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Waldlaubsänger
Phylloscopus sibilatrix
Obwohl in seinem Hauptlebensraum, den Buchenwäldern, aufgrund der dichten Belaubung nur schwer zu entdecken, kann man den rasch vorgetragenen, abfallenden Gesang des kleinen Laubsängers deutlich vernehmen. Ein bisschen wie ein in sehr rascher Folge aufprallender Tischtennisball klingend, wird der Gesang zunächst fliehend im Stammbereich vorgetragen, um dann auf der Baumkrone beendet zu werden. Dabei verschmilzt der Waldlaubsänger mit seinem grünlichen Obergefieder und dem gelben Gesichtsbereich geradezu mit seiner Umgebung.
Vorkommen in Deutschland
Steckbrief
Einige Männchen sichern sich lieber ab und werben während der Brut des ersten Weibchens in einem zweiten Territorium um ein weiteres Weibchen.
- 11-12,5 cm groß
- Langstreckenzieher
- von April bis September zu beobachten
- starker Kontrast zwischen weißer Bauchpartie und zitronengelbem Gesichtsbereich
Aussehen
Waldlaubsänger sind etwa fitisgroß und tragen ein grünliches Obergefieder mit hellen Schirmfederrändern. Ihr Bauchgefieder ist bis auf die Brustseiten fast rein weiß und geht an der Kehle in eine zitronengelbe Färbung über. Daher ist das Gesicht bis auf einen dunklen Augenstreif gelb.
Verhalten
Wie viele andere Laubsänger trifft man den Waldlaubsänger überwiegend im Kronenbereich von Laubbäumen an Er brütet aber in dürrer Vegetation oder auf Laub, meist in kleinen Vertiefungen auf dem Boden. Das Männchen führt kleine Singflüge im Stammbereich aus, die auf einer etwas exponierten Singwarte enden.
Lebensraum
Wie sein Name schon verrät ist der Waldlaubsänger vor allem in Laub- und Laubmischwäldern mit einer schwach ausgeprägten Strauch- und Krautschicht anzutreffen. Man findet ihn aber auch in Fichten-und Kiefernwäldern mit einzelnen Laubbäumen.
Gefährdung
Waldlaubsänger sind von einem zunehmenden Lebensraumverlust betroffen, bedingt zum Beispiel durch eine intensivere Forstwirtschaft.
Zugverhalten
Als Langstreckenzieher überwintert der Waldlaubsänger in den Regenwäldern und Feuchtsavannen der Äquatorzone Afrikas. Bemerkenswert hierbei ist, dass er damit zu den wenigen Kleinvogelarten zählt, die zentral über die Sahara fliegen.
Nahrung
Er ernährt sich vorwiegend von Insekten und Spinnen, die er im Kronendach von den Blättern liest oder in offeneren Astbereichen mittels kurzen Flügen jagt. Nur im Herbst ergänzt er seinen Speiseplan gelegentlich durch Beeren.
Stimme
Der „djü“-Ruf des Waldlaubsängers klingt ähnlich wehmütig wie der eines Gimpels. Der Gesang jedoch ist eine abfallende, in rascher Geschwindigkeit vorgetragene Folge an „zip“-Lauten, die in einem Triller enden.