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Jetzt spenden!Trauerente
Melanitta nigra
Die Trauerente trägt ihren Namen aufgrund des schwarzen Gefieders des Männchens. Bekommt man außerhalb der Brutgebiete aus nächster Nähe eine Trauerente zu Gesicht, ist das oft ein Anlass zur Sorge. Denn normalerweise hält sie sich weit draußen auf dem Meer auf. Findet man sie an Stränden oder Sandbänken, dann handelt es sich dabei oftmals um stark geschwächte Tiere.
Vorkommen in Deutschland
Steckbrief
- 44-54 cm groß, Flügelspannweite 70-84 cm
- Kurzstreckenzieher, Durchzügler und Wintergast
- von September bis April zu beobachten
- dunkle Meeresente mit spitz zulaufendem Schwanz
Aussehen
Die Trauerente ist eine dunkel gefärbte mittelgroße Meeresente mit einem relativ spitz zulaufenden Schwanz. Während das Männchen im Prachtkleid einheitlich schwarz gefärbt ist und einen dunklen Höckerschnabel mir gelbem Fleck trägt, ist das Weibchen dunkelbraun mit einem hellen Hals-Wangen-Bereich.
Verhalten
Trauerenten sind sehr gesellig und daher meist in größeren Trupps anzutreffen. Diese sind in der Regel dichter und größer als bei der Samtente. Auch bei der Nahrungssuche sucht die Trauerente gerne die Gesellschaft anderer Individuen.
Lebensraum
Sie brütet in den nördlichen Tundrengebieten von Island und Großbritannien über Norwegen bis nach Eurasien und Ostsibirien. Zur Brut sucht sie Süßgewässer mit ausreichend Ufervegetation auf. Außerhalb der Brutzeit findet man sie in flachen Küstengewässern oder auf größeren Binnenseen.
Gefährdung
Als typische Meeresente ist die Trauerente vor allem durch die Verschmutzung der Meere, zu großen Teilen durch Öl, und die zunehmende Fischerei bedroht. Das ist vor allem aufgrund des Fischereimülls in den Meeren, der Stellnetzfischerei und der Übernutzung der natürlichen Muschelbestände problematisch.
Zugverhalten
Trauerenten ziehen in großen Schwärmen entlang der Küsten, auf größeren Binnenseen trifft man sie während der Rast nur selten an. Ihre Hauptwintergebiete ziehen sich von der westlichen Ostsee über die Nordsee und den Nordatlantik bis nach Nordwestafrika. Auf der Nord- und Ostsee trifft man bereits große überwinternde Bestände an, wobei die Tendenz zur Überwinterung von Ost nach West zunimmt.
Nahrung
Die Nahrung der Trauerente ist vielfältig, meist jedoch tierischen Ursprungs. Sie enthält zu großen Anteilen Muscheln und Schnecken, aber auch Ringelwürmer, Krebstiere und Insekten. Der Anteil pflanzlicher Nahrung ist gering.
Stimme
Das Männchen stößt gurrende, teils flötende und kichernde Rufe aus. Beispiele hierfür sind „pju“oder „dü“. Diese können in sehr rascher Folge erklingen. Das Weibchen antwortet mit einem knarrenden „krr“.