Sumpfläufer

Im Prachtkleid ist die Unterseite hell, die Flanken sind kräftig und pfeilförmig gefleckt. Die Oberseite ist eher dunkel, wobei die Federränder im frischen Gefieder hell sind. Die Brust ist ebenfalls gefleckt, und am Kopf sind zwei helle Überaugenstreifen. Der lange Schnabel ist dunkel und leicht nach unten gebogen.

Mit seinem Schnabel stochert er im Schlamm, um nach Nahrung zu suchen. Das Nest baut er häufig auf Grasbüscheln über der Wasseroberfläche. Beide Elternteile kümmern sich zunächst um die Jungen, bis das Weibchen sie verlässt, bevor sie flügge werden.

Die Brutgebiete des Sumpfläufers liegen im hohen Norden, wo er in Sümpfen und Mooren der arktischen Tundra beheimatet ist. Bei uns ist er selten auf dem Durchzug an der Küste zu beobachten. Die Überwinterungsgebiete liegen vor allem in Ostafrika und Südasien.

Da der Sumpfläufer bei uns nur auf dem Durchzug beobachtet werden kann, ist er nicht auf der Roten Liste der Brutvögel in Deutschland gelistet. Weltweit gilt er als ungefährdet.

Der Sumpfläufer ist ein Langstreckenzieher, der zur Überwinterung an die Küstengebiete Ostafrikas und Südasiens zieht.

Er frisst überwiegend Wasserinsekten, deren Larven, Schnecken, Krebstiere und Muscheln.

Der Flugruf ist ein helles, trockenes und trillerndes „ch-r-r-reep“.