Flug von der Wasseroberfläche. Sie lebt bevorzugt in großen lockeren Kolonien und baut dort auch ihr Nest. Beide Eltern kümmern sich um Brut und Aufzucht der Jungtiere.

Lebensraum der Weißbart-Seeschwalbe sind Seen und Sümpfe sowie Fließgewässer mit viel Vegetation. In Deutschland kommt sie fast nur im Peenetal in Ostvorpommern vor. Im Winter zieht sie ans Mittelmeer.

Die Weißbart-Seeschwalbe ist in Deutschland sehr selten, der Bestand gilt aber als nicht gefährdet.

Durchzügler kann man bei uns im April und September beobachten, Sommervögel kommen nur im Nordosten vor und ziehen über den Winter ans Mittelmeer.

Weißbart-Seeschwalben fressen gerne Insekten, seltener kleine Fische und Amphibien.

Der Ruf ist ein knirschendes, scharfes „zrik“ oder „krrk“. Sie klingt insgesamt sehr rau und krächzend.