8 Hektar junger Eichenwald stehen am Tollensesee zum Verkauf. Genau jetzt zum Fest. Wenn wir sie gemeinsam erwerben, kann er sich zum für alle Zeit ungestörten, artenreichen Urwald entwickeln.
Jetzt spenden!Steinrötel
Monticola saxatilis
Der sehr scheue auffällig gefärbte Steinrötel ist ein Bewohner der bayerischen Alpen. Er ist grundsätzlich ein heimlicher Bewohner und versteckt sich in schwer zugänglichen Gebieten. Zudem reagiert er sehr empfindlich auf Störungen. Die genaue Anzahl an Brutpaaren ist aus diesen Gründen schwer zu ermitteln. Der hübsche, drosselähnliche Vogel galt zwischenzeitlich bei uns als ausgestorben, seit 1990 konnten aber hin und wieder Brutpaare nachgewiesen werden.
Steckbrief
Auch auf seinem Zug in den Süden ist der Steinrötel lieber heimlich unterwegs und fliegt bevorzugt nachts.
- 17-20 cm groß
- Langstreckenzieher, überwintert südlich der Sahara
- von März bis September bei uns heimlich unterwegs
- der weiße Rücken des Männchens ist das auffälligste Merkmal des Steinrötels
Aussehen
Das Männchen ist am Bauch auffällig rostrot gefärbt, die Flügel braun, der Kopf blaugrau gefiedert. Beim Auffliegen ist deutlich der weiße Rückenfleck zu sehen. Das Weibchen ist unauffälliger braun und beige gebändert. Der Schwanz ist aber wie beim Männchen rostrot gefärbt.
Verhalten
Die Männchen umwerben die Weibchen mit ihrem Fluggesang und Tanz. Das Weibchen sucht sich bei Gefallen einen geeigneten Standort für ihr Nest aus. Diese bauen sie in Felsspalten, Nischen und Höhlen, aber auch am Boden zwischen Felsen und Büschen versteckt. Die störungsempfindlichen Vögel lassen sich schnell durch Landwirte oder Wanderer erschrecken.
Lebensraum
Die scheuen Vögel halten sich in höher gelegenen Bergregionen der Alpen auf. Sie mögen sonnige Orte mit Schattenplätzen und kurzer Vegetation. Weiter unten angesiedelt, bevorzugen sie Steinbrüche, alte Weinhänge oder Ruinen.
Gefährdung
Der Bestand gilt als stark gefährdet, in Bayern ist er vom Aussterben bedroht.
Zugverhalten
Im Herbst fliegen die Steinrötel in wärmere Gefilde südlich der Sahara und kehren im Frühling zurück, oft auch in ihre alten Brutgebiete.
Nahrung
Steinrötel ernähren sich von Insekten und Beeren.
Stimme
Der Ruf ist hell und kurz, etwa "wiht" oder ein hartes "tschack". Den weichen, melodischen Gesang trägt das Männchen zumeist im Singflug vor. Die Männchen halten zur Brutzeit regelrechte Gesangswettstreits ab.