8 Hektar junger Eichenwald stehen am Tollensesee zum Verkauf. Genau jetzt zum Fest. Wenn wir sie gemeinsam erwerben, kann er sich zum für alle Zeit ungestörten, artenreichen Urwald entwickeln.
Jetzt spenden!Waldohreule
Asio otus
Die Waldohreule ist neben dem Waldkauz die häufigste Eulenart bei uns. Sie bewohnt gerne Wälder, die sich in der Nähe von offenen Flächen befinden. Innere Bereiche von Wäldern meidet sie eher, da sie dort in Konkurrenz zum stärkeren Waldkauz steht. Markant sind die Federohren, die sie allerdings auch anlegen kann. Die Eule ist streng nachtaktiv und lebt eher heimlich, trotzdem kann man sie teilweise gut an ihrem Gemeinschaftsschlafplatz im Winter beobachten.
Vorkommen in Deutschland
Steckbrief
Waldohreulen bauen meist nicht selbst ihre Nester, sondern brüten in alten Krähen- oder Greifvogelnestern.
- 32-37 cm groß
- Standvogel und Kurzstreckenzieher
- ganzjährig zu beobachten
- auffällige Federohren
Aussehen
Entfernt ähnelt sie dem Uhu, ist jedoch deutlich kleiner und hat einen schlankeren Körper. Die Grundfarbe des Gefieders an der Oberseite der Flügel ist beige und braun-grau marmoriert. Die Unterseite ist eher heller mit dunklen Längsstrichen. Ihr Gesichtsschleier ist weiß umrandet. Sie ähnelt der Sumpfohreule.
Verhalten
Fast schwerelos fliegen Waldohreulen durch die Nacht, um akustisch ihre Beute zu orten. Haben sie zum Beispiel eine Wühlmaus geortet, wird sie kraftvoll am Boden geschlagen. Sie brüten gerne in verlassenen Krähennestern.
Lebensraum
Das Verbreitungsgebiet der Waldohreule erstreck sich über fast ganz Europa. Sie besiedelt Wälder mit offenen Flächen in der Nähe oder Felder mit Feldgehölzen, da sie bevorzugt in offenen Flächen jagt. Innere Bereiche dichter Wälder meidet sie, da sie dort mit dem Waldkauz konkurrieren würde.
Gefährdung
Die Waldohreule gilt in Deutschland als nicht gefährdet.
Zugverhalten
Waldohreulen zählen zu den Standvögeln und Teilziehern. Gerade Jungvögel ziehen zum Überwintern bis zu 2000 Kilometer.
Nahrung
Hauptnahrungsquelle sind Mäuse und Wühlmäuse. Manchmal jagt sie jedoch auch kleinere Vögel, wenn das Vorkommen an Kleinnagern mal knapp wird.
Stimme
Sowohl Männchen als auch Weibchen äußern Rufe zur Brutzeit. Der Ruf der Männchen ist ein dumpfes „oh“, das alle zwei bis drei Sekunden erklingt.