8 Hektar junger Eichenwald stehen am Tollensesee zum Verkauf. Genau jetzt zum Fest. Wenn wir sie gemeinsam erwerben, kann er sich zum für alle Zeit ungestörten, artenreichen Urwald entwickeln.
Jetzt spenden!Steinwälzer
Arenaria interpres
Der Steinwälzer ist ein Watvogel, der sich auch von Ornithologen-Neulingen schnell bestimmen lässt. Neben seiner deutlichen Zeichnung besitzt er nämlich die Eigenart, Steine und ganze Seetangfladen entlang der Küste umzuwälzen. Außerdem ist er relativ zutraulich, so kann man nah an ihn herankommen und ihm in Ruhe bei seiner Arbeit zuschauen. Meistens sieht man ihn im Winter an unseren Küsten, ein paar junge Exemplare vertreiben sich aber auch im Sommer ihre Zeit bei uns.
Vorkommen in Deutschland
Steckbrief
Steinwälzer werden erst mit etwa zwei Jahren geschlechtsreif. Das erste Brutgeschäft gehen sie sogar erst mit drei bis sechs Jahren an.
- 21-26 cm groß
- Kurz- und Langstreckenzieher, überwintert an Küsten West- und Südeuropas
- von August bis Mai zu beobachten
- wälzt energisch Steine und Seetang am Strand
Aussehen
Der kräftige Steinwälzer hat einen kurzen Schnabel und orange Beine. Der Bauch ist weiß. Im Schlichtkleid sind Oberseite und Kopf dunkelbraun mit rostfarbenem Hauch. Ein dunkler Brustlatz und die helle Kehle sind erkennbar. Im Prachtkleid trägt er ein auffällig orangebraunes Gefieder mit schwarzen Streifen. Der Kopf ist schwarz-weiß gezeichnet.
Verhalten
Auf der Nahrungssuche läuft er mit den Wellen vor und zurück oder bedächtig pickend am Spülsaum. Energisch wendet er Steine und Seetang mit seinem Schnabel, teils dem ganzen Kopf. Er lässt sich dabei wenig stören. Das Nest baut er in Bodenmulden oder zwischen Steine. Beide Elterntiere kümmern sich um Brut und Aufzucht der Jungtiere.
Lebensraum
Lebensräume des Steinwälzers sind zum Brüten steinige Küsten, zum Rasten und als Winterquartier auch Watt und Häfen.
Gefährdung
Der Steinwälzer hat nur vereinzelt in Deutschland gebrütet und wurde nun in der Roten Liste als ausgestorben kategorisiert.
Zugverhalten
Die im skandinavischen Raum brütenden Steinwälzer ziehen durch oder überwintern bei uns an den Küsten. Nicht brütende Jungvögel sind auch den Sommer über bei uns zu sehen.
Nahrung
Er frisst gerne Insekten, Würmer, Schnecken, Krebstiere, Samen, Muscheln und sogar Beeren.
Stimme
Sein Flugruf ist ein scharfes „tük-e-tük“, „tuck-a-tuck“ oder kurz „kju“. Der Gesang ist eine schnelle Serie von „KJÄwi-KJÄwi-wittwittwittwittwittwitt“.