8 Hektar junger Eichenwald stehen am Tollensesee zum Verkauf. Genau jetzt zum Fest. Wenn wir sie gemeinsam erwerben, kann er sich zum für alle Zeit ungestörten, artenreichen Urwald entwickeln.
Jetzt spenden!Sturmmöwe
Larus canus
Die kleinen Sturmmöwen mit dem niedlichen Gesicht sind in Deutschland überall anzutreffen, in größter Zahl jedoch an den Küsten. Im Winter ziehen sie verstärkt ins Binnenland. Auch entlang des Rheins sind sie häufig. Sturmmöwen sind kleiner als Silbermöwen und weisen außerdem keinen roten Schnabelfleck auf. Sie erobern zur Brutsaison immer häufiger begrünte Dächer, zumal natürliche Nistplätze zunehmend rar werden.
Vorkommen in Deutschland
Steckbrief
Die älteste beringte Sturmmöwe war über 33 Jahre alt.
- 40-46 cm groß, Flügelspannweite 100-115 cm
- Jahresvogel, nordeuropäische Vögel überwintern bei uns
- ganzjährig zu beobachten
- meist in größeren Ansammlungen zu sehen
Aussehen
Sturmmöwen sind etwas größer als Lachmöwen, jedoch deutlich kleiner als Silbermöwen. Sie sind überwiegend weiß mit grauem Rücken und grauen Flügeln. Die Flügelenden sind schwarz mit weißer Spitze. Der Kopf ist rundlich, die dunklen Augen dünn rot umrandet. Der schlanke Schnabel und die Beine sind grünlichgelb, ein Schnabelfleck fehlt.
Verhalten
Sturmmöwen brüten in Kolonien. Das Nest errichten sie am Boden, gerne etwas erhöht. Sie sind sehr gesellig. Große Schwärme können oft dabei beobachtet werden, wie sie beim Pflügen der Felder dem Traktor folgen und das Feld nach Nahrung absuchen. An den Küsten sind sie wenig scheu, aber meist nicht so vorwitzig wie Silbermöwen.
Lebensraum
Sie ist anpassungsfähig in ihrer Lebensraumwahl. Man trifft sie sowohl an Küsten als auch an Seen, Flüssen, in Mooren und Häfen an. Sie brütet in Gewässernähe, auf Inseln, in Sümpfen und an Flüssen.
Gefährdung
Sturmmöwen sind nicht gefährdet.
Zugverhalten
Bei uns sind sie ganzjährig zu sehen. Im Binnenland brütende Sturmmöwen überwintern häufig an der Küste. Vögel aus Nordeuropa ziehen im Herbst und Frühling durch oder überwintern bei uns.
Nahrung
Auf dem abwechslungsreichen Speiseplan stehen Fische, Würmer, Krebse, Früchte, Aas, Pflanzen und Abfall.
Stimme
Die hohen Rufe der ruffreudigen Möwe umfassen unter anderem ein schrilles „gliio“ und ein nasales „kiäää“. Auch mit einem „kek-kek-kek“ oder „kliii-U kliii-U“ macht sie auf sich aufmerksam.