8 Hektar junger Eichenwald stehen am Tollensesee zum Verkauf. Genau jetzt zum Fest. Wenn wir sie gemeinsam erwerben, kann er sich zum für alle Zeit ungestörten, artenreichen Urwald entwickeln.
Jetzt spenden!Spornpieper
Anthus richardi
Der Langbeinige unter den Piepern ist zwar ein seltener, aber regelmäßiger Gast auf seinem Weg ins Winterquartier. Bei nur etwa 100 Individuen auf der Durchreise ist es schon ein kleiner Glücksfall, wenn man den größten aller Mitteleuropäischen Pieper zu Gesicht bekommt. Die Chance dafür ist im Herbst an der Nordseeküste am größten.
Steckbrief
- 17-20 cm groß
- Langstreckenzieher, überwintert in Südasien und Westeuropa
- von Mitte September bis November zu beobachten
- lange Beine und aufrechte Haltung
Aussehen
Die sehr lange Hinterkralle gibt dem Spornpieper seinen Namen. Er ist langbeinig, mit meist aufgerichteter Haltung und langem Schwanz. Der Rücken ist braun gestreift, die Unterseite weißlich. An der Brust und den Flanken ist er beige, die Brust ist deutlich gestrichelt. Er besitzt einen hellen Überaugenstreif, aber keinen dunklen Zügelstreif.
Verhalten
Er fliegt kraftvoll mit langen Bögen und dreht zunächst ein paar Kreise in der Luft. Dann fliegt er wellenförmig und rüttelt oft kurz vor der Landung im Gras. Das Nest baut er mit Grashalmen und Moos in selbst gescharrte Bodenmulden. Brutzeit ist von Mai bis Juni.
Lebensraum
Lebensraum des Spornpiepers sind offene Gelände wie feuchte Grassteppen. Beim Durchzug und im Winterquartier findet man ihn auf Agrarflächen, an Küsten und Ufern.
Gefährdung
Spornpieper gelten als nicht gefährdet.
Zugverhalten
Der Großteil der Spornpieper zieht im Herbst zum Überwintern in den Süden Asiens. Einige wenige Individuen ziehen jedoch nach Westeuropa.
Nahrung
Der Spornpieper bevorzugt Insekten, Spinnen und Samen.
Stimme
Vom Spornpieper ist besonders beim Auffliegen ein raues „r-rhip“ oder „schriep“ zu hören. Im Wellenflug singt er schleifend „TSCHIvü-TSCHIvü-TSCHIvü-TSCHIvü“.