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Sterntaucher
Gavia stellata
Der Sterntaucher ist von allen drei Seetauchern noch der häufigste Wintergast. Man trifft ihn überwiegend an der Nord- und Ostseeküste an. Seinen hübschen Namen hat er von seinem Wintergefieder mit dem feinen Sternchenmuster. Sein aufgeworfener Schnabel und die flache Brust unterscheiden ihn am besten von seinen Kollegen, dem Pracht- und dem Eistaucher. Auch er ist ein ausgezeichneter Schwimmer und Taucher.
Ungestörte Schutzgebiete für Sterntaucher und Co.
Obwohl Sterntaucher und andere Meeresbewohner sehr sensibel auf Störungen reagieren, sollen unsere Meere nach aktuellen Plänen der Bundesregierung noch weiter ausgebeutet werden. Unterschreiben Sie jetzt unsere Petition für eine nachhaltigere Planung und echte Schutzgebiete für die Natur:
Vorkommen in Deutschland
Steckbrief
Die wissenschaftliche Bezeichnung „stellata“ bedeutet „mit Stern“.
- 55-67 cm groß, Flügelspannweite 91-110 cm
- Kurz- und Mittelstreckenzieher, überwintert an Küsten Mittel- und Südeuropas
- von Oktober bis März zu beobachten
- hält seinen Kopf häufig leicht aufgerichtet
Aussehen
Im Prachtkleid ist der Sterntaucher mit seiner rostroten Kehle und dem einheitlich grauen Kopf unverwechselbar. Im Schlichtkleid ist sein Gefieder braungrau, am Rücken aber mit feinen Strichen weiß gesternt. Kehle und Brust sind dann weiß. Vor dem Auge ist ein weißer Augenring zu sehen. Die graue Stirn ist flach.
Verhalten
Da sie auf fischfreien Gewässern brüten, sieht man sie oft zu fischreichen Gewässern fliegend. Bei uns trifft man sie überwiegend auf dem Wasser an. Sterntaucher können längere Zeit unter Wasser bleiben und tauchen erst in einiger Entfernung wieder auf.
Lebensraum
Sterntaucher brüten auf Seen und Teichen der Taiga und Tundra. Dort trifft man sie oft auf fischfreien kleinen Tümpeln an, zur Fischjagd fliegen sie aufs Meer und an größere Seen. Sie rasten auf dem offenen Meer und überwintern an Küsten und auf größeren Binnengewässern.
Gefährdung
Der Sterntaucher gilt als nicht gefährdet. Auf der Roten Liste der Zugvögel steht er jedoch als stark gefährdet. Offshore-Windparks beeinträchtigen seine Überwinterungsgebiete.
Zugverhalten
Sterntaucher sind Kurz- und Mittelstreckenzieher. Bei uns überwintern sie hauptsächlich an der Nord- und Ostseeküste.
Nahrung
Kleine Fische sind Hauptbestandteil ihrer Nahrung. Daneben fressen Sterntaucher aber auch Krebse, Frösche und Schnecken.
Stimme
Im Winter sind Sterntaucher eher still. Ihr Flugruf ist ein lautes gänseähnliches, aber schrilleres „kah kah kah“. Zur Brutzeit singen sie im Duett, die Weibchen „o-RRROO-uh, o-RROO-uh“ und die Männchen „ARRo-ARRo“. Charakteristisch ist auch ein klagender langgezogener Ruf.