Thorshühnchen

Das Weibchen ist im Prachtkleid auffälliger als das Männchen. Die Unterseite ist rotbraun, die Oberseite ähnlich wie bei einer Bekassine gemustert. Die Kopfplatte des Weibchens ist dunkel, die Wangen sind weiß. Das Gefieder des Männchens wirkt generell etwas verwaschener. Der Schnabel ist leicht platt. Das Schlichtkleid ist deutlich heller weiß-grau.

Das deutlich auffälliger gefärbte Weibchen wirbt in Trupps um das Männchen, das sich später alleine um die Brut und die Aufzucht der Jungen kümmert. Zum Brüten sucht es trockene Gebiete in der Nähe von Süß- oder Brackwassern auf.

Das Thorshühnchen brütet in den Küstenregionen der arktischen Tundra, zum Beispiel in Island und Spitzbergen. Es überwintert vor der Küste West- und Südafrikas. Während des Zugs kann man es teilweise an der Nordseeküste oder selten auch im Binnenland beobachten.

Da das Thorshühnchen bei uns nur selten auf dem Durchzug beobachtet werden kann, ist es nicht auf der Roten Liste der Brutvögel in Deutschland gelistet. Weltweit gilt es als ungefährdet.

Es ist ein Langstreckenzieher, das den Winter vor der Küste West- und Südafrikas verbringt.

Auf dem Speiseplan des Thorshühnchens stehen vor allem Insekten, aber auch Krebstiere.

Der Flugruf des Thorshühnchens ist ein hartes und metallisches „pit“.