8 Hektar junger Eichenwald stehen am Tollensesee zum Verkauf. Genau jetzt zum Fest. Wenn wir sie gemeinsam erwerben, kann er sich zum für alle Zeit ungestörten, artenreichen Urwald entwickeln.
Jetzt spenden!Spornammer
Calcarius lapponicus
Spornammern zu entdecken, ist schon ein kleiner Glücksfall. Sie sind bei uns hauptsächlich als Durchzügler in Norddeutschland unterwegs, einige wenige Vögel überwintern auch an der Nordseeküste. Sie sind sehr hübsch gezeichnet, wenn sie zur Paarungszeit ihr Gefieder herausputzen. Bei uns sind sie allerdings nur im unauffälligen Reisekleid zu sehen und sehen dann der Rohrammer etwas ähnlich.
Steckbrief
- 14-16 cm groß
- Langstreckenzieher, überwintert in südrussischer Tundra
- von September bis Mai zu beobachten
Aussehen
Die kräftige Spornammer ist im Schlichtkleid an Kopf und Rücken rotbraun mit schwarzer Zeichnung und hellen Flügelbändern. Der Bauch ist cremeweiß, die Flanke diffus gefleckt. Im Prachtkleid zeigen sich Kopf und Brust schwarz, der helle Überaugenstreif zieht sich über die Seiten bis zur Brust. Der Nacken ist rotbraun, der Bauch weiß.
Verhalten
Im Winter kann die Spornammer in riesigen Schwärmen bis zu Millionen Vögeln unterwegs sein. Im Sommer geben balzende Paare zusammen richtige Flugvorführungen. Ihr Nest baut die Spornammer am Boden in einer Mulde. Auch die Nahrungssuche erfolgt am Boden.
Lebensraum
Die Spornammer brütet in der arktischen Tundra, sie bevorzugt Hügellandschaften mit niedrigem Strauchwerk, gern in der Nähe von Gewässern. Bei uns rastet sie auf den Salzmarschen der Nordseeküste, entlang der Ostseeküste und auf Äckern.
Gefährdung
Spornammern sind nicht gefährdet.
Zugverhalten
Die Spornammer zieht auf dem Weg in ihr Winterquartier und zurück bei uns durch. Einige nordöstliche Vögel bleiben als Wintergäste entlang der Nord- und Ostseeküste.
Nahrung
Zur Nahrung der Spornammer gehören im Sommer Insekten, hauptsächlich Mücken. Im Winter frisst sie Sämereien.
Stimme
Sie singen leicht melancholisch und konstant „kritle-kretle-trü“ oder „kretle-KRLL-trr“. Im Flug stoßen sie auch manchmal einen kurzen Pfiff aus: „tju“ oder „tihü“.